Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.13. Grün-Eisen-Erde. Meist zeisiggrün; erdig; meist zerreiblich, ab- 14. Smirgel. Smiris. (Fr. emeril, Engl. Meist graulich schwarz; an den Kanten durch- *) Die Caraiben und benachbarten Americaner des
festen Landes verfertigten vor Ankunft der Euro- päer ihre Beile und andere dergleichen Werkzeuge daraus. s. Christoph. Columbi navigatio etc. pag. 92. des Hervagischen novus orbis der Ausgabe von 1532. Ich besitze eine solches antikes India- nerbeil aus Smirgel, so bey Berbice ausgegra- ben worden. 13. Grün-Eisen-Erde. Meist zeisiggrün; erdig; meist zerreiblich, ab- 14. Smirgel. Smiris. (Fr. emeril, Engl. Meist graulich schwarz; an den Kanten durch- *) Die Caraiben und benachbarten Americaner des
festen Landes verfertigten vor Ankunft der Euro- päer ihre Beile und andere dergleichen Werkzeuge daraus. s. Christoph. Columbi navigatio ꝛc. pag. 92. des Hervagischen novus orbis der Ausgabe von 1532. Ich besitze eine solches antikes India- nerbeil aus Smirgel, so bey Berbice ausgegra- ben worden. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000026"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0692" xml:id="pb670_0001" n="670"/> <p rendition="#indent-1">13. Grün-Eisen-Erde.</p> <p rendition="#l1em">Meist zeisiggrün; erdig; meist zerreiblich, ab-<lb/> färbend; selten verhärtet. Das Vererzungsmittel<lb/> noch nicht zuverläßig bekannt. Fundort zumahl<lb/> bey Schneeberg im Erzgebirge.</p> <p rendition="#indent-1">14. Smirgel. <hi rendition="#aq">Smiris</hi>. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">emeril</hi></hi>, Engl.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">emery</hi></hi>.)</p> <p rendition="#l1em">Meist graulich schwarz; an den Kanten durch-<lb/> scheinend; schimmernd; theils splitteriger Bruch;<lb/> gibt braunrothen Strich; sehr hart. Gewicht<lb/> = 3922. Sein Eisengehalt sehr ungleich; aber<lb/> theils retractorisch; innig gemengt mit Quarz.<lb/> Fundort unter andern Altcastilien und Estrema-<lb/> dura. Gebrauch zum Schneiden und Schleifen<lb/> harter Steine und des Glases<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Die Caraiben und benachbarten Americaner des<lb/> festen Landes verfertigten vor Ankunft der Euro-<lb/> päer ihre Beile und andere dergleichen Werkzeuge<lb/> daraus. s. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Christoph. Columbi</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">navigatio</hi></hi> ꝛc.<lb/><hi rendition="#aq">pag</hi>. 92. des Hervagischen <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">novus orbis</hi></hi> der Ausgabe<lb/> von 1532. Ich besitze eine solches antikes India-<lb/> nerbeil aus Smirgel, so bey Berbice ausgegra-<lb/> ben worden.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [670/0692]
13. Grün-Eisen-Erde.
Meist zeisiggrün; erdig; meist zerreiblich, ab-
färbend; selten verhärtet. Das Vererzungsmittel
noch nicht zuverläßig bekannt. Fundort zumahl
bey Schneeberg im Erzgebirge.
14. Smirgel. Smiris. (Fr. emeril, Engl.
emery.)
Meist graulich schwarz; an den Kanten durch-
scheinend; schimmernd; theils splitteriger Bruch;
gibt braunrothen Strich; sehr hart. Gewicht
= 3922. Sein Eisengehalt sehr ungleich; aber
theils retractorisch; innig gemengt mit Quarz.
Fundort unter andern Altcastilien und Estrema-
dura. Gebrauch zum Schneiden und Schleifen
harter Steine und des Glases *).
*) Die Caraiben und benachbarten Americaner des
festen Landes verfertigten vor Ankunft der Euro-
päer ihre Beile und andere dergleichen Werkzeuge
daraus. s. Christoph. Columbi navigatio ꝛc.
pag. 92. des Hervagischen novus orbis der Ausgabe
von 1532. Ich besitze eine solches antikes India-
nerbeil aus Smirgel, so bey Berbice ausgegra-
ben worden.
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