I. Cl. Säugethiere (mammalia), Thiere mit warmen rothen Blut, die ihre Junge lebendig zur Welt bringen, und sie dann einige Zeit lang mit Milch an Brüsten säugen.
II. Cl. Vögel (aues), Thiere mit warmen rothen Blut, die aber Eyer legen, und Federn haben.
III. Cl. Amphibien, Thiere mit kaltem rothen Blut, die durch Lungen Athem hohlen.
IV. Cl. Fische (pisces), Thiere mit kaltem rothen Blut, die durch Kiefern, und nicht durch Lungen, athmen.
V. Cl. Insecten, Thiere mit kaltem weißen Blut, die Fühlhörner (antennas) am Kopf, und eingelenkte (hornartige) Be- wegungswerkzeuge haben.
VI. Cl. Gewürme (vermes), Thiere mit kaltem weißen Blut, die keine Fühlhör- ner, sondern meist Fühlfäden (tentacula) und meines Wissens nie eingelenkte Be- wegungswerkzeuge haben*).
*) Dieser von der Beschaffenheit der Bewegungswerk- zeuge hergenommene Character dünkt mich minder unbestimmt, als die, wodurch man bisher Insec- ten und Gewürme von einander zu unterscheiden gesucht hat.
I. Cl. Säugethiere (mammalia), Thiere mit warmen rothen Blut, die ihre Junge lebendig zur Welt bringen, und sie dann einige Zeit lang mit Milch an Brüsten säugen.
II. Cl. Vögel (aues), Thiere mit warmen rothen Blut, die aber Eyer legen, und Federn haben.
III. Cl. Amphibien, Thiere mit kaltem rothen Blut, die durch Lungen Athem hohlen.
IV. Cl. Fische (pisces), Thiere mit kaltem rothen Blut, die durch Kiefern, und nicht durch Lungen, athmen.
V. Cl. Insecten, Thiere mit kaltem weißen Blut, die Fühlhörner (antennas) am Kopf, und eingelenkte (hornartige) Be- wegungswerkzeuge haben.
VI. Cl. Gewürme (vermes), Thiere mit kaltem weißen Blut, die keine Fühlhör- ner, sondern meist Fühlfäden (tentacula) und meines Wissens nie eingelenkte Be- wegungswerkzeuge haben*).
*) Dieser von der Beschaffenheit der Bewegungswerk- zeuge hergenommene Character dünkt mich minder unbestimmt, als die, wodurch man bisher Insec- ten und Gewürme von einander zu unterscheiden gesucht hat.
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I. Cl. Säugethiere (mammalia), Thiere
mit warmen rothen Blut, die ihre Junge
lebendig zur Welt bringen, und sie dann
einige Zeit lang mit Milch an Brüsten
säugen.
II. Cl. Vögel (aues), Thiere mit warmen
rothen Blut, die aber Eyer legen, und
Federn haben.
III. Cl. Amphibien, Thiere mit kaltem
rothen Blut, die durch Lungen Athem hohlen.
IV. Cl. Fische (pisces), Thiere mit kaltem
rothen Blut, die durch Kiefern, und nicht
durch Lungen, athmen.
V. Cl. Insecten, Thiere mit kaltem weißen
Blut, die Fühlhörner (antennas) am
Kopf, und eingelenkte (hornartige) Be-
wegungswerkzeuge haben.
VI. Cl. Gewürme (vermes), Thiere mit
kaltem weißen Blut, die keine Fühlhör-
ner, sondern meist Fühlfäden (tentacula)
und meines Wissens nie eingelenkte Be-
wegungswerkzeuge haben *).
*) Dieser von der Beschaffenheit der Bewegungswerk-
zeuge hergenommene Character dünkt mich minder
unbestimmt, als die, wodurch man bisher Insec-
ten und Gewürme von einander zu unterscheiden
gesucht hat.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/65>, abgerufen am 21.11.2024.
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