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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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Die Gattungen dieses Geschlechts haben kurze
Füße, und einen lang gestreckten Körper, den sie
im Gehen bogenförmig krümmen. Sie sind sehr
flink, heissig und blutdürstig.

1. + Martes. der Baummarder, Edelmar-
der, Tannenmarder, Wildmarder, Feld-
marder. (Fr. la marte. Engl. the pine-mar-
tin
.) M. corpore fuluo-nigricante, gula flaua.

Schreber tab. 130.

Zumahl im Schwarzholz der ganzen nordlichen
Erde. Sein schönes Fell kommt dem Zobel am
nächsten.

2. + Foina. der Hausmarder, Steinmarder.
(Fr. la fouine. Engl. the martin) M. cor-
pore fuluo-nigricante, gula alba
.

Schreber tab. 129.

Im mittlern und wärmern Europa und dem
benachbarten Asien.

3. +. Putorius. der Iltis, Ilk, Ratz, Stän-
kerratz. (Fr. le putois. Engl. the fitchet, po-
lecat
.) M. flauonigricans, ore et auricula-
rum apicibus albis
.

Schreber tab. 131.

Hat meist gleiches Vaterland mit dem Haus-
marder. Auch in der Barbarey. Das ganze
Thier, und selbst sein abgezogenes Fell, geben
einen sehr widrigen Geruch von sich.

Das Frettel (furo, Fr. le furet. Engl. the
ferret
) von gelblich weißer Farbe mit rothen Pu-
pillen, ist ein wahrer Kackerlacke in seiner Art,
folglich wohl sicher keine ursprüngliche eigene Gat-
tung, sondern eine Abart vom Iltis, mit welchem

Die Gattungen dieses Geschlechts haben kurze
Füße, und einen lang gestreckten Körper, den sie
im Gehen bogenförmig krümmen. Sie sind sehr
flink, heissig und blutdürstig.

1. † Martes. der Baummarder, Edelmar-
der, Tannenmarder, Wildmarder, Feld-
marder. (Fr. la marte. Engl. the pine-mar-
tin
.) M. corpore fuluo-nigricante, gula flaua.

Schreber tab. 130.

Zumahl im Schwarzholz der ganzen nordlichen
Erde. Sein schönes Fell kommt dem Zobel am
nächsten.

2. † Foina. der Hausmarder, Steinmarder.
(Fr. la fouine. Engl. the martin) M. cor-
pore fuluo-nigricante, gula alba
.

Schreber tab. 129.

Im mittlern und wärmern Europa und dem
benachbarten Asien.

3. †. Putorius. der Iltis, Ilk, Ratz, Stän-
kerratz. (Fr. le putois. Engl. the fitchet, po-
lecat
.) M. flauonigricans, ore et auricula-
rum apicibus albis
.

Schreber tab. 131.

Hat meist gleiches Vaterland mit dem Haus-
marder. Auch in der Barbarey. Das ganze
Thier, und selbst sein abgezogenes Fell, geben
einen sehr widrigen Geruch von sich.

Das Frettel (furo, Fr. le furet. Engl. the
ferret
) von gelblich weißer Farbe mit rothen Pu-
pillen, ist ein wahrer Kackerlacke in seiner Art,
folglich wohl sicher keine ursprüngliche eigene Gat-
tung, sondern eine Abart vom Iltis, mit welchem

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[90/0112] Die Gattungen dieses Geschlechts haben kurze Füße, und einen lang gestreckten Körper, den sie im Gehen bogenförmig krümmen. Sie sind sehr flink, heissig und blutdürstig. 1. † Martes. der Baummarder, Edelmar- der, Tannenmarder, Wildmarder, Feld- marder. (Fr. la marte. Engl. the pine-mar- tin.) M. corpore fuluo-nigricante, gula flaua. Schreber tab. 130. Zumahl im Schwarzholz der ganzen nordlichen Erde. Sein schönes Fell kommt dem Zobel am nächsten. 2. † Foina. der Hausmarder, Steinmarder. (Fr. la fouine. Engl. the martin) M. cor- pore fuluo-nigricante, gula alba. Schreber tab. 129. Im mittlern und wärmern Europa und dem benachbarten Asien. 3. †. Putorius. der Iltis, Ilk, Ratz, Stän- kerratz. (Fr. le putois. Engl. the fitchet, po- lecat.) M. flauonigricans, ore et auricula- rum apicibus albis. Schreber tab. 131. Hat meist gleiches Vaterland mit dem Haus- marder. Auch in der Barbarey. Das ganze Thier, und selbst sein abgezogenes Fell, geben einen sehr widrigen Geruch von sich. Das Frettel (furo, Fr. le furet. Engl. the ferret) von gelblich weißer Farbe mit rothen Pu- pillen, ist ein wahrer Kackerlacke in seiner Art, folglich wohl sicher keine ursprüngliche eigene Gat- tung, sondern eine Abart vom Iltis, mit welchem

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/112>, abgerufen am 23.11.2024.