Meist kreidenweiß; in blätterichten Schaalen; theils als eine Art Rindenstein, meist krumm- schaalig oder wellenförmig; meist aber als Ueber- zug über Sandkörner; so z. B. die so genannten Drageen von Radicoffani.
Von der Art ist vorzüglich der Carlsbader Erbsenstein, pisolithus, der sich theils in ganzen Massen und kleinen Lagern zusammengebacken findet, theils polirbar ist, und nicht mit dem unten anzuführenden Rogenstein verwechselt wer- den darf.
Weiß; feinerdig, wie eine stärkenartige Kreite; stark abfärbend; mager; sehr leicht. Fundort unter andern nahmentlich im Mondloch am Lu- cerner Pilatusberg.
Eine besondere Abart ist die lockere Glanz- Erde oder Schaum-Erde von Rubitz bey Gera, die sich durch ein fast talkähnliches Ansehen und einen eigenen matten Silberglanz auszeichnet. Lippert bedienete sich ihrer zu seinen Abdrücken von geschnittenen Steinen.
8. Kreite. Creta. (Fr. craie, Engl. chalk.)
Feinerdig, weich, doch fester als die Mond- milch; stark abfärbend; hängt stark an der Zunge. Mittel-Gewicht = 2525. Gehalt = 60 Kalk-
*) Also Mondmilch, ja nicht Montmilch als ob es von Mons herkäme. - s. zum Ueberfluß des ge- lehrten Schnider von Wartensee Geschichte der Entlibucher 11. Th. S. 45.
3) Blätterichter Kalksinter.
Meist kreidenweiß; in blätterichten Schaalen; theils als eine Art Rindenstein, meist krumm- schaalig oder wellenförmig; meist aber als Ueber- zug über Sandkörner; so z. B. die so genannten Drageen von Radicoffani.
Von der Art ist vorzüglich der Carlsbader Erbsenstein, pisolithus, der sich theils in ganzen Massen und kleinen Lagern zusammengebacken findet, theils polirbar ist, und nicht mit dem unten anzuführenden Rogenstein verwechselt wer- den darf.
Weiß; feinerdig, wie eine stärkenartige Kreite; stark abfärbend; mager; sehr leicht. Fundort unter andern nahmentlich im Mondloch am Lu- cerner Pilatusberg.
Eine besondere Abart ist die lockere Glanz- Erde oder Schaum-Erde von Rubitz bey Gera, die sich durch ein fast talkähnliches Ansehen und einen eigenen matten Silberglanz auszeichnet. Lippert bedienete sich ihrer zu seinen Abdrücken von geschnittenen Steinen.
8. Kreite. Creta. (Fr. craie, Engl. chalk.)
Feinerdig, weich, doch fester als die Mond- milch; stark abfärbend; hängt stark an der Zunge. Mittel-Gewicht = 2525. Gehalt = 60 Kalk-
*) Also Mondmilch, ja nicht Montmilch als ob es von Mons herkäme. – s. zum Ueberfluß des ge- lehrten Schnider von Wartensee Geschichte der Entlibucher 11. Th. S. 45.
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3) Blätterichter Kalksinter.
Meist kreidenweiß; in blätterichten Schaalen;
theils als eine Art Rindenstein, meist krumm-
schaalig oder wellenförmig; meist aber als Ueber-
zug über Sandkörner; so z. B. die so genannten
Drageen von Radicoffani.
Von der Art ist vorzüglich der Carlsbader
Erbsenstein, pisolithus, der sich theils in ganzen
Massen und kleinen Lagern zusammengebacken
findet, theils polirbar ist, und nicht mit dem
unten anzuführenden Rogenstein verwechselt wer-
den darf.
7. Mondmilch, Mehlkreide, Bergguhr, Berg-
zieger. Lac lunae *), Morochthus.
Weiß; feinerdig, wie eine stärkenartige Kreite;
stark abfärbend; mager; sehr leicht. Fundort
unter andern nahmentlich im Mondloch am Lu-
cerner Pilatusberg.
Eine besondere Abart ist die lockere Glanz-
Erde oder Schaum-Erde von Rubitz bey Gera,
die sich durch ein fast talkähnliches Ansehen und
einen eigenen matten Silberglanz auszeichnet.
Lippert bedienete sich ihrer zu seinen Abdrücken
von geschnittenen Steinen.
8. Kreite. Creta. (Fr. craie, Engl. chalk.)
Feinerdig, weich, doch fester als die Mond-
milch; stark abfärbend; hängt stark an der Zunge.
Mittel-Gewicht = 2525. Gehalt = 60 Kalk-
*) Also Mondmilch, ja nicht Montmilch als ob es
von Mons herkäme. – s. zum Ueberfluß des ge-
lehrten Schnider von Wartensee Geschichte der
Entlibucher 11. Th. S. 45.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 586. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/608>, abgerufen am 22.11.2024.
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