Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.scheinend; inwendig mattschimmernd; ohne deut- 2. Arragon. Meist graulich weiß, ins Blauliche; durch- 3. Schieferspath. Chernites. Meist schneeweiß; an den Kanten durchschei- 4. Braunspath. Magnesites. (Fr. Spath Weiß, in mancherley Farben übergehend, zu- scheinend; inwendig mattschimmernd; ohne deut- 2. Arragon. Meist graulich weiß, ins Blauliche; durch- 3. Schieferspath. Chernites. Meist schneeweiß; an den Kanten durchschei- 4. Braunspath. Magnesites. (Fr. Spath Weiß, in mancherley Farben übergehend, zu- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000026"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0605" xml:id="pb583_0001" n="583"/> scheinend; inwendig mattschimmernd; ohne deut-<lb/> liches Spathgefüge; sondern mit splitterigem<lb/> Bruche; rhomboidal crystallisirt mit rauher Außen-<lb/> fläche. Gewicht = 2611.</p> <p rendition="#indent-1">2. Arragon.</p> <p rendition="#l1em">Meist graulich weiß, ins Blauliche; durch-<lb/> scheinend; von Glasglanz und blätterichtem Bruch;<lb/> crystallisirt in sechsseitigen Säulen (– <hi rendition="#aq">tab</hi>. II.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 10.) häufig als Zwillingscrystal (Fr.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">macle</hi></hi>); theils wie aus mehreren kleinen stänglicht<lb/> zusammengehäuft. Gewicht = 2778. Hat den<lb/> Nahmen von seinem Fundort, wo er nesterweise<lb/> in ziegelrothen Gyps bricht.</p> <p rendition="#indent-1">3. Schieferspath. <hi rendition="#aq">Chernites</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Meist schneeweiß; an den Kanten durchschei-<lb/> nend; von mattem Perlmutterglanz; der Bruch<lb/> blättericht ins Schiefrige; bloß ungeformt; weich;<lb/> braußt stark mit Säuren. Fundort besonders<lb/> Schwarzenberg im Erzgebirge.</p> <p rendition="#indent-1">4. Braunspath. <hi rendition="#aq">Magnesites</hi>. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Spath<lb/> perlé.</hi></hi>)</p> <p rendition="#l1em">Weiß, in mancherley Farben übergehend, zu-<lb/> mahl ins Rahmgelbe, Braune ꝛc.; meist nur an<lb/> den Kanten durchscheinend; glasglänzend; mit<lb/> blätterichtem Bruch; und rhomboidalen meist sehr<lb/> geschobenen Bruchstücken; häufig ungeformt; theils<lb/> aber crystallisirt, in kleinen Linsen oder Rhom-<lb/> ben ꝛc.; etwas härter als Kalkspath; braußt auch<lb/> schwächer mit Säuren. Gehalt = 50 Kalk-Erde,<lb/> 28 Braunstein-Kalk, 22 Eisen-Kalk. Uebergang<lb/> einerseits in Kalkspath, anderseits in späthigen<lb/> Eisenstein.</p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [583/0605]
scheinend; inwendig mattschimmernd; ohne deut-
liches Spathgefüge; sondern mit splitterigem
Bruche; rhomboidal crystallisirt mit rauher Außen-
fläche. Gewicht = 2611.
2. Arragon.
Meist graulich weiß, ins Blauliche; durch-
scheinend; von Glasglanz und blätterichtem Bruch;
crystallisirt in sechsseitigen Säulen (– tab. II.
fig. 10.) häufig als Zwillingscrystal (Fr.
macle); theils wie aus mehreren kleinen stänglicht
zusammengehäuft. Gewicht = 2778. Hat den
Nahmen von seinem Fundort, wo er nesterweise
in ziegelrothen Gyps bricht.
3. Schieferspath. Chernites.
Meist schneeweiß; an den Kanten durchschei-
nend; von mattem Perlmutterglanz; der Bruch
blättericht ins Schiefrige; bloß ungeformt; weich;
braußt stark mit Säuren. Fundort besonders
Schwarzenberg im Erzgebirge.
4. Braunspath. Magnesites. (Fr. Spath
perlé.)
Weiß, in mancherley Farben übergehend, zu-
mahl ins Rahmgelbe, Braune ꝛc.; meist nur an
den Kanten durchscheinend; glasglänzend; mit
blätterichtem Bruch; und rhomboidalen meist sehr
geschobenen Bruchstücken; häufig ungeformt; theils
aber crystallisirt, in kleinen Linsen oder Rhom-
ben ꝛc.; etwas härter als Kalkspath; braußt auch
schwächer mit Säuren. Gehalt = 50 Kalk-Erde,
28 Braunstein-Kalk, 22 Eisen-Kalk. Uebergang
einerseits in Kalkspath, anderseits in späthigen
Eisenstein.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 583. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/605>, abgerufen am 16.02.2025. |