Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

Wetter, und treiben dabey zwey große Blasen
hinter den Maulwinkeln auf. Sie sind schlau
und muthig, verzehren Mäuse, Sperlinge, und
selbst junge Aenten, Forellen etc. und können sogar
über große Hechte Herr werden. Zur Begattungs-
zeit bekommen die Männchen dieser und der vori-
gen Gattung schwarze warzige Ballen an den
Daumen der Vorderfüße, womit sie sich äußerst
fest um ihrer Weibchen Brust klammern können.

10. +. Arborea. der Laubfrosch. (calamites.
Fr. la raine, grenouille de St. Martin, le
graisset
). S. corpore laeui, subtus granu-
lato, pedibus fissis, apicibus digitorum len-
ticulatis
.

Rösel tab. 9 ad 12.

Fast in ganz Europa (doch nicht in England),
auch in America etc. Der klebrige Schleim, wo-
mit er wie die Schnecken überzogen ist, dient ihm
bey seinem Aufenthalt am Laub der Bäume, zur
Haltung. Die erwachsenen Männchen, die an
ihrer braunen Kehle kenntlich sind, haben eine
laute Stimme, die sie, wenn das Wetter sich
ändern will, aber auch außerdem zur Paarungs-
zeit von sich geben. Sie blähen dabey die Kehle
zu einer großen Blase auf.

3. Draco . Corpus tetrapodum cauda-
tum, alatum
.

1. Volans. die fliegende Eidexe. D. brachiis
ab ala distinctis
.

Seba vol. II tab. 86. fig. 3.

In Ostindien und Africa.

Wetter, und treiben dabey zwey große Blasen
hinter den Maulwinkeln auf. Sie sind schlau
und muthig, verzehren Mäuse, Sperlinge, und
selbst junge Aenten, Forellen ꝛc. und können sogar
über große Hechte Herr werden. Zur Begattungs-
zeit bekommen die Männchen dieser und der vori-
gen Gattung schwarze warzige Ballen an den
Daumen der Vorderfüße, womit sie sich äußerst
fest um ihrer Weibchen Brust klammern können.

10. †. Arborea. der Laubfrosch. (calamites.
Fr. la raine, grenouille de St. Martin, le
graisset
). S. corpore laeui, subtus granu-
lato, pedibus fissis, apicibus digitorum len-
ticulatis
.

Rösel tab. 9 ad 12.

Fast in ganz Europa (doch nicht in England),
auch in America ꝛc. Der klebrige Schleim, wo-
mit er wie die Schnecken überzogen ist, dient ihm
bey seinem Aufenthalt am Laub der Bäume, zur
Haltung. Die erwachsenen Männchen, die an
ihrer braunen Kehle kenntlich sind, haben eine
laute Stimme, die sie, wenn das Wetter sich
ändern will, aber auch außerdem zur Paarungs-
zeit von sich geben. Sie blähen dabey die Kehle
zu einer großen Blase auf.

3. Draco . Corpus tetrapodum cauda-
tum, alatum
.

1. Volans. die fliegende Eidexe. D. brachiis
ab ala distinctis
.

Seba vol. II tab. 86. fig. 3.

In Ostindien und Africa.

<TEI>
  <text xml:id="blume000027">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0256" xml:id="pb232_0001" n="232"/>
Wetter, und treiben dabey zwey große Blasen<lb/>
hinter den Maulwinkeln auf. Sie sind schlau<lb/>
und muthig, verzehren Mäuse, Sperlinge, und<lb/>
selbst junge Aenten, Forellen &#xA75B;c. und können sogar<lb/>
über große Hechte Herr werden. Zur Begattungs-<lb/>
zeit bekommen die Männchen dieser und der vori-<lb/>
gen Gattung schwarze warzige Ballen an den<lb/>
Daumen der Vorderfüße, womit sie sich äußerst<lb/>
fest um ihrer Weibchen Brust klammern können.</p>
            <p rendition="#indent-2">10. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Arborea</hi></hi>. der Laubfrosch. (<hi rendition="#aq">calamites</hi>.<lb/>
Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la raine, grenouille de St. Martin, le<lb/>
graisset</hi></hi>). <hi rendition="#aq">S. corpore laeui, subtus granu-<lb/>
lato, pedibus fissis, apicibus digitorum len-<lb/>
ticulatis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">tab</hi>. 9 <hi rendition="#aq">ad</hi> 12.</p>
            <p rendition="#l1em">Fast in ganz Europa (doch nicht in England),<lb/>
auch in America &#xA75B;c. Der klebrige Schleim, wo-<lb/>
mit er wie die Schnecken überzogen ist, dient ihm<lb/>
bey seinem Aufenthalt am Laub der Bäume, zur<lb/>
Haltung. Die erwachsenen Männchen, die an<lb/>
ihrer braunen Kehle kenntlich sind, haben eine<lb/>
laute Stimme, die sie, wenn das Wetter sich<lb/>
ändern will, aber auch außerdem zur Paarungs-<lb/>
zeit von sich geben. Sie blähen dabey die Kehle<lb/>
zu einer großen Blase auf.</p>
            <p rendition="#indent-1">3. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Draco</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Corpus tetrapodum cauda-<lb/>
tum, alatum</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Volans</hi></hi>. die fliegende Eidexe. <hi rendition="#aq">D. brachiis<lb/>
ab ala distinctis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Seba</hi> vol</hi>. II <hi rendition="#aq">tab</hi>. 86. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3.</p>
            <p rendition="#l1em">In Ostindien und Africa.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[232/0256] Wetter, und treiben dabey zwey große Blasen hinter den Maulwinkeln auf. Sie sind schlau und muthig, verzehren Mäuse, Sperlinge, und selbst junge Aenten, Forellen ꝛc. und können sogar über große Hechte Herr werden. Zur Begattungs- zeit bekommen die Männchen dieser und der vori- gen Gattung schwarze warzige Ballen an den Daumen der Vorderfüße, womit sie sich äußerst fest um ihrer Weibchen Brust klammern können. 10. †. Arborea. der Laubfrosch. (calamites. Fr. la raine, grenouille de St. Martin, le graisset). S. corpore laeui, subtus granu- lato, pedibus fissis, apicibus digitorum len- ticulatis. Rösel tab. 9 ad 12. Fast in ganz Europa (doch nicht in England), auch in America ꝛc. Der klebrige Schleim, wo- mit er wie die Schnecken überzogen ist, dient ihm bey seinem Aufenthalt am Laub der Bäume, zur Haltung. Die erwachsenen Männchen, die an ihrer braunen Kehle kenntlich sind, haben eine laute Stimme, die sie, wenn das Wetter sich ändern will, aber auch außerdem zur Paarungs- zeit von sich geben. Sie blähen dabey die Kehle zu einer großen Blase auf. 3. Draco . Corpus tetrapodum cauda- tum, alatum. 1. Volans. die fliegende Eidexe. D. brachiis ab ala distinctis. Seba vol. II tab. 86. fig. 3. In Ostindien und Africa.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen wurden als 002D übernommen. Weiche Zeilentrennungen wurden über die Ergänzung eines Attributwertes von den harten Trennungen unterscheiden: lb type="inWord". Erstreckt sich die Worttrennung über einen Seitenumbruch steht das Element pb direkt hinter dem schließenden lb type="inWord" bzw. lb.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/256
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 232. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/256>, abgerufen am 22.11.2024.