achtseitiger Säule mit achtseitiger Spitze u. s. w. Gehalt = 32 Kalk-Erde, 46 Schwefelsäure, 22. Wasser.
14. Gypssinter.
So wie der Kalksinter (S. 584) als Tropf- stein, oder Rindenstein, oder sonst als Ueberzug über andere Körper etc. theils faserig, theils dicht. Letzterer theils alabasterartig.
Aehnelt der Mondmilch (S. 586); theils schnee- weiß; theils ins Grauliche etc.; staubartig. Fund- ort, in den Klüften der Gypsberge.
16. Gypsstein.
Meist weiß oder graulich, doch auch in andere, meist unansehnliche Farben; mehr oder weniger durchscheinend; immer ungeformt.
Davon folgende drey Arten:
1) Schuppiger Gypsstein, auch schlechtweg Gyps, und in manchen Gegenden Kalk ge- nannt. Gypsum lamellosum.
Meist rauchgrau, theils ziegelroth etc.; wenig durchscheinend; schuppig, theils ins Blätterige. Gewicht = 2167. Gehalt = 32 Kalk-Erde, 30 Schwefelsäure, 38 Wasser. Theils mit ande- ren Fossilien inniger oder gröber gemengt z. B. mit Quarz (bey Wisbaden), mit Hornstein [bey Montmartre*)
*) Unter einer lehrreichen Sammlung von Gyps- und Selenit-Arten aus der Gegend von Paris, die
achtseitiger Säule mit achtseitiger Spitze u. s. w. Gehalt = 32 Kalk-Erde, 46 Schwefelsäure, 22. Wasser.
14. Gypssinter.
So wie der Kalksinter (S. 584) als Tropf- stein, oder Rindenstein, oder sonst als Ueberzug über andere Körper ꝛc. theils faserig, theils dicht. Letzterer theils alabasterartig.
Aehnelt der Mondmilch (S. 586); theils schnee- weiß; theils ins Grauliche ꝛc.; staubartig. Fund- ort, in den Klüften der Gypsberge.
16. Gypsstein.
Meist weiß oder graulich, doch auch in andere, meist unansehnliche Farben; mehr oder weniger durchscheinend; immer ungeformt.
Davon folgende drey Arten:
1) Schuppiger Gypsstein, auch schlechtweg Gyps, und in manchen Gegenden Kalk ge- nannt. Gypsum lamellosum.
Meist rauchgrau, theils ziegelroth ꝛc.; wenig durchscheinend; schuppig, theils ins Blätterige. Gewicht = 2167. Gehalt = 32 Kalk-Erde, 30 Schwefelsäure, 38 Wasser. Theils mit ande- ren Fossilien inniger oder gröber gemengt z. B. mit Quarz (bey Wisbaden), mit Hornstein [bey Montmartre*)
*) Unter einer lehrreichen Sammlung von Gyps- und Selenit-Arten aus der Gegend von Paris, die
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000026"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><prendition="#l1em"><pbfacs="#f0615"xml:id="pb593_0001"n="593"/>
achtseitiger Säule mit achtseitiger Spitze u. s. w.<lb/>
Gehalt = 32 Kalk-Erde, 46 Schwefelsäure,<lb/>
22. Wasser.</p><prendition="#indent-1">14. Gypssinter.</p><prendition="#l1em">So wie der Kalksinter (S. 584) als Tropf-<lb/>
stein, oder Rindenstein, oder sonst als Ueberzug<lb/>
über andere Körper ꝛc. theils faserig, theils dicht.<lb/>
Letzterer theils alabasterartig.</p><prendition="#indent-1">15. Gypsmehl, Gypsguhr, Himmelsmehl.<lb/><hirendition="#aq">Farina fossilis</hi>.</p><prendition="#l1em">Aehnelt der Mondmilch (S. 586); theils schnee-<lb/>
weiß; theils ins Grauliche ꝛc.; staubartig. Fund-<lb/>
ort, in den Klüften der Gypsberge.</p><prendition="#indent-1">16. Gypsstein.</p><prendition="#l1em">Meist weiß oder graulich, doch auch in andere,<lb/>
meist unansehnliche Farben; mehr oder weniger<lb/>
durchscheinend; immer ungeformt.</p><prendition="#l1em">Davon folgende drey Arten:</p><prendition="#indent-2">1) Schuppiger Gypsstein, auch schlechtweg<lb/>
Gyps, und in manchen Gegenden Kalk ge-<lb/>
nannt. <hirendition="#aq">Gypsum lamellosum</hi>.</p><prendition="#l1em">Meist rauchgrau, theils ziegelroth ꝛc.; wenig<lb/>
durchscheinend; schuppig, theils ins Blätterige.<lb/>
Gewicht = 2167. Gehalt = 32 Kalk-Erde,<lb/>
30 Schwefelsäure, 38 Wasser. Theils mit ande-<lb/>
ren Fossilien inniger oder gröber gemengt z. B.<lb/>
mit Quarz (bey Wisbaden), mit Hornstein [bey<lb/>
Montmartre<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>Unter einer lehrreichen Sammlung von Gyps- und<lb/>
Selenit-Arten aus der Gegend von Paris, die<lb/></p></note></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[593/0615]
achtseitiger Säule mit achtseitiger Spitze u. s. w.
Gehalt = 32 Kalk-Erde, 46 Schwefelsäure,
22. Wasser.
14. Gypssinter.
So wie der Kalksinter (S. 584) als Tropf-
stein, oder Rindenstein, oder sonst als Ueberzug
über andere Körper ꝛc. theils faserig, theils dicht.
Letzterer theils alabasterartig.
15. Gypsmehl, Gypsguhr, Himmelsmehl.
Farina fossilis.
Aehnelt der Mondmilch (S. 586); theils schnee-
weiß; theils ins Grauliche ꝛc.; staubartig. Fund-
ort, in den Klüften der Gypsberge.
16. Gypsstein.
Meist weiß oder graulich, doch auch in andere,
meist unansehnliche Farben; mehr oder weniger
durchscheinend; immer ungeformt.
Davon folgende drey Arten:
1) Schuppiger Gypsstein, auch schlechtweg
Gyps, und in manchen Gegenden Kalk ge-
nannt. Gypsum lamellosum.
Meist rauchgrau, theils ziegelroth ꝛc.; wenig
durchscheinend; schuppig, theils ins Blätterige.
Gewicht = 2167. Gehalt = 32 Kalk-Erde,
30 Schwefelsäure, 38 Wasser. Theils mit ande-
ren Fossilien inniger oder gröber gemengt z. B.
mit Quarz (bey Wisbaden), mit Hornstein [bey
Montmartre *)
*) Unter einer lehrreichen Sammlung von Gyps- und
Selenit-Arten aus der Gegend von Paris, die
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 593. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/615>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.