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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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bauer in Obersteiermark. Innerlich genossen ist
er warmblütigen Thieren ein Gift, aber auch;
wie so viele andere Gifte, zweckmäßig versetzt und
in kleinen Gaben, ein kräftiges Heilmittel.

B) Schwefelsaurer Baryt. (Fr. sul-
fate barytique
.)

2. Schwerspath (Fr. spat pesant, Engl.
cawk, ponderous spar.)

Gemeiniglich von Spathgefüge; außerdem aber
auch wie mancher Gypsspath, faserig; und wie
mancher Flußspath, dicht; daher dann folgende
drey Arten:

1) Gemeiner Schwerspath, schaaliger Schwer-
spath.

Meist weiß, aber auch in mancherley andere, doch
nur unansehnliche, Farben; mehr oder weniger
durchscheinend; theils undurchsichtig; auch von
verschiedner Art des Glanzes; häufig ungeformt;
theils in dickschaligen Ablosungen; aber auch in
sehr vielartigen Crystallisationen; sowohl in Säu-
len als Tafeln meist von vier oder sechs Seiten
und mancherley Zuschärfung und Zuspitzung; auch
als doppelt vierseitige Pyramide (- tab. II.
fig. 5. -) etc. Die Säulen theils nadelförmig,
wohin z. B. der sogenannte Stangenspath von
Freyberg gehört. Die Tafeln häufig sechsseitig
mit zugeschärften Enden, die theils wieder mit klei-
nen Flächen zugespitzt sind (- tab. II. fig. 8 -);
theils in sehr kleinen, wie an Fäden angereihten,
tafelförmigen Krystallen als Haardrusen; oder
sonst in mannigfaltiger besondern Gestalt zusam-
mengehäuft, z. B. als Hahnenkammdrusen etc.

bauer in Obersteiermark. Innerlich genossen ist
er warmblütigen Thieren ein Gift, aber auch;
wie so viele andere Gifte, zweckmäßig versetzt und
in kleinen Gaben, ein kräftiges Heilmittel.

B) Schwefelsaurer Baryt. (Fr. sul-
fâte barytique
.)

2. Schwerspath (Fr. spat pésant, Engl.
cawk, ponderous spar.)

Gemeiniglich von Spathgefüge; außerdem aber
auch wie mancher Gypsspath, faserig; und wie
mancher Flußspath, dicht; daher dann folgende
drey Arten:

1) Gemeiner Schwerspath, schaaliger Schwer-
spath.

Meist weiß, aber auch in mancherley andere, doch
nur unansehnliche, Farben; mehr oder weniger
durchscheinend; theils undurchsichtig; auch von
verschiedner Art des Glanzes; häufig ungeformt;
theils in dickschaligen Ablosungen; aber auch in
sehr vielartigen Crystallisationen; sowohl in Säu-
len als Tafeln meist von vier oder sechs Seiten
und mancherley Zuschärfung und Zuspitzung; auch
als doppelt vierseitige Pyramide (– tab. II.
fig. 5. –) ꝛc. Die Säulen theils nadelförmig,
wohin z. B. der sogenannte Stangenspath von
Freyberg gehört. Die Tafeln häufig sechsseitig
mit zugeschärften Enden, die theils wieder mit klei-
nen Flächen zugespitzt sind (– tab. II. fig. 8 –);
theils in sehr kleinen, wie an Fäden angereihten,
tafelförmigen Krystallen als Haardrusen; oder
sonst in mannigfaltiger besondern Gestalt zusam-
mengehäuft, z. B. als Hahnenkammdrusen ꝛc.

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[600/0624] bauer in Obersteiermark. Innerlich genossen ist er warmblütigen Thieren ein Gift, aber auch; wie so viele andere Gifte, zweckmäßig versetzt und in kleinen Gaben, ein kräftiges Heilmittel. B) Schwefelsaurer Baryt. (Fr. sul- fâte barytique.) 2. Schwerspath (Fr. spat pésant, Engl. cawk, ponderous spar.) Gemeiniglich von Spathgefüge; außerdem aber auch wie mancher Gypsspath, faserig; und wie mancher Flußspath, dicht; daher dann folgende drey Arten: 1) Gemeiner Schwerspath, schaaliger Schwer- spath. Meist weiß, aber auch in mancherley andere, doch nur unansehnliche, Farben; mehr oder weniger durchscheinend; theils undurchsichtig; auch von verschiedner Art des Glanzes; häufig ungeformt; theils in dickschaligen Ablosungen; aber auch in sehr vielartigen Crystallisationen; sowohl in Säu- len als Tafeln meist von vier oder sechs Seiten und mancherley Zuschärfung und Zuspitzung; auch als doppelt vierseitige Pyramide (– tab. II. fig. 5. –) ꝛc. Die Säulen theils nadelförmig, wohin z. B. der sogenannte Stangenspath von Freyberg gehört. Die Tafeln häufig sechsseitig mit zugeschärften Enden, die theils wieder mit klei- nen Flächen zugespitzt sind (– tab. II. fig. 8 –); theils in sehr kleinen, wie an Fäden angereihten, tafelförmigen Krystallen als Haardrusen; oder sonst in mannigfaltiger besondern Gestalt zusam- mengehäuft, z. B. als Hahnenkammdrusen ꝛc.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

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Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 600. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/624>, abgerufen am 22.11.2024.