Bergmann) = 64 Kalk-Erde, 34 Kohlensäure, 2 Wasser. Fundort zumahl in den gedachten Berghöhlen: z. B. in der auf Antiparos, in der Baumannshöhle am Unterharz etc.
Dahin gehört auch der theils ausnehmend schöne feinkörnige, polirbare alabastrites der Alten. (Ital. alabastro antico, Fr. albatre calcaire oder oriental.)
Eine besonders merkwürdige Abart aber ist die sogenannte Eisenblüthe, ein corallenförmiger Kalksinter, von schneeweißer Farbe, seideglänzen- dem Bruche mit krummlaufenden, theils wie durcheinander gewirrten Fasern; und krummästiger zackiger Gestalt. Fundort zumahl an den Seiten- wänden der Schatzkammer des Arzberges zu Ei- senerz in Steyermark, beym Spath-Eisenstein.
3) Blätterichter Kalksinter.
Meist kreidenweiß; in blätterichten Schaalen; theils als eine Art Rindenstein, meist krumm- schaalig oder wellenförmig; meist aber als Ueber- zug über Sandkörner; so z. B. die sogenannten Drageen von Radicoffani.
Von der Art ist vorzüglich der carlsbader Erbsenstein, pisolithus, der sich heils in ganzen Massen und kleinen Lagern zusammengebacken findet, theils polirbar ist, und nicht mit dem unten anzuführenden Rogenstein verwechselt wer- den darf.
*)
Also Mondmilch, nicht Montmilch, als ob es von mons herkäme - - s. des gelehrten Schni- der von Wardensee Geschichte der Entlibucher 11. Th. S. 45.
Bergmann) = 64 Kalk-Erde, 34 Kohlensäure, 2 Wasser. Fundort zumahl in den gedachten Berghöhlen: z. B. in der auf Antiparos, in der Baumannshöhle am Unterharz ꝛc.
Dahin gehört auch der theils ausnehmend schöne feinkörnige, polirbare alabastrites der Alten. (Ital. alabastro antico, Fr. albâtre calcaire oder oriental.)
Eine besonders merkwürdige Abart aber ist die sogenannte Eisenblüthe, ein corallenförmiger Kalksinter, von schneeweißer Farbe, seideglänzen- dem Bruche mit krummlaufenden, theils wie durcheinander gewirrten Fasern; und krummästiger zackiger Gestalt. Fundort zumahl an den Seiten- wänden der Schatzkammer des Arzberges zu Ei- senerz in Steyermark, beym Spath-Eisenstein.
3) Blätterichter Kalksinter.
Meist kreidenweiß; in blätterichten Schaalen; theils als eine Art Rindenstein, meist krumm- schaalig oder wellenförmig; meist aber als Ueber- zug über Sandkörner; so z. B. die sogenannten Drageen von Radicoffani.
Von der Art ist vorzüglich der carlsbader Erbsenstein, pisolithus, der sich heils in ganzen Massen und kleinen Lagern zusammengebacken findet, theils polirbar ist, und nicht mit dem unten anzuführenden Rogenstein verwechselt wer- den darf.
*)
Also Mondmilch, nicht Montmilch, als ob es von mons herkäme – – s. des gelehrten Schni- der von Wardensee Geschichte der Entlibucher 11. Th. S. 45.
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Bergmann) = 64 Kalk-Erde, 34 Kohlensäure,
2 Wasser. Fundort zumahl in den gedachten
Berghöhlen: z. B. in der auf Antiparos, in der
Baumannshöhle am Unterharz ꝛc.
Dahin gehört auch der theils ausnehmend schöne
feinkörnige, polirbare alabastrites der Alten.
(Ital. alabastro antico, Fr. albâtre calcaire
oder oriental.)
Eine besonders merkwürdige Abart aber ist die
sogenannte Eisenblüthe, ein corallenförmiger
Kalksinter, von schneeweißer Farbe, seideglänzen-
dem Bruche mit krummlaufenden, theils wie
durcheinander gewirrten Fasern; und krummästiger
zackiger Gestalt. Fundort zumahl an den Seiten-
wänden der Schatzkammer des Arzberges zu Ei-
senerz in Steyermark, beym Spath-Eisenstein.
3) Blätterichter Kalksinter.
Meist kreidenweiß; in blätterichten Schaalen;
theils als eine Art Rindenstein, meist krumm-
schaalig oder wellenförmig; meist aber als Ueber-
zug über Sandkörner; so z. B. die sogenannten
Drageen von Radicoffani.
Von der Art ist vorzüglich der carlsbader
Erbsenstein, pisolithus, der sich heils in ganzen
Massen und kleinen Lagern zusammengebacken
findet, theils polirbar ist, und nicht mit dem
unten anzuführenden Rogenstein verwechselt wer-
den darf.
8. Mondmilch, Mehlkreide, Bergguhr, Berg-
zieger. Lac lunae *), Morochthus.
*) Also Mondmilch, nicht Montmilch, als ob es
von mons herkäme – – s. des gelehrten Schni-
der von Wardensee Geschichte der Entlibucher
11. Th. S. 45.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 585. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/609>, abgerufen am 22.11.2024.
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