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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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5. Graeca. T. pedibus subdigitatis, testa po-
stice gibba; margine laterali obtusissimo,
scutellis planiusculis
.

Schöpff tab. 8. 9.

Im südlichen Europa, und nordlichen Africa.

6. Geometrica. T. pedibus posticis palmatis,
testae scutellis eleuatis truncatis
.

Schöpff tab. 10.

In Ostindien. Ungefähr von der Größe einer
flachen Hand: hat wegen seines regelmäßigen
schwarz und gelb gezeichneten hochgewölbten Rücken-
schildes ein artiges Ansehen.

2. Rana . Frosch (Fr. grenouille. Engl.
frog.) nud Kröte (Fr. crapaud. Engl. toad.)
Corpus nudum pedibus quatuor, posticis
longioribus
*).

1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi,
digitis anticis muticis quadridentatis, posti-
cis vnguiculatis
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 36.

In den Gewässern von Guiana. Wird durch
die überaus sonderbare und ganz anomalische Weise,
mit der die Mutter ihre Junge ausheckt, merk-
würdig. Das Männchen streicht nähmlich den
Leich, den das Weibchen vorher auf die gewöhn-
liche Art von sich gegeben, demselben auf den
Rücken, und befruchtet sie hierauf mit seinem
Samen. Die Eyerchen verwachsen nachher gleichsam
in der Haut der Mutter, bis nach Verlauf von bey-
nahe drey Monaten die darin befindlichen anfangs
geschwänzten Kaulquappen**) zum Ausbruch reif

*) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Geschlechts s.
Rösels natürl. Historie der Frösche hiesigen Landes.
Nürnb. 1758. gr. Fol.
**) s. Camper im IX. Bande der commentat. soc. reg.
scientiar. Gottingens. p. 129 u. f.

5. Graeca. T. pedibus subdigitatis, testa po-
stice gibba; margine laterali obtusissimo,
scutellis planiusculis
.

Schöpff tab. 8. 9.

Im südlichen Europa, und nordlichen Africa.

6. Geometrica. T. pedibus posticis palmatis,
testae scutellis eleuatis truncatis
.

Schöpff tab. 10.

In Ostindien. Ungefähr von der Größe einer
flachen Hand: hat wegen seines regelmäßigen
schwarz und gelb gezeichneten hochgewölbten Rücken-
schildes ein artiges Ansehen.

2. Rana . Frosch (Fr. grenouille. Engl.
frog.) nud Kröte (Fr. crapaud. Engl. toad.)
Corpus nudum pedibus quatuor, posticis
longioribus
*).

1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi,
digitis anticis muticis quadridentatis, posti-
cis vnguiculatis
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 36.

In den Gewässern von Guiana. Wird durch
die überaus sonderbare und ganz anomalische Weise,
mit der die Mutter ihre Junge ausheckt, merk-
würdig. Das Männchen streicht nähmlich den
Leich, den das Weibchen vorher auf die gewöhn-
liche Art von sich gegeben, demselben auf den
Rücken, und befruchtet sie hierauf mit seinem
Samen. Die Eyerchen verwachsen nachher gleichsam
in der Haut der Mutter, bis nach Verlauf von bey-
nahe drey Monaten die darin befindlichen anfangs
geschwänzten Kaulquappen**) zum Ausbruch reif

*) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Geschlechts s.
Rösels natürl. Historie der Frösche hiesigen Landes.
Nürnb. 1758. gr. Fol.
**) s. Camper im IX. Bande der commentat. soc. reg.
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[229/0253] 5. Graeca. T. pedibus subdigitatis, testa po- stice gibba; margine laterali obtusissimo, scutellis planiusculis. Schöpff tab. 8. 9. Im südlichen Europa, und nordlichen Africa. 6. Geometrica. T. pedibus posticis palmatis, testae scutellis eleuatis truncatis. Schöpff tab. 10. In Ostindien. Ungefähr von der Größe einer flachen Hand: hat wegen seines regelmäßigen schwarz und gelb gezeichneten hochgewölbten Rücken- schildes ein artiges Ansehen. 2. Rana . Frosch (Fr. grenouille. Engl. frog.) nud Kröte (Fr. crapaud. Engl. toad.) Corpus nudum pedibus quatuor, posticis longioribus *). 1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi, digitis anticis muticis quadridentatis, posti- cis vnguiculatis. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 36. In den Gewässern von Guiana. Wird durch die überaus sonderbare und ganz anomalische Weise, mit der die Mutter ihre Junge ausheckt, merk- würdig. Das Männchen streicht nähmlich den Leich, den das Weibchen vorher auf die gewöhn- liche Art von sich gegeben, demselben auf den Rücken, und befruchtet sie hierauf mit seinem Samen. Die Eyerchen verwachsen nachher gleichsam in der Haut der Mutter, bis nach Verlauf von bey- nahe drey Monaten die darin befindlichen anfangs geschwänzten Kaulquappen **) zum Ausbruch reif *) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Geschlechts s. Rösels natürl. Historie der Frösche hiesigen Landes. Nürnb. 1758. gr. Fol. **) s. Camper im IX. Bande der commentat. soc. reg. scientiar. Gottingens. p. 129 u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/253>, abgerufen am 17.05.2024.