1. Volans. das fliegende Eichhörnchen. (Büf- fon's polatouche.) S. duplicatura cutis laterali a pedibus anterioribus ad posteriores.
v. Schreber tab. 223.
Fast auf der ganzen nördlichen Erde. Das schlaffe Fell, das von den Vorderfüßen nach den Hinter- füßen zu auf der Seite wegläuft, dient ihm nur wie zu einem Fallschirm, um einen weitern Sprung von der Höhe herab wagen zu dürfen.
2. +. Vulgaris. das Eichhörnchen. (Fr. l'ecu- reil. Engl. the squirrel.) S. auriculis apice barbatis, cauda dorso concolori.
Wohl in ganz Europa, fast ganz Asien und im nördlichen America. Lebt fast bloß auf den Bäu- men, da ihm bey den schnellen weiten Sprüngen der Schwanz ebenfalls statt Fallschirm, und die immer stark dunstenden, feuchten und großen Fußsohlen zum festem Tritt helfen. Macht sich in den Gipfeln der Tannen und Eichen ein Nest aus Laub und Moos, oder bezieht auch wohl verlaßne Nester wilder Tauben und anderer Vögel.
Die nordischen, zumal an den Ufern des Obi und am Baikal-See, werden im Winter grau, und geben dann das bekannte Grauwerk (petit gris); wovon der Bauch unter dem Nahmen von Vebam zu Futtern verarbeitet wird. Zuweilen finden sich auch schwarze Eichhörnchen; seltner schneeweiße mit rosenrothen Augen; auch habe ich ein weiß- und schwarz geflecktes aus dem Go- thaischen gesehn.
12. Glis. (Myoxus.) Cauda rotunda, ver- sus apicem crassior. Dentes vt in sciuris.
1. Volans. das fliegende Eichhörnchen. (Büf- fon's polatouche.) S. duplicatura cutis laterali a pedibus anterioribus ad posteriores.
v. Schreber tab. 223.
Fast auf der ganzen nördlichen Erde. Das schlaffe Fell, das von den Vorderfüßen nach den Hinter- füßen zu auf der Seite wegläuft, dient ihm nur wie zu einem Fallschirm, um einen weitern Sprung von der Höhe herab wagen zu dürfen.
2. †. Vulgaris. das Eichhörnchen. (Fr. l'ecu- reil. Engl. the squirrel.) S. auriculis apice barbatis, cauda dorso concolori.
Wohl in ganz Europa, fast ganz Asien und im nördlichen America. Lebt fast bloß auf den Bäu- men, da ihm bey den schnellen weiten Sprüngen der Schwanz ebenfalls statt Fallschirm, und die immer stark dunstenden, feuchten und großen Fußsohlen zum festem Tritt helfen. Macht sich in den Gipfeln der Tannen und Eichen ein Nest aus Laub und Moos, oder bezieht auch wohl verlaßne Nester wilder Tauben und anderer Vögel.
Die nordischen, zumal an den Ufern des Obi und am Baikal-See, werden im Winter grau, und geben dann das bekannte Grauwerk (petit gris); wovon der Bauch unter dem Nahmen von Vebam zu Futtern verarbeitet wird. Zuweilen finden sich auch schwarze Eichhörnchen; seltner schneeweiße mit rosenrothen Augen; auch habe ich ein weiß- und schwarz geflecktes aus dem Go- thaischen gesehn.
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1. Volans. das fliegende Eichhörnchen. (Büf-
fon's polatouche.) S. duplicatura cutis laterali
a pedibus anterioribus ad posteriores.
v. Schreber tab. 223.
Fast auf der ganzen nördlichen Erde. Das schlaffe
Fell, das von den Vorderfüßen nach den Hinter-
füßen zu auf der Seite wegläuft, dient ihm nur
wie zu einem Fallschirm, um einen weitern Sprung
von der Höhe herab wagen zu dürfen.
2. †. Vulgaris. das Eichhörnchen. (Fr. l'ecu-
reil. Engl. the squirrel.) S. auriculis apice
barbatis, cauda dorso concolori.
Wohl in ganz Europa, fast ganz Asien und im
nördlichen America. Lebt fast bloß auf den Bäu-
men, da ihm bey den schnellen weiten Sprüngen der
Schwanz ebenfalls statt Fallschirm, und die immer
stark dunstenden, feuchten und großen Fußsohlen zum
festem Tritt helfen. Macht sich in den Gipfeln
der Tannen und Eichen ein Nest aus Laub und
Moos, oder bezieht auch wohl verlaßne Nester
wilder Tauben und anderer Vögel.
Die nordischen, zumal an den Ufern des Obi
und am Baikal-See, werden im Winter grau,
und geben dann das bekannte Grauwerk (petit
gris); wovon der Bauch unter dem Nahmen von
Vebam zu Futtern verarbeitet wird. Zuweilen
finden sich auch schwarze Eichhörnchen; seltner
schneeweiße mit rosenrothen Augen; auch habe
ich ein weiß- und schwarz geflecktes aus dem Go-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/100>, abgerufen am 30.01.2025.
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