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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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3. Taiassu. das Nabelschwein, Bisamschwein,
Pecari. S. cauda nulla, folliculo moschi-
fero ad coccygem
.

Schreber tab. 325.

Herdenweise in den wärmsten Gegenden von
Südamerica. Wird höchstens nur 60 Pfund schwer.

4. Babirussa*) der Schweinhirsch, Hirsch-
eber. S. dentibus laniariis superioribus
maximis, arcuatis
.

Schreber tab. 328.

Zumahl auf den Moluckischen Inseln. Lebt am
Wasser, kann sehr geschickt selbst nach ziemlich
entlegnen Inseln schwimmen. Es hält schwer,
zu bestimmen, wozu ihm die fast zirkelförmigen
großen Eckzähne des Oberkiefers dienen mögen?

40. Tapir. Habitus suillus. Dentes pri-
mores
vtrinque 10; laniarii nulli: pal-
mae vngulis
4. plantae vngulis 3.

1. Suillus. der Tapir, Anta.

Schreber tab. 319.

Das größte Landthier in Süd-America, von
der Statur eines mittelmäßigen Ochsen. Kopf
und Schenkel sind ungefähr wie beym Schwein;
die Oberlippe zugespitzt, sehr beweglich und zu
allerhand künstlichen Handlungen geschickt. Ge-
wöhnlich setzt sichs auf die Hinterfüße wie ein Hund.
Geht gern ins Wasser, schwimmt sehr gut etc.

*) Baba heißt auf Malaisch das Schwein, russa der
Hirsch.

3. Taiassu. das Nabelschwein, Bisamschwein,
Pecari. S. cauda nulla, folliculo moschi-
fero ad coccygem
.

Schreber tab. 325.

Herdenweise in den wärmsten Gegenden von
Südamerica. Wird höchstens nur 60 Pfund schwer.

4. Babirussa*) der Schweinhirsch, Hirsch-
eber. S. dentibus laniariis superioribus
maximis, arcuatis
.

Schreber tab. 328.

Zumahl auf den Moluckischen Inseln. Lebt am
Wasser, kann sehr geschickt selbst nach ziemlich
entlegnen Inseln schwimmen. Es hält schwer,
zu bestimmen, wozu ihm die fast zirkelförmigen
großen Eckzähne des Oberkiefers dienen mögen?

40. Tapir. Habitus suillus. Dentes pri-
mores
vtrinque 10; laniarii nulli: pal-
mae vngulis
4. plantae vngulis 3.

1. Suillus. der Tapir, Anta.

Schreber tab. 319.

Das größte Landthier in Süd-America, von
der Statur eines mittelmäßigen Ochsen. Kopf
und Schenkel sind ungefähr wie beym Schwein;
die Oberlippe zugespitzt, sehr beweglich und zu
allerhand künstlichen Handlungen geschickt. Ge-
wöhnlich setzt sichs auf die Hinterfüße wie ein Hund.
Geht gern ins Wasser, schwimmt sehr gut ꝛc.

*) Baba heißt auf Malaisch das Schwein, russa der
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[123/0145] 3. Taiassu. das Nabelschwein, Bisamschwein, Pecari. S. cauda nulla, folliculo moschi- fero ad coccygem. Schreber tab. 325. Herdenweise in den wärmsten Gegenden von Südamerica. Wird höchstens nur 60 Pfund schwer. 4. Babirussa *) der Schweinhirsch, Hirsch- eber. S. dentibus laniariis superioribus maximis, arcuatis. Schreber tab. 328. Zumahl auf den Moluckischen Inseln. Lebt am Wasser, kann sehr geschickt selbst nach ziemlich entlegnen Inseln schwimmen. Es hält schwer, zu bestimmen, wozu ihm die fast zirkelförmigen großen Eckzähne des Oberkiefers dienen mögen? 40. Tapir. Habitus suillus. Dentes pri- mores vtrinque 10; laniarii nulli: pal- mae vngulis 4. plantae vngulis 3. 1. Suillus. der Tapir, Anta. Schreber tab. 319. Das größte Landthier in Süd-America, von der Statur eines mittelmäßigen Ochsen. Kopf und Schenkel sind ungefähr wie beym Schwein; die Oberlippe zugespitzt, sehr beweglich und zu allerhand künstlichen Handlungen geschickt. Ge- wöhnlich setzt sichs auf die Hinterfüße wie ein Hund. Geht gern ins Wasser, schwimmt sehr gut ꝛc. *) Baba heißt auf Malaisch das Schwein, russa der Hirsch.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/145>, abgerufen am 28.04.2024.