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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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Das so genannte rothe todte liegende der
deutschen Bergleute. - Meist eine Grundmasse
von stark eisenschüssigem durch Thon-Cäment ver-
bundenem Sandstein, in welchem Quarz, Kiesel-
schiefer etc. in ungleichförmigen Körnern fester oder
lockerer eingemengt liegen. Es macht häufig die
unterste Flözlage in Bergwerken; bildet aber auch
theils ganze Berge; zumahl in der Schweiz, denn
die dasige Nagelfluhe ist von dieser Art.

Die Grauwacke (Fr. gres gris). - Eine
Grundmasse von meist grauem durch Thon-Cäment
verbundenem Sandstein, in welchem Quarz von
ungleichförmigen Geröllen oder Körnern und theils
sehr verschiedener Größe, fester oder lockerer ein-
gemengt liegt. Uebergang in Sandstein. Macht
eine Hauptgebirgsart des Oberharzes, wo sie
reiche Erzgänge führt.

6. Breschenschiefer.

Die Gemengtheile wie bey den letzgedachten Ar-
ten der Breschen, aber mit schieferichtem Gefüge.

So z. B. Grauwacken-Schiefer, der in
manchen Gegenden des Oberharzes, z. B. am
Burgstetterzug bey Clausthal schilfähnliche Ab-
drücke enthält, die für die Geogenie um so merk-
würdiger werden, da es wahrscheinlicher Weise
die aller ältesten Spuren von organisirter Schöpfung
aus den Zeiten der Vorwelt sind.

7. Sandstein.

Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht
zusammen geküttet. Das Cäment ist von ver-
schiedener Art: z. B. kalkartig; oder thonartig;

Das so genannte rothe todte liegende der
deutschen Bergleute. – Meist eine Grundmasse
von stark eisenschüssigem durch Thon-Cäment ver-
bundenem Sandstein, in welchem Quarz, Kiesel-
schiefer ꝛc. in ungleichförmigen Körnern fester oder
lockerer eingemengt liegen. Es macht häufig die
unterste Flözlage in Bergwerken; bildet aber auch
theils ganze Berge; zumahl in der Schweiz, denn
die dasige Nagelfluhe ist von dieser Art.

Die Grauwacke (Fr. grès gris). – Eine
Grundmasse von meist grauem durch Thon-Cäment
verbundenem Sandstein, in welchem Quarz von
ungleichförmigen Geröllen oder Körnern und theils
sehr verschiedener Größe, fester oder lockerer ein-
gemengt liegt. Uebergang in Sandstein. Macht
eine Hauptgebirgsart des Oberharzes, wo sie
reiche Erzgänge führt.

6. Breschenschiefer.

Die Gemengtheile wie bey den letzgedachten Ar-
ten der Breschen, aber mit schieferichtem Gefüge.

So z. B. Grauwacken-Schiefer, der in
manchen Gegenden des Oberharzes, z. B. am
Burgstetterzug bey Clausthal schilfähnliche Ab-
drücke enthält, die für die Geogenie um so merk-
würdiger werden, da es wahrscheinlicher Weise
die aller ältesten Spuren von organisirter Schöpfung
aus den Zeiten der Vorwelt sind.

7. Sandstein.

Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht
zusammen geküttet. Das Cäment ist von ver-
schiedener Art: z. B. kalkartig; oder thonartig;

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[616/0638] Das so genannte rothe todte liegende der deutschen Bergleute. – Meist eine Grundmasse von stark eisenschüssigem durch Thon-Cäment ver- bundenem Sandstein, in welchem Quarz, Kiesel- schiefer ꝛc. in ungleichförmigen Körnern fester oder lockerer eingemengt liegen. Es macht häufig die unterste Flözlage in Bergwerken; bildet aber auch theils ganze Berge; zumahl in der Schweiz, denn die dasige Nagelfluhe ist von dieser Art. Die Grauwacke (Fr. grès gris). – Eine Grundmasse von meist grauem durch Thon-Cäment verbundenem Sandstein, in welchem Quarz von ungleichförmigen Geröllen oder Körnern und theils sehr verschiedener Größe, fester oder lockerer ein- gemengt liegt. Uebergang in Sandstein. Macht eine Hauptgebirgsart des Oberharzes, wo sie reiche Erzgänge führt. 6. Breschenschiefer. Die Gemengtheile wie bey den letzgedachten Ar- ten der Breschen, aber mit schieferichtem Gefüge. So z. B. Grauwacken-Schiefer, der in manchen Gegenden des Oberharzes, z. B. am Burgstetterzug bey Clausthal schilfähnliche Ab- drücke enthält, die für die Geogenie um so merk- würdiger werden, da es wahrscheinlicher Weise die aller ältesten Spuren von organisirter Schöpfung aus den Zeiten der Vorwelt sind. 7. Sandstein. Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht zusammen geküttet. Das Cäment ist von ver- schiedener Art: z. B. kalkartig; oder thonartig;

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 616. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/638>, abgerufen am 25.11.2024.