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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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I. COLEOPTERA (s. Vaginipennia.)

Die Thiere dieser Ordnung*) werden über-
haupt Käfer genannt, ob man gleich diesen Nah-
men auch dem ersten Geschlechte insbesondere
beylegt. Die Larve hat Freßzangen, und bey
den mehresten Geschlechtern sechs Füße, die an
der Brust sitzen: bey einigen, wie unter den Holz-
bocken ist sie ohne Füße (eine Made). Sie
verpuppt sich mehrentheils unter der Erde in
einer ausgehöhlten Erd-Scholle: oder aber,
wie bey den genannten Holzböcken, im Holze.
Das vollkommene Insect kriecht zwar weich aus
der Puppe; seine Haut verhärtet aber in kurzer
Zeit an der Luft; es hat so wie die Larve Kinn-
laden am Kopfe, und ist mit harten hornartigen
Flügeldecken (elytra) versehen.

1. Scarabaevs . Käfer. (Fr. hanneton.
Engl. beetle) Antennae clauatae capitulo
fissili. Tibiae anticae saepius dentatae
.

1. Hercules. S. scutellatus, thoracis cornu
incuruo maximo: subtus barbato vniden-
tato, capitis recurnato: supra multidentato
.

Rösel vol. IV. tab. 5. fig. 3.

In Brasilien. Die Larve einen starken Daumen
dick. Der Käfer variirt in der Farbe, schmutzig-grün etc.

*) Jo. Eus Voet catalogue systematique des coleopteres.
a la Haye 1766. u. f. 4. Gu. Ant. Olivier entomologie. Par. seit 1789. 4.
I. COLEOPTERA (s. Vaginipennia.)

Die Thiere dieser Ordnung*) werden über-
haupt Käfer genannt, ob man gleich diesen Nah-
men auch dem ersten Geschlechte insbesondere
beylegt. Die Larve hat Freßzangen, und bey
den mehresten Geschlechtern sechs Füße, die an
der Brust sitzen: bey einigen, wie unter den Holz-
bocken ist sie ohne Füße (eine Made). Sie
verpuppt sich mehrentheils unter der Erde in
einer ausgehöhlten Erd-Scholle: oder aber,
wie bey den genannten Holzböcken, im Holze.
Das vollkommene Insect kriecht zwar weich aus
der Puppe; seine Haut verhärtet aber in kurzer
Zeit an der Luft; es hat so wie die Larve Kinn-
laden am Kopfe, und ist mit harten hornartigen
Flügeldecken (elytra) versehen.

1. Scarabaevs . Käfer. (Fr. hanneton.
Engl. beetle) Antennae clauatae capitulo
fissili. Tibiae anticae saepius dentatae
.

1. Hercules. S. scutellatus, thoracis cornu
incuruo maximo: subtus barbato vniden-
tato, capitis recurnato: supra multidentato
.

Rösel vol. IV. tab. 5. fig. 3.

In Brasilien. Die Larve einen starken Daumen
dick. Der Käfer variirt in der Farbe, schmutzig-grün ꝛc.

*) Jo. Eus Voet catalogue systematique des coleopteres.
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[310/0334] I. COLEOPTERA (s. Vaginipennia.) Die Thiere dieser Ordnung *) werden über- haupt Käfer genannt, ob man gleich diesen Nah- men auch dem ersten Geschlechte insbesondere beylegt. Die Larve hat Freßzangen, und bey den mehresten Geschlechtern sechs Füße, die an der Brust sitzen: bey einigen, wie unter den Holz- bocken ist sie ohne Füße (eine Made). Sie verpuppt sich mehrentheils unter der Erde in einer ausgehöhlten Erd-Scholle: oder aber, wie bey den genannten Holzböcken, im Holze. Das vollkommene Insect kriecht zwar weich aus der Puppe; seine Haut verhärtet aber in kurzer Zeit an der Luft; es hat so wie die Larve Kinn- laden am Kopfe, und ist mit harten hornartigen Flügeldecken (elytra) versehen. 1. Scarabaevs . Käfer. (Fr. hanneton. Engl. beetle) Antennae clauatae capitulo fissili. Tibiae anticae saepius dentatae. 1. Hercules. S. scutellatus, thoracis cornu incuruo maximo: subtus barbato vniden- tato, capitis recurnato: supra multidentato. Rösel vol. IV. tab. 5. fig. 3. In Brasilien. Die Larve einen starken Daumen dick. Der Käfer variirt in der Farbe, schmutzig-grün ꝛc. *) Jo. Eus Voet catalogue systematique des coleopteres. à la Haye 1766. u. f. 4. Gu. Ant. Olivier entomologie. Par. seit 1789. 4.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/334>, abgerufen am 22.11.2024.