Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

Bild:
<< vorherige Seite

**)
besteht aus einem großen vielarmigen quastenför-
migen Körper, der auf einem gegliederten einfachen
Stängel ohne Aeste sitzt, welcher wenigstens über
8 Fuß lang ist. Dieses merkwürdige Petrefact fand
sich ehedem vorzüglich im bituminosen Mergelschie-
fer bey Voll im Würtenbergischen (S. 591).

Die bekannten Asterien sind fünfeckige Wirbel
vom gegliederten und dabey ästigen Stängel eines
ähnlichen, aber noch nicht genug bekannten Petrefacts.

Endlich von Corallen ebenfalls incognita die
Menge; wie z. B. die so genannten Fungiren und
andre versteinte Madreporen in dichtem Marmor
(S. 588); Cellularien in Feuerstein (S. 539 und
615. not. *).

**) Das in dieser seltnen Schrift beschriebne Stück
ist die größte von allen in der Welt bekannten
Medusenpalmen, und das Original ist jetzt in
der Naturaliensammlung des Hrn. Hofr. Ebell zu
Hannover. Ein kleineres in Mannheimer Cabinet
ist in den act. acad. Palatinae T. III. p. phys. in
natürlicher Größe abgebildet. - Die Platte voller
Medusenpalmen, die in dem Walchischen großen
Petrefactenwerke T. I. tab. 11. b. abgebildet ist,
befindet sich nun durch die Güte des Hrn. Hofr.
Gmelin in meiner Sammlung.

**)
besteht aus einem großen vielarmigen quastenför-
migen Körper, der auf einem gegliederten einfachen
Stängel ohne Aeste sitzt, welcher wenigstens über
8 Fuß lang ist. Dieses merkwürdige Petrefact fand
sich ehedem vorzüglich im bituminosen Mergelschie-
fer bey Voll im Würtenbergischen (S. 591).

Die bekannten Asterien sind fünfeckige Wirbel
vom gegliederten und dabey ästigen Stängel eines
ähnlichen, aber noch nicht genug bekannten Petrefacts.

Endlich von Corallen ebenfalls incognita die
Menge; wie z. B. die so genannten Fungiren und
andre versteinte Madreporen in dichtem Marmor
(S. 588); Cellularien in Feuerstein (S. 539 und
615. not. *).

**) Das in dieser seltnen Schrift beschriebne Stück
ist die größte von allen in der Welt bekannten
Medusenpalmen, und das Original ist jetzt in
der Naturaliensammlung des Hrn. Hofr. Ebell zu
Hannover. Ein kleineres in Mannheimer Cabinet
ist in den act. acad. Palatinae T. III. p. phys. in
natürlicher Größe abgebildet. – Die Platte voller
Medusenpalmen, die in dem Walchischen großen
Petrefactenwerke T. I. tab. 11. b. abgebildet ist,
befindet sich nun durch die Güte des Hrn. Hofr.
Gmelin in meiner Sammlung.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000026">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><pb facs="#f0733" xml:id="pb711_0002" n="711"/>
Das in dieser seltnen Schrift beschriebne Stück<lb/>
ist die größte von allen in der Welt bekannten<lb/>
Medusenpalmen, und das Original ist jetzt in<lb/>
der Naturaliensammlung des Hrn. Hofr. Ebell zu<lb/>
Hannover. Ein kleineres in Mannheimer Cabinet<lb/>
ist in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">act. acad. Palatinae</hi></hi> <hi rendition="#aq">T</hi>. III. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">p. phys</hi></hi>. in<lb/>
natürlicher Größe abgebildet. &#x2013; Die Platte voller<lb/>
Medusenpalmen, die in dem Walchischen großen<lb/>
Petrefactenwerke <hi rendition="#aq">T</hi>. I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 11. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>. abgebildet ist,<lb/>
befindet sich nun durch die Güte des Hrn. Hofr.<lb/>
Gmelin in meiner Sammlung.</p></note><lb/>
besteht aus einem großen vielarmigen quastenför-<lb/>
migen Körper, der auf einem gegliederten einfachen<lb/>
Stängel ohne Aeste sitzt, welcher wenigstens über<lb/>
8 Fuß lang ist. Dieses merkwürdige Petrefact fand<lb/>
sich ehedem vorzüglich im bituminosen Mergelschie-<lb/>
fer bey Voll im Würtenbergischen (S. 591).</p>
                <p>Die bekannten Asterien sind fünfeckige Wirbel<lb/>
vom gegliederten und dabey ästigen Stängel eines<lb/>
ähnlichen, aber noch nicht genug bekannten Petrefacts.</p>
                <p>Endlich von Corallen ebenfalls <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">incognita</hi></hi> die<lb/>
Menge; wie z. B. die so genannten Fungiren und<lb/>
andre versteinte Madreporen in dichtem Marmor<lb/>
(S. 588); Cellularien in Feuerstein (S. 539 und<lb/>
615. <hi rendition="#aq">not</hi>. *).</p>
              </div>
            </div>
          </div>
          <div n="3">
</div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[711/0733] **) besteht aus einem großen vielarmigen quastenför- migen Körper, der auf einem gegliederten einfachen Stängel ohne Aeste sitzt, welcher wenigstens über 8 Fuß lang ist. Dieses merkwürdige Petrefact fand sich ehedem vorzüglich im bituminosen Mergelschie- fer bey Voll im Würtenbergischen (S. 591). Die bekannten Asterien sind fünfeckige Wirbel vom gegliederten und dabey ästigen Stängel eines ähnlichen, aber noch nicht genug bekannten Petrefacts. Endlich von Corallen ebenfalls incognita die Menge; wie z. B. die so genannten Fungiren und andre versteinte Madreporen in dichtem Marmor (S. 588); Cellularien in Feuerstein (S. 539 und 615. not. *). **) Das in dieser seltnen Schrift beschriebne Stück ist die größte von allen in der Welt bekannten Medusenpalmen, und das Original ist jetzt in der Naturaliensammlung des Hrn. Hofr. Ebell zu Hannover. Ein kleineres in Mannheimer Cabinet ist in den act. acad. Palatinae T. III. p. phys. in natürlicher Größe abgebildet. – Die Platte voller Medusenpalmen, die in dem Walchischen großen Petrefactenwerke T. I. tab. 11. b. abgebildet ist, befindet sich nun durch die Güte des Hrn. Hofr. Gmelin in meiner Sammlung.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/733
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 711. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/733>, abgerufen am 22.11.2024.