2. +. Pomatia. die Weinbergschnecke, eßbare Schnecke. (Fr. le vigneron.) H. testa vmbilicata subouata, ob- tusa decolore, apertura subrotundo-lunata. *
Chemnitz vol. IX. tab. CXXVIII. fig. 1138.
Diese und verschiedne andre Gattungen dieses weit- läuftigen Geschlechts sind seit 1768. durch die Versuche über die Reproduction der ihnen abgeschnittnen Köpfe (die sie mit den nakten Wegschnecken gemein haben) berühmt geworden (s. oben S. 21. u. f.). In manchen Gegenden, zumahl in der Schweitz, wird gegen die Fastenzeit ein beträchtlicher Handel mit diesen Schnecken getrieben. Auch hat man da besondre Schneckengärten, worin sie zu vielen tausenden gefüttert werden etc.
4. Ianthina. die Purpurschnecke, der blaue Kräusel, das Qualle-Bootchen. H. testa subimperforata subrotunda obtusa diaphana fragilissima, apertura postice dilatata, labro emarginato.
Chemnitz vol. V. tab. CLXVI. fig. 1577. sqq.
Fab. Columnal. c. pag. XXII.
Im Mitländischen so wie im Atlantischen Meere, auch auf der Südsee. Das Thier gibt, so wie manche andre Schnecken, Purpursaft von sich. Die Schale selbst ist Purpurblau.
2. †. Pomatia. die Weinbergschnecke, eßbare Schnecke. (Fr. le vigneron.) H. testa vmbilicata subouata, ob- tusa decolore, apertura subrotundo-lunata. *
Chemnitz vol. IX. tab. CXXVIII. fig. 1138.
Diese und verschiedne andre Gattungen dieses weit- läuftigen Geschlechts sind seit 1768. durch die Versuche über die Reproduction der ihnen abgeschnittnen Köpfe (die sie mit den nakten Wegschnecken gemein haben) berühmt geworden (s. oben S. 21. u. f.). In manchen Gegenden, zumahl in der Schweitz, wird gegen die Fastenzeit ein beträchtlicher Handel mit diesen Schnecken getrieben. Auch hat man da besondre Schneckengärten, worin sie zu vielen tausenden gefüttert werden ꝛc.
4. Ianthina. die Purpurschnecke, der blaue Kräusel, das Qualle-Bootchen. H. testa subimperforata subrotunda obtusa diaphana fragilissima, apertura postice dilatata, labro emarginato.
Chemnitz vol. V. tab. CLXVI. fig. 1577. sqq.
Fab. Columnal. c. pag. XXII.
Im Mitländischen so wie im Atlantischen Meere, auch auf der Südsee. Das Thier gibt, so wie manche andre Schnecken, Purpursaft von sich. Die Schale selbst ist Purpurblau.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000025"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0472"xml:id="pb456_0001"n="456"/><prendition="#indent-2">2. †. <hirendition="#aq">Pomatia.</hi> die Weinbergschnecke, eßbare Schnecke.<lb/>
(Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">le vigneron.</hi>) H. testa vmbilicata subouata, ob-<lb/>
tusa decolore, apertura subrotundo-lunata.</hi> *</p><prendition="#l2em">Chemnitz <hirendition="#aq">vol.</hi> IX. <hirendition="#aq">tab.</hi> CXXVIII. <hirendition="#aq">fig.</hi> 1138.</p><prendition="#l1em">Diese und verschiedne andre Gattungen dieses weit-<lb/>
läuftigen Geschlechts sind seit 1768. durch die Versuche<lb/>
über die Reproduction der ihnen abgeschnittnen Köpfe<lb/>
(die sie mit den nakten Wegschnecken gemein haben)<lb/>
berühmt geworden (s. oben S. 21. u. f.). In manchen<lb/>
Gegenden, zumahl in der Schweitz, wird gegen die<lb/>
Fastenzeit ein beträchtlicher Handel mit diesen Schnecken<lb/>
getrieben. Auch hat man da besondre Schneckengärten,<lb/>
worin sie zu vielen tausenden gefüttert werden ꝛc.</p><prendition="#indent-2">3. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Arbustorum.</hi> H. testa vmbilicata conuexa acumi-<lb/>
nata, apertura suborbiculari bimarginata, antice elon-<lb/>
gata.</hi></p><prendition="#l2em">Chemnitz <hirendition="#aq">vol.</hi> IX. <hirendition="#aq">tab.</hi> CXXXIII. <hirendition="#aq">fig.</hi> 1102.</p><prendition="#indent-2">4. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Ianthina.</hi></hi> die Purpurschnecke, der blaue Kräusel,<lb/>
das Qualle-Bootchen. <hirendition="#aq">H. testa subimperforata<lb/>
subrotunda obtusa diaphana fragilissima, apertura<lb/>
postice dilatata, labro emarginato.</hi></p><prendition="#l2em">Chemnitz <hirendition="#aq">vol.</hi> V. <hirendition="#aq">tab.</hi> CLXVI. <hirendition="#aq">fig.</hi> 1577. <hirendition="#aq">sqq.</hi></p><prendition="#l2em"><hirendition="#g"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Fab. Columna</hi></hi></hi><hirendition="#aq">l. c. pag.</hi> XXII.</p><prendition="#l1em">Im Mitländischen so wie im Atlantischen Meere,<lb/>
auch auf der Südsee. Das Thier gibt, so wie manche<lb/>
andre Schnecken, Purpursaft von sich. Die Schale<lb/>
selbst ist Purpurblau.</p><prendition="#indent-2">5. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Viuipara.</hi> H. imperforata subouata obtusa cornea:<lb/>
cingulis fuscatis; apertura suborbiculari. *</hi></p><prendition="#l2em">Frisch Insecten. <hirendition="#aq">P</hi>. XIII. <hirendition="#aq">tab.</hi> I.</p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[456/0472]
2. †. Pomatia. die Weinbergschnecke, eßbare Schnecke.
(Fr. le vigneron.) H. testa vmbilicata subouata, ob-
tusa decolore, apertura subrotundo-lunata. *
Chemnitz vol. IX. tab. CXXVIII. fig. 1138.
Diese und verschiedne andre Gattungen dieses weit-
läuftigen Geschlechts sind seit 1768. durch die Versuche
über die Reproduction der ihnen abgeschnittnen Köpfe
(die sie mit den nakten Wegschnecken gemein haben)
berühmt geworden (s. oben S. 21. u. f.). In manchen
Gegenden, zumahl in der Schweitz, wird gegen die
Fastenzeit ein beträchtlicher Handel mit diesen Schnecken
getrieben. Auch hat man da besondre Schneckengärten,
worin sie zu vielen tausenden gefüttert werden ꝛc.
3. †. Arbustorum. H. testa vmbilicata conuexa acumi-
nata, apertura suborbiculari bimarginata, antice elon-
gata.
Chemnitz vol. IX. tab. CXXXIII. fig. 1102.
4. Ianthina. die Purpurschnecke, der blaue Kräusel,
das Qualle-Bootchen. H. testa subimperforata
subrotunda obtusa diaphana fragilissima, apertura
postice dilatata, labro emarginato.
Chemnitz vol. V. tab. CLXVI. fig. 1577. sqq.
Fab. Columna l. c. pag. XXII.
Im Mitländischen so wie im Atlantischen Meere,
auch auf der Südsee. Das Thier gibt, so wie manche
andre Schnecken, Purpursaft von sich. Die Schale
selbst ist Purpurblau.
5. †. Viuipara. H. imperforata subouata obtusa cornea:
cingulis fuscatis; apertura suborbiculari. *
Frisch Insecten. P. XIII. tab. I.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 456. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/472>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.