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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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XIV. Kupfer.

Kupfer, cuprum, (Fr. cuivre, Engl.
copper) von der bekannten rothen Farbe, sehr
hart und elastisch, hat den stärksten Klang;
specifisches Gewicht = 7788. Schmilzt bey
= 4587 Fahr. Wird von allen Säuren auf-
gelöset. Verbindet sich leicht mit den mehrsten
übrigen Metallen und gibt so die mancherley
vorzüglichen Compositionen wie z. B. mit Gold,
Similor; mit Nickel, Schinesisches weisses
Kupfer (Packfong); mit Zinn, Glockengut und
Stückgut; mit Zinn und Arsenik die Composi-
tion zu Telescop-Spiegeln; mit Zink, Messing,
Tomback etc.

1. Gediegen.

Mehr oder weniger rein; theils güldisch oder sil-
berhaltig etc. theils crystallisirt zumahl in doppelt vier-
seitigen Pyramiden; theils als Geschiebe z. B. im
Kupferfluß nordöstlich von der Hudsonsbay und am
Strande der Kupfer-Insel bey Kamtschatka die davon
ihren Nahmen hat (mednei-ostrow).

Das Cämentkupfer ist aus den vitriolischen Kupfer-
wassern durch Eisen gefallt.

2. Vererzt.

a) Kupferglas, grau Kupfererz. (Fr. mine de cuivre
vitreuse
.)

Durch Schwefel vererzt mit wenigem Eisen. Bley-
grau, ins Violette etc. Dach mit einer Art von me-

XIV. Kupfer.

Kupfer, cuprum, (Fr. cuivre, Engl.
copper) von der bekannten rothen Farbe, sehr
hart und elastisch, hat den stärksten Klang;
specifisches Gewicht = 7788. Schmilzt bey
= 4587 Fahr. Wird von allen Säuren auf-
gelöset. Verbindet sich leicht mit den mehrsten
übrigen Metallen und gibt so die mancherley
vorzüglichen Compositionen wie z. B. mit Gold,
Similor; mit Nickel, Schinesisches weisses
Kupfer (Packfong); mit Zinn, Glockengut und
Stückgut; mit Zinn und Arsenik die Composi-
tion zu Telescop-Spiegeln; mit Zink, Messing,
Tomback ꝛc.

1. Gediegen.

Mehr oder weniger rein; theils güldisch oder sil-
berhaltig ꝛc. theils crystallisirt zumahl in doppelt vier-
seitigen Pyramiden; theils als Geschiebe z. B. im
Kupferfluß nordöstlich von der Hudsonsbay und am
Strande der Kupfer-Insel bey Kamtschatka die davon
ihren Nahmen hat (mednei-ostrow).

Das Cämentkupfer ist aus den vitriolischen Kupfer-
wassern durch Eisen gefallt.

2. Vererzt.

a) Kupferglas, grau Kupfererz. (Fr. mine de cuivre
vitreuse
.)

Durch Schwefel vererzt mit wenigem Eisen. Bley-
grau, ins Violette ꝛc. Dach mit einer Art von me-

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[654/0670] XIV. Kupfer. Kupfer, cuprum, (Fr. cuivre, Engl. copper) von der bekannten rothen Farbe, sehr hart und elastisch, hat den stärksten Klang; specifisches Gewicht = 7788. Schmilzt bey = 4587 Fahr. Wird von allen Säuren auf- gelöset. Verbindet sich leicht mit den mehrsten übrigen Metallen und gibt so die mancherley vorzüglichen Compositionen wie z. B. mit Gold, Similor; mit Nickel, Schinesisches weisses Kupfer (Packfong); mit Zinn, Glockengut und Stückgut; mit Zinn und Arsenik die Composi- tion zu Telescop-Spiegeln; mit Zink, Messing, Tomback ꝛc. 1. Gediegen. Mehr oder weniger rein; theils güldisch oder sil- berhaltig ꝛc. theils crystallisirt zumahl in doppelt vier- seitigen Pyramiden; theils als Geschiebe z. B. im Kupferfluß nordöstlich von der Hudsonsbay und am Strande der Kupfer-Insel bey Kamtschatka die davon ihren Nahmen hat (mednei-ostrow). Das Cämentkupfer ist aus den vitriolischen Kupfer- wassern durch Eisen gefallt. 2. Vererzt. a) Kupferglas, grau Kupfererz. (Fr. mine de cuivre vitreuse.) Durch Schwefel vererzt mit wenigem Eisen. Bley- grau, ins Violette ꝛc. Dach mit einer Art von me-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 654. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/670>, abgerufen am 22.11.2024.