Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.und Zähne; und unter diesen letztern vorzüglich die Ich führe nur einige wenige Beyspiele aus den 2. Bärenknochen. In unsäglicher Menge in den so genannten Drachen- 3. Elephantenknochen. Diese vermeinten Riesenknochen unsrer ehrlichen Alten *) Ueberhaupt bedarf es keiner Erinnerung daß eine solche Anordnung der Petrefacten wie ich hier entworfen habe, so wichtig sie freylich für Cosmo- genie werden muß, doch vor der Hand noch ihre großen Schwierigkeiten hat, daher ich auch den hier gewagten Versuch für nichts weniger als voll- ständig ausgeben darf. **) J. Fr. Espers Nachr. von neuentdeckten Zoolithen unbekannter vierfüßiger Thiere. Nürnb. 1774. fol. ***) (Hrn. Kriegsr. Merk) lettres fur les os fossiles d'ele-
phans et de reinoceros qui se trouvent en Allemagne etc. I-III. St. Darmst. 1783 u. f. 4. und Zähne; und unter diesen letztern vorzüglich die Ich führe nur einige wenige Beyspiele aus den 2. Bärenknochen. In unsäglicher Menge in den so genannten Drachen- 3. Elephantenknochen. Diese vermeinten Riesenknochen unsrer ehrlichen Alten *) Ueberhaupt bedarf es keiner Erinnerung daß eine solche Anordnung der Petrefacten wie ich hier entworfen habe, so wichtig sie freylich für Cosmo- genie werden muß, doch vor der Hand noch ihre großen Schwierigkeiten hat, daher ich auch den hier gewagten Versuch für nichts weniger als voll- ständig ausgeben darf. **) J. Fr. Espers Nachr. von neuentdeckten Zoolithen unbekannter vierfüßiger Thiere. Nürnb. 1774. fol. ***) (Hrn. Kriegsr. Merk) lettres fur les os fossiles d'elé-
phans et de reinocéros qui se trouvent en Allemagne ꝛc. I–III. St. Darmst. 1783 u. f. 4. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000025"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0707" xml:id="pb691_0001" n="691"/> und Zähne; und unter diesen letztern vorzüglich die<lb/> Backenzähne (§. 44) den sichersten Aufschluß geben.</p> <p rendition="#l1em">Ich führe nur einige wenige Beyspiele aus den<lb/> merkwürdigsten Geschlechtern dieser Classe an<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Ueberhaupt bedarf es keiner Erinnerung daß eine<lb/> solche Anordnung der Petrefacten wie ich hier<lb/> entworfen habe, so wichtig sie freylich für Cosmo-<lb/> genie werden muß, doch vor der Hand noch ihre<lb/> großen Schwierigkeiten hat, daher ich auch den<lb/> hier gewagten Versuch für nichts weniger als voll-<lb/> ständig ausgeben darf.</p></note>:</p> <p rendition="#indent-1">2. Bärenknochen.</p> <p rendition="#l1em">In unsäglicher Menge in den so genannten Drachen-<lb/> höhlen an den Carpaten; so wie in der Scharzfelder<lb/> Höhle am Harz und in der Gailenreuter Höhle am Fich-<lb/> telberg<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>J. Fr. Espers Nachr. von neuentdeckten Zoolithen<lb/> unbekannter vierfüßiger Thiere. Nürnb. 1774. fol.</p></note>. Der Gestaltung nach gehören diese Kno-<lb/> chen sicher dem Bärengeschlecht; aber sie sind theils von<lb/> so ungeheurer Größe, daß es Bäre gewesen seyn müs-<lb/> sen weit größer als ein Auerochse.</p> <p rendition="#indent-2">3. Elephantenknochen.</p> <p rendition="#l1em">Diese vermeinten Riesenknochen unsrer ehrlichen Alten<lb/> finden sich unter andern auch in Menge in Deutsch-<lb/> land<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p>(Hrn. Kriegsr. Merk) <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">lettres fur les os fossiles d'elé-<lb/> phans et de reinocéros qui se trouvent en Allemagne</hi></hi><lb/> ꝛc. I–III. St. Darmst. 1783 u. f. 4.</p></note>. So z. B. das berüchtigte Elephantenge-<lb/> rippe das 1695 bey Burg-Tonna im Gothaischen aus-<lb/> gegraben worden ꝛc. Auch ein Theil der Sibirischen<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [691/0707]
und Zähne; und unter diesen letztern vorzüglich die
Backenzähne (§. 44) den sichersten Aufschluß geben.
Ich führe nur einige wenige Beyspiele aus den
merkwürdigsten Geschlechtern dieser Classe an *):
2. Bärenknochen.
In unsäglicher Menge in den so genannten Drachen-
höhlen an den Carpaten; so wie in der Scharzfelder
Höhle am Harz und in der Gailenreuter Höhle am Fich-
telberg **). Der Gestaltung nach gehören diese Kno-
chen sicher dem Bärengeschlecht; aber sie sind theils von
so ungeheurer Größe, daß es Bäre gewesen seyn müs-
sen weit größer als ein Auerochse.
3. Elephantenknochen.
Diese vermeinten Riesenknochen unsrer ehrlichen Alten
finden sich unter andern auch in Menge in Deutsch-
land ***). So z. B. das berüchtigte Elephantenge-
rippe das 1695 bey Burg-Tonna im Gothaischen aus-
gegraben worden ꝛc. Auch ein Theil der Sibirischen
*) Ueberhaupt bedarf es keiner Erinnerung daß eine
solche Anordnung der Petrefacten wie ich hier
entworfen habe, so wichtig sie freylich für Cosmo-
genie werden muß, doch vor der Hand noch ihre
großen Schwierigkeiten hat, daher ich auch den
hier gewagten Versuch für nichts weniger als voll-
ständig ausgeben darf.
**) J. Fr. Espers Nachr. von neuentdeckten Zoolithen
unbekannter vierfüßiger Thiere. Nürnb. 1774. fol.
***) (Hrn. Kriegsr. Merk) lettres fur les os fossiles d'elé-
phans et de reinocéros qui se trouvent en Allemagne
ꝛc. I–III. St. Darmst. 1783 u. f. 4.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 691. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/707>, abgerufen am 17.06.2024. |