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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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Felsen-Klüften, kohlen Bäumen etc. Das wilde
Weibchen brütet zwey Mahl im Jahre, die Haus-
taube hingegen neun bis zehn Mahl, so daß
man von einem einzigen Paar binnen vier Jah-
ren 14762 Tauben ziehen könnte. Die vorzüglich-
sten Abarten (wovon doch manche für besondre
Gattungen angesehen werden) sind folgende:

a) dasypus, die Trommeltaube. (Fr. le
pigeon pattu
, Engl. the rough-sooted
dove
.) mit langbefederten Füßen. Frisch
tab. 145.

b) gutturosa, die Kropftaube, der Kröpfer.
(Fr. le pigeon a grosse gorge, le grand-
gosier
, Engl. the cropper pigeon.) mit
theils ungeheuerem Kropfe. Frisch tab. 146.

c) turbita, das Möwchen. (Fr. le pigeon
cravate
, a gorge frisee. Engl. the turbit.)
mit krausen Brustfedern und ganz kurzem
Schnabel. Frisch tab. 147.

d) gyratrix, der Tümmler. (Fr. le pigeon
culbutant
, Engl. the tumbler.) mit glat-
tem Kopf und einem kahlen rothen Augen-
ring: überschlägt sich im steigenden Fluge.
Frisch tab. 148.

e) cucullata, die Schleiertaube, Zopftaube.
(Fr. le pigeon romain, Engl. the jacobine.)
mit vorwärts gerichtetem Kopf-Busche.
Frisch tab. 150.

f) laticauda, die Pfauentaube, der Hüh-
nerschwanz. (Fr. le pigeon paon, Engl.
the shaker.) mit aufrechtem, ausgebreitetem
Schwanze. Frisch tab. 151.

g) tabellaria. die Posttaube, Brieftaube,
türkische Taube. (Fr. le pigeon messager,

Felsen-Klüften, kohlen Bäumen ꝛc. Das wilde
Weibchen brütet zwey Mahl im Jahre, die Haus-
taube hingegen neun bis zehn Mahl, so daß
man von einem einzigen Paar binnen vier Jah-
ren 14762 Tauben ziehen könnte. Die vorzüglich-
sten Abarten (wovon doch manche für besondre
Gattungen angesehen werden) sind folgende:

a) dasypus, die Trommeltaube. (Fr. le
pigeon pattu
, Engl. the rough-sooted
dove
.) mit langbefederten Füßen. Frisch
tab. 145.

b) gutturosa, die Kropftaube, der Kröpfer.
(Fr. le pigeon à grosse gorge, le grand-
gosier
, Engl. the cropper pigeon.) mit
theils ungeheuerem Kropfe. Frisch tab. 146.

c) turbita, das Möwchen. (Fr. le pigeon
cravate
, à gorge frisée. Engl. the turbit.)
mit krausen Brustfedern und ganz kurzem
Schnabel. Frisch tab. 147.

d) gyratrix, der Tümmler. (Fr. le pigeon
culbutant
, Engl. the tumbler.) mit glat-
tem Kopf und einem kahlen rothen Augen-
ring: überschlägt sich im steigenden Fluge.
Frisch tab. 148.

e) cucullata, die Schleiertaube, Zopftaube.
(Fr. le pigeon romain, Engl. the jacobine.)
mit vorwärts gerichtetem Kopf-Busche.
Frisch tab. 150.

f) laticauda, die Pfauentaube, der Hüh-
nerschwanz. (Fr. le pigeon paon, Engl.
the shaker.) mit aufrechtem, ausgebreitetem
Schwanze. Frisch tab. 151.

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[189/0213] Felsen-Klüften, kohlen Bäumen ꝛc. Das wilde Weibchen brütet zwey Mahl im Jahre, die Haus- taube hingegen neun bis zehn Mahl, so daß man von einem einzigen Paar binnen vier Jah- ren 14762 Tauben ziehen könnte. Die vorzüglich- sten Abarten (wovon doch manche für besondre Gattungen angesehen werden) sind folgende: a) dasypus, die Trommeltaube. (Fr. le pigeon pattu, Engl. the rough-sooted dove.) mit langbefederten Füßen. Frisch tab. 145. b) gutturosa, die Kropftaube, der Kröpfer. (Fr. le pigeon à grosse gorge, le grand- gosier, Engl. the cropper pigeon.) mit theils ungeheuerem Kropfe. Frisch tab. 146. c) turbita, das Möwchen. (Fr. le pigeon cravate, à gorge frisée. Engl. the turbit.) mit krausen Brustfedern und ganz kurzem Schnabel. Frisch tab. 147. d) gyratrix, der Tümmler. (Fr. le pigeon culbutant, Engl. the tumbler.) mit glat- tem Kopf und einem kahlen rothen Augen- ring: überschlägt sich im steigenden Fluge. Frisch tab. 148. e) cucullata, die Schleiertaube, Zopftaube. (Fr. le pigeon romain, Engl. the jacobine.) mit vorwärts gerichtetem Kopf-Busche. Frisch tab. 150. f) laticauda, die Pfauentaube, der Hüh- nerschwanz. (Fr. le pigeon paon, Engl. the shaker.) mit aufrechtem, ausgebreitetem Schwanze. Frisch tab. 151. g) tabellaria. die Posttaube, Brieftaube, türkische Taube. (Fr. le pigeon messager,

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

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Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/213>, abgerufen am 27.11.2024.