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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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durchscheinend; theils Glasglanz, theils Fett-
glanz; muschelichter Bruch. Uebergang in gelben
Chalcedon und in Pechstein. Hat den Nahmen von
seinem Hauptfundorte in Ober-Ungarn. Bricht
aber auch anderwärts, z. B. bey Frankfurt am
Main etc.

b. Holzopal.

In eine Art Wachsopal versteintes Nadelholz;
gelblich, bräunlich etc. Der Längenbruch theils
noch faserig; und zuweilen mit schaaligen Ablo-
sungen der Holz-Jahre. Fundort zumahl in
Ungarn bey Schemnitz.

6. Katzenauge. (Fr. oeil de chat).

Meist gelblich oder grünlich, theils ins Rauch-
graue; mit einem eigenen Widerschein, daher der
Nahme; wenig durchscheinend; Fettglanz; meist
als Gerölle auf Ceilan und Malabar. Gewicht
= 2657. Gehalt = 95 Kiesel-Erde, 1,75 Thon-
Erde, 1,50 Kalk-Erde, 0,25 Eisen-Kalk.*)

7. Pechstein.

In mancherley Farben; doch meist ins Braune;
meist wenig durchscheinend; Fettglanz; musche-
licher Bruch; meist derb; theils in Nieren; halb-
hart: Gewicht eines Sächsischen = 2314. Ueber-
gang in Wachsopal; theils mit eingemengten Feld-
spath- und Quarz-Körnern (Pechstein-Porphyr).

*) Dieses Resultat der Klaprothischen Analyse hat
mich bewogen das Katzenauge hier an diese Stelle
im System zu versetzen: ungeachtet es freylich die
sonstige natürliche Ordnung und Uebergänge zwi-
schen den vorhergehenden und nächstfolgenden Gat-
tungen des Kieselgeschlechts zu unterbrechen scheint.

durchscheinend; theils Glasglanz, theils Fett-
glanz; muschelichter Bruch. Uebergang in gelben
Chalcedon und in Pechstein. Hat den Nahmen von
seinem Hauptfundorte in Ober-Ungarn. Bricht
aber auch anderwärts, z. B. bey Frankfurt am
Main ꝛc.

b. Holzopal.

In eine Art Wachsopal versteintes Nadelholz;
gelblich, bräunlich ꝛc. Der Längenbruch theils
noch faserig; und zuweilen mit schaaligen Ablo-
sungen der Holz-Jahre. Fundort zumahl in
Ungarn bey Schemnitz.

6. Katzenauge. (Fr. oeil de chat).

Meist gelblich oder grünlich, theils ins Rauch-
graue; mit einem eigenen Widerschein, daher der
Nahme; wenig durchscheinend; Fettglanz; meist
als Gerölle auf Ceilan und Malabar. Gewicht
= 2657. Gehalt = 95 Kiesel-Erde, 1,75 Thon-
Erde, 1,50 Kalk-Erde, 0,25 Eisen-Kalk.*)

7. Pechstein.

In mancherley Farben; doch meist ins Braune;
meist wenig durchscheinend; Fettglanz; musche-
licher Bruch; meist derb; theils in Nieren; halb-
hart: Gewicht eines Sächsischen = 2314. Ueber-
gang in Wachsopal; theils mit eingemengten Feld-
spath- und Quarz-Körnern (Pechstein-Porphyr).

*) Dieses Resultat der Klaprothischen Analyse hat
mich bewogen das Katzenauge hier an diese Stelle
im System zu versetzen: ungeachtet es freylich die
sonstige natürliche Ordnung und Uebergänge zwi-
schen den vorhergehenden und nächstfolgenden Gat-
tungen des Kieselgeschlechts zu unterbrechen scheint.
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[536/0558] durchscheinend; theils Glasglanz, theils Fett- glanz; muschelichter Bruch. Uebergang in gelben Chalcedon und in Pechstein. Hat den Nahmen von seinem Hauptfundorte in Ober-Ungarn. Bricht aber auch anderwärts, z. B. bey Frankfurt am Main ꝛc. b. Holzopal. In eine Art Wachsopal versteintes Nadelholz; gelblich, bräunlich ꝛc. Der Längenbruch theils noch faserig; und zuweilen mit schaaligen Ablo- sungen der Holz-Jahre. Fundort zumahl in Ungarn bey Schemnitz. 6. Katzenauge. (Fr. oeil de chat). Meist gelblich oder grünlich, theils ins Rauch- graue; mit einem eigenen Widerschein, daher der Nahme; wenig durchscheinend; Fettglanz; meist als Gerölle auf Ceilan und Malabar. Gewicht = 2657. Gehalt = 95 Kiesel-Erde, 1,75 Thon- Erde, 1,50 Kalk-Erde, 0,25 Eisen-Kalk. *) 7. Pechstein. In mancherley Farben; doch meist ins Braune; meist wenig durchscheinend; Fettglanz; musche- licher Bruch; meist derb; theils in Nieren; halb- hart: Gewicht eines Sächsischen = 2314. Ueber- gang in Wachsopal; theils mit eingemengten Feld- spath- und Quarz-Körnern (Pechstein-Porphyr). *) Dieses Resultat der Klaprothischen Analyse hat mich bewogen das Katzenauge hier an diese Stelle im System zu versetzen: ungeachtet es freylich die sonstige natürliche Ordnung und Uebergänge zwi- schen den vorhergehenden und nächstfolgenden Gat- tungen des Kieselgeschlechts zu unterbrechen scheint.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 536. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/558>, abgerufen am 25.11.2024.