Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.Sinopel (Ferrum jaspideum Bornii) ist ein Holzstein oder Kieselholz (- In Thüringen 16. Kieselschiefer, Hornschiefer. Rauchgrau, bis ins Kohlschwarze; meist un- Dahin gehört auch, was Hr. Werner lydischen 17. Eisenkiesel. Meist leberbraun; undurchsichtig; Fettglanz; 18. Jaspis. (Ital. Diaspro.) Von allen Farben und Zeichnungen; daher die Sinopel (Ferrum jaspideum Bornii) ist ein Holzstein oder Kieselholz (– In Thüringen 16. Kieselschiefer, Hornschiefer. Rauchgrau, bis ins Kohlschwarze; meist un- Dahin gehört auch, was Hr. Werner lydischen 17. Eisenkiesel. Meist leberbraun; undurchsichtig; Fettglanz; 18. Jaspis. (Ital. Diaspro.) Von allen Farben und Zeichnungen; daher die <TEI> <text xml:id="blume000027"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0563" xml:id="pb539_0001" n="539"/> <p rendition="#l1em">Sinopel (<hi rendition="#aq">Ferrum jaspideum <hi rendition="#k">Bornii</hi></hi>) ist ein<lb/> braunrother, sehr eisenschüssiger, zuweilen gül-<lb/> discher Hornstein, der bey Schemnitz eine Haupt-<lb/> gangart ausmacht.</p> <p rendition="#l1em">Holzstein oder Kieselholz (– In Thüringen<lb/> von seinem Gebrauch Smirgel genannt –) ist<lb/> in eine Art von Hornstein petrificirtes Holz; von<lb/> mancherley Farben; unter andern zuweilen co-<lb/> schenillroth, selten apfelgrün. Fundort zumahl<lb/> im aufgeschwemmten Lande; theils aber auch in<lb/> Flözgebirgen (im rothen todten liegenden).</p> <p rendition="#indent-1">16. Kieselschiefer, Hornschiefer.</p> <p rendition="#l1em">Rauchgrau, bis ins Kohlschwarze; meist un-<lb/> durchsichtig; matter schimmernder Fettglanz; meist<lb/> grobsplitteriger, theils schuppiger Bruch; schief-<lb/> riges Gefüge; ungeformt; meist als Gerölle;<lb/> hart; oft mit Quarzadern durchzogen. Uebergang<lb/> in Thonschiefer.</p> <p rendition="#l1em">Dahin gehört auch, was Hr. Werner lydischen<lb/> Stein nennt.</p> <p rendition="#indent-1">17. Eisenkiesel.</p> <p rendition="#l1em">Meist leberbraun; undurchsichtig; Fettglanz;<lb/> meist ungeformt; zuweilen in kleinen Crystallen,<lb/> und diese meist in sechsseitigen Säulen mit dreyecki-<lb/> gen Endspitzen (– <hi rendition="#aq">tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. II. –); hart. Fund-<lb/> ort zumahl Böhmen und das sächsische Erzgebirge.</p> <p rendition="#indent-1">18. Jaspis. (Ital. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Diaspro</hi></hi>.)</p> <p rendition="#l1em">Von allen Farben und Zeichnungen; daher die<lb/> Beynahmen Bandjaspis ꝛc. undurchsichtig; mat-<lb/> ter muschelichter Bruch; meist ungeformt: selten<lb/> in ursprünglicher Nierenform; sehr hart. Gewicht<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [539/0563]
Sinopel (Ferrum jaspideum Bornii) ist ein
braunrother, sehr eisenschüssiger, zuweilen gül-
discher Hornstein, der bey Schemnitz eine Haupt-
gangart ausmacht.
Holzstein oder Kieselholz (– In Thüringen
von seinem Gebrauch Smirgel genannt –) ist
in eine Art von Hornstein petrificirtes Holz; von
mancherley Farben; unter andern zuweilen co-
schenillroth, selten apfelgrün. Fundort zumahl
im aufgeschwemmten Lande; theils aber auch in
Flözgebirgen (im rothen todten liegenden).
16. Kieselschiefer, Hornschiefer.
Rauchgrau, bis ins Kohlschwarze; meist un-
durchsichtig; matter schimmernder Fettglanz; meist
grobsplitteriger, theils schuppiger Bruch; schief-
riges Gefüge; ungeformt; meist als Gerölle;
hart; oft mit Quarzadern durchzogen. Uebergang
in Thonschiefer.
Dahin gehört auch, was Hr. Werner lydischen
Stein nennt.
17. Eisenkiesel.
Meist leberbraun; undurchsichtig; Fettglanz;
meist ungeformt; zuweilen in kleinen Crystallen,
und diese meist in sechsseitigen Säulen mit dreyecki-
gen Endspitzen (– tab. II. fig. II. –); hart. Fund-
ort zumahl Böhmen und das sächsische Erzgebirge.
18. Jaspis. (Ital. Diaspro.)
Von allen Farben und Zeichnungen; daher die
Beynahmen Bandjaspis ꝛc. undurchsichtig; mat-
ter muschelichter Bruch; meist ungeformt: selten
in ursprünglicher Nierenform; sehr hart. Gewicht
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