Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.Abtheilung scheinen auch die meisten jaspisartigen Höl- b) Incognita. Dahin rechne ich nach meiner Ueberzeugung das bi- *) So besitze ich durch die Güte des Hrn. Prof. Fi- scher unter mehrern andern ausnehmenden Stücken Coburger dergleichen Holzes einen kleinen Stamm an welchem die faserichte Textur des Holzes, die mehr schwammichte der Rinde und kleine Aestchen aufs deutlichste sich erhalten haben. *) Es ähnelt hierin dem berühmten Stück im Cabinet
der Hrn. Gedr. de Luc zu Genf das ich selbst daselbst in Händen gehabt, und das im XVIII. Brief der lettres physiques et morales beschrieben ist. Abtheilung scheinen auch die meisten jaspisartigen Höl- b) Incognita. Dahin rechne ich nach meiner Ueberzeugung das bi- *) So besitze ich durch die Güte des Hrn. Prof. Fi- scher unter mehrern andern ausnehmenden Stücken Coburger dergleichen Holzes einen kleinen Stamm an welchem die faserichte Textur des Holzes, die mehr schwammichte der Rinde und kleine Aestchen aufs deutlichste sich erhalten haben. *) Es ähnelt hierin dem berühmten Stück im Cabinet
der Hrn. Gedr. de Luc zu Genf das ich selbst daselbst in Händen gehabt, und das im XVIII. Brief der lettres physiques et morales beschrieben ist. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000025"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0720" xml:id="pb704_0001" n="704"/> Abtheilung scheinen auch die meisten jaspisartigen Höl-<lb/> zer (S. 559 und 583) zu gehören, die sich theils durch<lb/> ihre vortrefflichen Farben, und theils durch die bey<lb/> ihrer großen Härte doch zuweilen zum Wunder erhaltne<lb/> ehemahlige Organisation auszeichnen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>So besitze ich durch die Güte des Hrn. Prof. Fi-<lb/> scher unter mehrern andern ausnehmenden Stücken<lb/> Coburger dergleichen Holzes einen kleinen Stamm<lb/> an welchem die faserichte Textur des Holzes, die<lb/> mehr schwammichte der Rinde und kleine Aestchen<lb/> aufs deutlichste sich erhalten haben.</p></note>.</p> </div> <div n="4"> <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">b) Incognita</hi>.</head><lb/> <p rendition="#l1em">Dahin rechne ich nach meiner Ueberzeugung das bi-<lb/> tuminose Holz in den mächtigen Flötzlagen so vieler<lb/> Gegenden der nordlichen Erde (S. 669). Ein äußerst<lb/> merkwürdiges Stück der Art aus dem Westerwalde<lb/> im Nassauischen verdanke ich dem Hrn. Cammerrath<lb/> Habel; es ist dasselbe am einen Ende so unverändert,<lb/> daß es sich wie das weichste Holz anfühlt und am<lb/> Lichte brennt, im übrigen aber so mit Quarz durch-<lb/> zogen, daß es mit dem Stahl Funken sprüht<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Es ähnelt hierin dem berühmten Stück im Cabinet<lb/> der Hrn. Gedr. de Luc zu Genf das ich selbst daselbst<lb/> in Händen gehabt, und das im XVIII. Brief der<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">lettres physiques et morales</hi></hi> beschrieben ist.</p></note>.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> <back> <div type="index" n="1"> </div> </back> </text> </TEI> [704/0720]
Abtheilung scheinen auch die meisten jaspisartigen Höl-
zer (S. 559 und 583) zu gehören, die sich theils durch
ihre vortrefflichen Farben, und theils durch die bey
ihrer großen Härte doch zuweilen zum Wunder erhaltne
ehemahlige Organisation auszeichnen *).
b) Incognita.
Dahin rechne ich nach meiner Ueberzeugung das bi-
tuminose Holz in den mächtigen Flötzlagen so vieler
Gegenden der nordlichen Erde (S. 669). Ein äußerst
merkwürdiges Stück der Art aus dem Westerwalde
im Nassauischen verdanke ich dem Hrn. Cammerrath
Habel; es ist dasselbe am einen Ende so unverändert,
daß es sich wie das weichste Holz anfühlt und am
Lichte brennt, im übrigen aber so mit Quarz durch-
zogen, daß es mit dem Stahl Funken sprüht *).
*) So besitze ich durch die Güte des Hrn. Prof. Fi-
scher unter mehrern andern ausnehmenden Stücken
Coburger dergleichen Holzes einen kleinen Stamm
an welchem die faserichte Textur des Holzes, die
mehr schwammichte der Rinde und kleine Aestchen
aufs deutlichste sich erhalten haben.
*) Es ähnelt hierin dem berühmten Stück im Cabinet
der Hrn. Gedr. de Luc zu Genf das ich selbst daselbst
in Händen gehabt, und das im XVIII. Brief der
lettres physiques et morales beschrieben ist.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 704. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/720>, abgerufen am 17.06.2024. |