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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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lirte Classe von Geschöpfen aus, die mit keiner
andern zusammen fließt, und sich daher in
die vermeinte Kette oder Leiter der natürlichen
Körper (S. 9.) nicht ohne Zwang einpassen läßt.

§. 57.

Unter jenen Charactern sind die Federn den
Vögeln ausschließlich eigen, die in regelmäßigen
Reihen (in quincunce) in die Haut verwach-
sen und mit vielem Fette durchzogen sind; aber
in gewisser Jahreszeit, gewöhnlich im Herbste,
ausfallen und neue an ihrer Statt reproducirt
werden. Manche, wie die Wachteln, die
Schneehühner etc. mausern sich gar zwey Mahl
im Jahr, im Frühling und Herbst. Bey man-
chen Gattungen hat der junge Vogel, zumal vor
der ersten Mause (als avis hornotina) andre
Farben oder Zeichnungen des Gefieders, als im
reisern Alter. Bey manchen herrscht auch
hierin große Sexualverschiedenheit.

§. 58.

Die stärksten Federn sind in den Fittigen
und im Schwanze. Jene heißen Schwung-
federn (remiges), diese Steuerfedern (rectri-
ces
). Die Schwungfedern bilden bey ausge-
spannten Flügeln gleichsam breite Fächer, womit
sich die Vögel in die Luft heben und fliegen kön-
nen. Einige wenige Vögel (aves impennes),

lirte Classe von Geschöpfen aus, die mit keiner
andern zusammen fließt, und sich daher in
die vermeinte Kette oder Leiter der natürlichen
Körper (S. 9.) nicht ohne Zwang einpassen läßt.

§. 57.

Unter jenen Charactern sind die Federn den
Vögeln ausschließlich eigen, die in regelmäßigen
Reihen (in quincunce) in die Haut verwach-
sen und mit vielem Fette durchzogen sind; aber
in gewisser Jahreszeit, gewöhnlich im Herbste,
ausfallen und neue an ihrer Statt reproducirt
werden. Manche, wie die Wachteln, die
Schneehühner ꝛc. mausern sich gar zwey Mahl
im Jahr, im Frühling und Herbst. Bey man-
chen Gattungen hat der junge Vogel, zumal vor
der ersten Mause (als avis hornotina) andre
Farben oder Zeichnungen des Gefieders, als im
reisern Alter. Bey manchen herrscht auch
hierin große Sexualverschiedenheit.

§. 58.

Die stärksten Federn sind in den Fittigen
und im Schwanze. Jene heißen Schwung-
federn (remiges), diese Steuerfedern (rectri-
ces
). Die Schwungfedern bilden bey ausge-
spannten Flügeln gleichsam breite Fächer, womit
sich die Vögel in die Luft heben und fliegen kön-
nen. Einige wenige Vögel (aves impennes),

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[129/0153] lirte Classe von Geschöpfen aus, die mit keiner andern zusammen fließt, und sich daher in die vermeinte Kette oder Leiter der natürlichen Körper (S. 9.) nicht ohne Zwang einpassen läßt. §. 57. Unter jenen Charactern sind die Federn den Vögeln ausschließlich eigen, die in regelmäßigen Reihen (in quincunce) in die Haut verwach- sen und mit vielem Fette durchzogen sind; aber in gewisser Jahreszeit, gewöhnlich im Herbste, ausfallen und neue an ihrer Statt reproducirt werden. Manche, wie die Wachteln, die Schneehühner ꝛc. mausern sich gar zwey Mahl im Jahr, im Frühling und Herbst. Bey man- chen Gattungen hat der junge Vogel, zumal vor der ersten Mause (als avis hornotina) andre Farben oder Zeichnungen des Gefieders, als im reisern Alter. Bey manchen herrscht auch hierin große Sexualverschiedenheit. §. 58. Die stärksten Federn sind in den Fittigen und im Schwanze. Jene heißen Schwung- federn (remiges), diese Steuerfedern (rectri- ces). Die Schwungfedern bilden bey ausge- spannten Flügeln gleichsam breite Fächer, womit sich die Vögel in die Luft heben und fliegen kön- nen. Einige wenige Vögel (aves impennes),

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/153>, abgerufen am 23.11.2024.