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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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andern Silbererzen findet, und das Silberbranderz
in sprödem körnichten Erdpech bey Ilmenau etc.

2. Vererzt.

a) Arseniksilber.

Durch Arsenik vererzt; von mattem Silberglanz;
blättrichtem Gefüge; leicht zu schneiden; von sehr un-
gleichem Gehalt, theils bis 90 p. C.

b) Glaserz. (Fr. mine d'argent vitreuse.)

Durch Schwefel vererzt; von schwärzlicher Bleyfarbe,
mattem Glanz, weich und geschmeidig, so daß es sich
theils sogar prägen läßt. Seine gewöhnlichste Cry-
stallisation in doppelt vierseitigen Pyramiden. Gehalt
auf 75 p. C.

In Braunspath etc. eingesprengt wird es Tigererz
genannt.

c) Schwarzgülden, sprödes Glaserz, Röschgewächse.

Durch Schwefel vererzt mit Arsenik und Eisen; von
rusiger dunkelschwarzer Farbe, gibt gerieben einen schwar-
zen Strich; meist als Anflug oder Mulm auf andern
Silber und Bleyerzen, doch auch in tafelförmigen
Crystallen etc. Gehalt bis 66 p. C.

d) Silber-Hornerz, natürliches Hornsilber.

Durch Salzsäure und wenige Vitriolsäure verkalkt;
von grauer oder bräunlicher Farbe; theils ins Schwärz-
liche; in dünnen Blättchen durchscheinend; auch so ge-
schmeidig, daß es sich schneiden läßt; schmilzt schon in
der Lichtflamme; theils crystallisirt, meist in zusammen

andern Silbererzen findet, und das Silberbranderz
in sprödem körnichten Erdpech bey Ilmenau ꝛc.

2. Vererzt.

a) Arseniksilber.

Durch Arsenik vererzt; von mattem Silberglanz;
blättrichtem Gefüge; leicht zu schneiden; von sehr un-
gleichem Gehalt, theils bis 90 p. C.

b) Glaserz. (Fr. mine d'argent vitreuse.)

Durch Schwefel vererzt; von schwärzlicher Bleyfarbe,
mattem Glanz, weich und geschmeidig, so daß es sich
theils sogar prägen läßt. Seine gewöhnlichste Cry-
stallisation in doppelt vierseitigen Pyramiden. Gehalt
auf 75 p. C.

In Braunspath ꝛc. eingesprengt wird es Tigererz
genannt.

c) Schwarzgülden, sprödes Glaserz, Röschgewächse.

Durch Schwefel vererzt mit Arsenik und Eisen; von
rusiger dunkelschwarzer Farbe, gibt gerieben einen schwar-
zen Strich; meist als Anflug oder Mulm auf andern
Silber und Bleyerzen, doch auch in tafelförmigen
Crystallen ꝛc. Gehalt bis 66 p. C.

d) Silber-Hornerz, natürliches Hornsilber.

Durch Salzsäure und wenige Vitriolsäure verkalkt;
von grauer oder bräunlicher Farbe; theils ins Schwärz-
liche; in dünnen Blättchen durchscheinend; auch so ge-
schmeidig, daß es sich schneiden läßt; schmilzt schon in
der Lichtflamme; theils crystallisirt, meist in zusammen

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[661/0677] andern Silbererzen findet, und das Silberbranderz in sprödem körnichten Erdpech bey Ilmenau ꝛc. 2. Vererzt. a) Arseniksilber. Durch Arsenik vererzt; von mattem Silberglanz; blättrichtem Gefüge; leicht zu schneiden; von sehr un- gleichem Gehalt, theils bis 90 p. C. b) Glaserz. (Fr. mine d'argent vitreuse.) Durch Schwefel vererzt; von schwärzlicher Bleyfarbe, mattem Glanz, weich und geschmeidig, so daß es sich theils sogar prägen läßt. Seine gewöhnlichste Cry- stallisation in doppelt vierseitigen Pyramiden. Gehalt auf 75 p. C. In Braunspath ꝛc. eingesprengt wird es Tigererz genannt. c) Schwarzgülden, sprödes Glaserz, Röschgewächse. Durch Schwefel vererzt mit Arsenik und Eisen; von rusiger dunkelschwarzer Farbe, gibt gerieben einen schwar- zen Strich; meist als Anflug oder Mulm auf andern Silber und Bleyerzen, doch auch in tafelförmigen Crystallen ꝛc. Gehalt bis 66 p. C. d) Silber-Hornerz, natürliches Hornsilber. Durch Salzsäure und wenige Vitriolsäure verkalkt; von grauer oder bräunlicher Farbe; theils ins Schwärz- liche; in dünnen Blättchen durchscheinend; auch so ge- schmeidig, daß es sich schneiden läßt; schmilzt schon in der Lichtflamme; theils crystallisirt, meist in zusammen

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 661. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/677>, abgerufen am 03.12.2024.