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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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Erst also die Landvögel in VII. Ord-
nungen.

I. ACCIPITRES.

Fast alle mit kurzen, starken Füßen, großen,
scharfen Krallen und starkem, gekrümmtem Schna-
bel, der meist oben auf der Seite in zwey stum-
pfe, schneidende Spitzen auslauft, und an der
Wurzel mehrentheils mit einer fleischigen Haut
(cera) bedeckt ist. Sie nähren sich theils von
Aas, theils vom Raube lebendiger Thiere, leben
in Monogamie, nisten an erhabenen Orten, und
haben ein wilderndes, widerliches Fleisch.

1. Vultur . Geyer Rostrum rectum,
apice aduncum: plerisque caput et col-
lum impenne. Lingua bifida.

1. Gryphus der Condor, Cuntur. V. carun-
cula verticali longitudine capitis.

Hauptsächlich im westlichen Südamerica. Hält
mit ausgespannten Flügeln auf 15 Fuß in die
Breite, und feine Schwungfedern sind am Kiel
wohl fingersdick. Er ist schwarz und weiß von
Farbe. Nistet zumahl an felsigen Ufern, fliegt
ausnehmend hoch, lebt meist vom Raube unter
den Viehherden, und von den todten Fischen, die
die See auswirft.

2. Papa. der Geyerkönig, Ruttengeyer, Son-
nengeyer. V. naribus carunculatis, vertice
colloque denudato
.

Buffon, oiseaux. Vol. I. tab. 6.

Erst also die Landvögel in VII. Ord-
nungen.

I. ACCIPITRES.

Fast alle mit kurzen, starken Füßen, großen,
scharfen Krallen und starkem, gekrümmtem Schna-
bel, der meist oben auf der Seite in zwey stum-
pfe, schneidende Spitzen auslauft, und an der
Wurzel mehrentheils mit einer fleischigen Haut
(cera) bedeckt ist. Sie nähren sich theils von
Aas, theils vom Raube lebendiger Thiere, leben
in Monogamie, nisten an erhabenen Orten, und
haben ein wilderndes, widerliches Fleisch.

1. Vultur . Geyer Rostrum rectum,
apice aduncum: plerisque caput et col-
lum impenne. Lingua bifida.

1. Gryphus der Condor, Cuntur. V. carun-
cula verticali longitudine capitis.

Hauptsächlich im westlichen Südamerica. Hält
mit ausgespannten Flügeln auf 15 Fuß in die
Breite, und feine Schwungfedern sind am Kiel
wohl fingersdick. Er ist schwarz und weiß von
Farbe. Nistet zumahl an felsigen Ufern, fliegt
ausnehmend hoch, lebt meist vom Raube unter
den Viehherden, und von den todten Fischen, die
die See auswirft.

2. Papa. der Geyerkönig, Ruttengeyer, Son-
nengeyer. V. naribus carunculatis, vertice
colloque denudato
.

Buffon, oiseaux. Vol. I. tab. 6.

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[148/0172] Erst also die Landvögel in VII. Ord- nungen. I. ACCIPITRES. Fast alle mit kurzen, starken Füßen, großen, scharfen Krallen und starkem, gekrümmtem Schna- bel, der meist oben auf der Seite in zwey stum- pfe, schneidende Spitzen auslauft, und an der Wurzel mehrentheils mit einer fleischigen Haut (cera) bedeckt ist. Sie nähren sich theils von Aas, theils vom Raube lebendiger Thiere, leben in Monogamie, nisten an erhabenen Orten, und haben ein wilderndes, widerliches Fleisch. 1. Vultur . Geyer Rostrum rectum, apice aduncum: plerisque caput et col- lum impenne. Lingua bifida. 1. Gryphus der Condor, Cuntur. V. carun- cula verticali longitudine capitis. Hauptsächlich im westlichen Südamerica. Hält mit ausgespannten Flügeln auf 15 Fuß in die Breite, und feine Schwungfedern sind am Kiel wohl fingersdick. Er ist schwarz und weiß von Farbe. Nistet zumahl an felsigen Ufern, fliegt ausnehmend hoch, lebt meist vom Raube unter den Viehherden, und von den todten Fischen, die die See auswirft. 2. Papa. der Geyerkönig, Ruttengeyer, Son- nengeyer. V. naribus carunculatis, vertice colloque denudato. Buffon, oiseaux. Vol. I. tab. 6.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

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Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

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  • Kolumnentitel
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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/172>, abgerufen am 23.11.2024.