erwärmt sind, Asche etc. anziehen und abstoßen, und diese heißen Turmaline*).
1) Schwarzer Schörl und Turmalin.
Meist kohlschwarz, undurchsichtig; doch theils in dünnen Splittern braun oder grün durchschei- nend. Hat glasartigen Bruch. Meist in langen Säulen (Stangenschörl), theils nadelförmig; theils in kurzen dicken Säulen (Graupenschörl). Bricht sowohl im Granit, als in manchen Gang- gebirgsarten, zumahl im Gneis, Schneidestein etc. Fast in allen Welttheilen; nahmentlich in Tyrol, Grönland, auf Madagascar etc.
2) Brauner Turmalin.
Bey auffallendem Lichte schwarzbraun, bey durchfallendem fast colophoniumbraun, durchsichtig; auch wie der schwarze theils in langen Säulen (so z. B. auf den Pyrenäen), theils in Graupen (z. B. auf Ceilan). Gehalt (nach Bergmann) = 39 Thon-Erde, 37 Kiesel-Erde, 15 Kalk-Erde, 9 Eisen-Kalk.
3) Grüner Turmalin, Peridot.
Meist lauchgrün; theils ins Stahlblaue; durch- sichtig; die Säulen meist tief gefurcht. Gehalt (nach Bergmann) = 50 Thon-Erde, 34 Kiesel- Erde, 11 Kalk-Erde, 5 Eisen-Kalk. Fundort Brasilien.
5. Hornblende.
Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen und Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig durch-
*)
s. Curiöse Speculationes bey schlaf-losen Nächten - zu eigener nächtlicher Zeit-verkürzung, aufgezeich- net von einem Liebhaber der immer Gern Speculirt. Chemnitz, 1707. 8. S. 269 u. f. wo der Verf. Dr. Garmann (lange vor L. Lemery) die erste genaue Nachricht vom ceilanischen Turmalin gibt.
erwärmt sind, Asche ꝛc. anziehen und abstoßen, und diese heißen Turmaline*).
1) Schwarzer Schörl und Turmalin.
Meist kohlschwarz, undurchsichtig; doch theils in dünnen Splittern braun oder grün durchschei- nend. Hat glasartigen Bruch. Meist in langen Säulen (Stangenschörl), theils nadelförmig; theils in kurzen dicken Säulen (Graupenschörl). Bricht sowohl im Granit, als in manchen Gang- gebirgsarten, zumahl im Gneis, Schneidestein ꝛc. Fast in allen Welttheilen; nahmentlich in Tyrol, Grönland, auf Madagascar ꝛc.
2) Brauner Turmalin.
Bey auffallendem Lichte schwarzbraun, bey durchfallendem fast colophoniumbraun, durchsichtig; auch wie der schwarze theils in langen Säulen (so z. B. auf den Pyrenäen), theils in Graupen (z. B. auf Ceilan). Gehalt (nach Bergmann) = 39 Thon-Erde, 37 Kiesel-Erde, 15 Kalk-Erde, 9 Eisen-Kalk.
3) Grüner Turmalin, Peridot.
Meist lauchgrün; theils ins Stahlblaue; durch- sichtig; die Säulen meist tief gefurcht. Gehalt (nach Bergmann) = 50 Thon-Erde, 34 Kiesel- Erde, 11 Kalk-Erde, 5 Eisen-Kalk. Fundort Brasilien.
5. Hornblende.
Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen und Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig durch-
*)
s. Curiöse Speculationes bey schlaf-losen Nächten – zu eigener nächtlicher Zeit-verkürzung, aufgezeich- net von einem Liebhaber der immer Gern Speculirt. Chemnitz, 1707. 8. S. 269 u. f. wo der Verf. Dr. Garmann (lange vor L. Lemery) die erste genaue Nachricht vom ceilanischen Turmalin gibt.
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erwärmt sind, Asche ꝛc. anziehen und abstoßen,
und diese heißen Turmaline *).
1) Schwarzer Schörl und Turmalin.
Meist kohlschwarz, undurchsichtig; doch theils
in dünnen Splittern braun oder grün durchschei-
nend. Hat glasartigen Bruch. Meist in langen
Säulen (Stangenschörl), theils nadelförmig;
theils in kurzen dicken Säulen (Graupenschörl).
Bricht sowohl im Granit, als in manchen Gang-
gebirgsarten, zumahl im Gneis, Schneidestein ꝛc.
Fast in allen Welttheilen; nahmentlich in Tyrol,
Grönland, auf Madagascar ꝛc.
2) Brauner Turmalin.
Bey auffallendem Lichte schwarzbraun, bey
durchfallendem fast colophoniumbraun, durchsichtig;
auch wie der schwarze theils in langen Säulen
(so z. B. auf den Pyrenäen), theils in Graupen
(z. B. auf Ceilan). Gehalt (nach Bergmann) =
39 Thon-Erde, 37 Kiesel-Erde, 15 Kalk-Erde,
9 Eisen-Kalk.
3) Grüner Turmalin, Peridot.
Meist lauchgrün; theils ins Stahlblaue; durch-
sichtig; die Säulen meist tief gefurcht. Gehalt
(nach Bergmann) = 50 Thon-Erde, 34 Kiesel-
Erde, 11 Kalk-Erde, 5 Eisen-Kalk. Fundort
Brasilien.
5. Hornblende.
Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen
und Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig durch-
*) s. Curiöse Speculationes bey schlaf-losen Nächten –
zu eigener nächtlicher Zeit-verkürzung, aufgezeich-
net von einem Liebhaber der immer Gern Speculirt.
Chemnitz, 1707. 8. S. 269 u. f. wo der Verf.
Dr. Garmann (lange vor L. Lemery) die erste
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 552. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/576>, abgerufen am 23.11.2024.
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