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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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größten Meisterwerke der alten griechischen und
etruskischen Steinschneidekunst gegraben sind.



Achat, ist, wie gesagt, ein Gemengsel von
mehreren der vorigen Arten, außerdem aber auch
zuweilen von Quarz (zumahl Amethyst), Helio-
trop, Jaspis etc. in endloser Mannigfaltigkeit der
Zusammensetzung, Farben und Zeichnung. Da-
her die mancherley Benennungen, z. B. Achat-
onyx, Jaspachar, Bandachat, Festungs-
achat etc. - Trümmerachat, der Bruchstücke
von jenen Steinarten enthält, die durch Quarz-
cement zusammen verbunden sind. Regenbo-
genachat, mit buntem Farbenspiel bey durchfal-
lendem Lichte. Ueberhaupt häufig in Kugelform;
oft hohl. In größter Menge und Mannigfaltig-
keit in Deutschland, zumahl in der Pfalz.

5. Opal.

Die Farbe ist in den nachbenannten Abarten
verschieden: alle sind mehr oder weniger durch-
scheinend; haben meist Fettglanz, theils stärker
theils matter: ihr Bruch ist muschelich; sie finden
sich bloß derb; und sind meist nur halbhart. -
Die beiden Hauptarten sind; 1) der eigentliche
Opal, und 2) der Wachsopal.

1) Eigentlicher Opal

mit folgenden Abarten: nähmlich

a. Edler Opal.

Bey durchfallendem Lichte mehrentheils gelb;
bey auffallendem milchblau, mit einem eigenen
feurigen Spiel von Regenbogenfalben: Gewicht
= 2114. Gehalt (nach Klaproth) = 90 Kiesel-
Erde, 10 Wasser. Fundort zumahl Ober-Ungarn.

größten Meisterwerke der alten griechischen und
etruskischen Steinschneidekunst gegraben sind.



Achat, ist, wie gesagt, ein Gemengsel von
mehreren der vorigen Arten, außerdem aber auch
zuweilen von Quarz (zumahl Amethyst), Helio-
trop, Jaspis ꝛc. in endloser Mannigfaltigkeit der
Zusammensetzung, Farben und Zeichnung. Da-
her die mancherley Benennungen, z. B. Achat-
onyx, Jaspachar, Bandachat, Festungs-
achat ꝛc. – Trümmerachat, der Bruchstücke
von jenen Steinarten enthält, die durch Quarz-
cement zusammen verbunden sind. Regenbo-
genachat, mit buntem Farbenspiel bey durchfal-
lendem Lichte. Ueberhaupt häufig in Kugelform;
oft hohl. In größter Menge und Mannigfaltig-
keit in Deutschland, zumahl in der Pfalz.

5. Opal.

Die Farbe ist in den nachbenannten Abarten
verschieden: alle sind mehr oder weniger durch-
scheinend; haben meist Fettglanz, theils stärker
theils matter: ihr Bruch ist muschelich; sie finden
sich bloß derb; und sind meist nur halbhart. –
Die beiden Hauptarten sind; 1) der eigentliche
Opal, und 2) der Wachsopal.

1) Eigentlicher Opal

mit folgenden Abarten: nähmlich

a. Edler Opal.

Bey durchfallendem Lichte mehrentheils gelb;
bey auffallendem milchblau, mit einem eigenen
feurigen Spiel von Regenbogenfalben: Gewicht
= 2114. Gehalt (nach Klaproth) = 90 Kiesel-
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[534/0558] größten Meisterwerke der alten griechischen und etruskischen Steinschneidekunst gegraben sind. Achat, ist, wie gesagt, ein Gemengsel von mehreren der vorigen Arten, außerdem aber auch zuweilen von Quarz (zumahl Amethyst), Helio- trop, Jaspis ꝛc. in endloser Mannigfaltigkeit der Zusammensetzung, Farben und Zeichnung. Da- her die mancherley Benennungen, z. B. Achat- onyx, Jaspachar, Bandachat, Festungs- achat ꝛc. – Trümmerachat, der Bruchstücke von jenen Steinarten enthält, die durch Quarz- cement zusammen verbunden sind. Regenbo- genachat, mit buntem Farbenspiel bey durchfal- lendem Lichte. Ueberhaupt häufig in Kugelform; oft hohl. In größter Menge und Mannigfaltig- keit in Deutschland, zumahl in der Pfalz. 5. Opal. Die Farbe ist in den nachbenannten Abarten verschieden: alle sind mehr oder weniger durch- scheinend; haben meist Fettglanz, theils stärker theils matter: ihr Bruch ist muschelich; sie finden sich bloß derb; und sind meist nur halbhart. – Die beiden Hauptarten sind; 1) der eigentliche Opal, und 2) der Wachsopal. 1) Eigentlicher Opal mit folgenden Abarten: nähmlich a. Edler Opal. Bey durchfallendem Lichte mehrentheils gelb; bey auffallendem milchblau, mit einem eigenen feurigen Spiel von Regenbogenfalben: Gewicht = 2114. Gehalt (nach Klaproth) = 90 Kiesel- Erde, 10 Wasser. Fundort zumahl Ober-Ungarn.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

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Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

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  • Kolumnentitel
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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 534. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/558>, abgerufen am 22.11.2024.