Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

1. Religiosa. (Fr. le mainate, Engl. the minor
grakle
.) G. nigro violacea, macula alarum
alba, fascia occipitis nuda, flaua.

Buffon Vol. III. tab. 25.

In Ostindien. Hat eine schöne Stimme und
lernt leicht Worte nachsprechen.

2. Quiscula. der Maisdieb. G. nigro-viola-
cea, cauda rotundata
.

Catesby vol. I. tab. 12.

In Nordamerica.

22. Paradisea . Paradisvogel (manuco-
diutta
.) Rostrum basi plumis tomentosis
tectum. Pennae hypochondriorum lon-
giores. Rectrices duae superiores singu-
lares denudatae.

Das Ganze Geschlecht von zahlreichen Gattun-
gen hat ein überaus eingeschränktes Vaterland, da
es wohl bloß auf Neu-Guinea zu Hause ist,
von da diese Thiere als Zugvögel nach den Mo-
lucken u. a. benachbarten Inseln streichen. Noch
jetzt schneiden die Papus diesen Thieren, die wegen
ihres prachtvollen Gefieders in Indien als Putz
getragen werden, wenn sie sie zu dieser Absicht
verkaufen, die Füße ab, die daher die leichtgläu-
bigen Alten den Paradisvögeln überhaupt abzu-
sprechen wagten*).

*) J. R. Forster von den Paradisvögeln und dem
Phönix; in der indischen Zoologie. Halle, 1795.
Folio (2te Ausg.) S. 26. u. f.

1. Religiosa. (Fr. le mainate, Engl. the minor
grakle
.) G. nigro violacea, macula alarum
alba, fascia occipitis nuda, flaua.

Buffon Vol. III. tab. 25.

In Ostindien. Hat eine schöne Stimme und
lernt leicht Worte nachsprechen.

2. Quiscula. der Maisdieb. G. nigro-viola-
cea, cauda rotundata
.

Catesby vol. I. tab. 12.

In Nordamerica.

22. Paradisea . Paradisvogel (manuco-
diutta
.) Rostrum basi plumis tomentosis
tectum. Pennae hypochondriorum lon-
giores. Rectrices duae superiores singu-
lares denudatae.

Das Ganze Geschlecht von zahlreichen Gattun-
gen hat ein überaus eingeschränktes Vaterland, da
es wohl bloß auf Neu-Guinea zu Hause ist,
von da diese Thiere als Zugvögel nach den Mo-
lucken u. a. benachbarten Inseln streichen. Noch
jetzt schneiden die Papus diesen Thieren, die wegen
ihres prachtvollen Gefieders in Indien als Putz
getragen werden, wenn sie sie zu dieser Absicht
verkaufen, die Füße ab, die daher die leichtgläu-
bigen Alten den Paradisvögeln überhaupt abzu-
sprechen wagten*).

*) J. R. Forster von den Paradisvögeln und dem
Phönix; in der indischen Zoologie. Halle, 1795.
Folio (2te Ausg.) S. 26. u. f.
<TEI>
  <text xml:id="blume000027">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0190" xml:id="pb166_0001" n="166"/>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Religiosa</hi></hi>. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le mainate</hi></hi>, Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the minor<lb/>
grakle</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">G. nigro violacea, macula alarum<lb/>
alba, fascia occipitis nuda, flaua.</hi> </p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Buffon</hi> Vol</hi>. III. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 25.</p>
            <p rendition="#l1em">In Ostindien. Hat eine schöne Stimme und<lb/>
lernt leicht Worte nachsprechen.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Quiscula</hi></hi>. der Maisdieb. <hi rendition="#aq">G. nigro-viola-<lb/>
cea, cauda rotundata</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Catesby</hi> vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 12.</p>
            <p rendition="#l1em">In Nordamerica.</p>
            <p rendition="#indent-1">22. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Paradisea</hi></hi></hi>. Paradisvogel (<hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">manuco-<lb/>
diutta</hi></hi> <hi rendition="#aq">.) Rostrum basi plumis tomentosis<lb/>
tectum. Pennae hypochondriorum lon-<lb/>
giores. Rectrices duae superiores singu-<lb/>
lares denudatae.</hi> </p>
            <p rendition="#l1em">Das Ganze Geschlecht von zahlreichen Gattun-<lb/>
gen hat ein überaus eingeschränktes Vaterland, da<lb/>
es wohl bloß auf Neu-Guinea zu Hause ist,<lb/>
von da diese Thiere als Zugvögel nach den Mo-<lb/>
lucken u. a. benachbarten Inseln streichen. Noch<lb/>
jetzt schneiden die Papus diesen Thieren, die wegen<lb/>
ihres prachtvollen Gefieders in Indien als Putz<lb/>
getragen werden, wenn sie sie zu dieser Absicht<lb/>
verkaufen, die Füße ab, die daher die leichtgläu-<lb/>
bigen Alten den Paradisvögeln überhaupt abzu-<lb/>
sprechen wagten<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>J. R. Forster von den Paradisvögeln und dem<lb/>
Phönix; in der indischen Zoologie. Halle, 1795.<lb/>
Folio (2te Ausg.) S. 26. u. f.</p></note>.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[166/0190] 1. Religiosa. (Fr. le mainate, Engl. the minor grakle.) G. nigro violacea, macula alarum alba, fascia occipitis nuda, flaua. Buffon Vol. III. tab. 25. In Ostindien. Hat eine schöne Stimme und lernt leicht Worte nachsprechen. 2. Quiscula. der Maisdieb. G. nigro-viola- cea, cauda rotundata. Catesby vol. I. tab. 12. In Nordamerica. 22. Paradisea . Paradisvogel (manuco- diutta .) Rostrum basi plumis tomentosis tectum. Pennae hypochondriorum lon- giores. Rectrices duae superiores singu- lares denudatae. Das Ganze Geschlecht von zahlreichen Gattun- gen hat ein überaus eingeschränktes Vaterland, da es wohl bloß auf Neu-Guinea zu Hause ist, von da diese Thiere als Zugvögel nach den Mo- lucken u. a. benachbarten Inseln streichen. Noch jetzt schneiden die Papus diesen Thieren, die wegen ihres prachtvollen Gefieders in Indien als Putz getragen werden, wenn sie sie zu dieser Absicht verkaufen, die Füße ab, die daher die leichtgläu- bigen Alten den Paradisvögeln überhaupt abzu- sprechen wagten *). *) J. R. Forster von den Paradisvögeln und dem Phönix; in der indischen Zoologie. Halle, 1795. Folio (2te Ausg.) S. 26. u. f.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen wurden als 002D übernommen. Weiche Zeilentrennungen wurden über die Ergänzung eines Attributwertes von den harten Trennungen unterscheiden: lb type="inWord". Erstreckt sich die Worttrennung über einen Seitenumbruch steht das Element pb direkt hinter dem schließenden lb type="inWord" bzw. lb.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/190
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/190>, abgerufen am 17.05.2024.