Auf Guinea und Ostindien. Nicht viel größer als ein Blutfink. Hat den französischen Nahmen von der Zärtlichkeit womit die beiden Gatten einander zuge- than sind.
Der ungeheure Schnabel, der alle Gattungen dieses sonderbaren Geschlechts Südamericanischer Vögel aus- zeichnet, ist ausnehmend leicht, von ungemein weichen Horn und die Ränder sehr irregulär gezähnelt (d. h. am Ober-Schnabel oft anders als am untern, auf der rech- ten Seite anders als auf der linken u. s. w.) Die Zunge dieser merkwürdigen Geschöpfe ist eine halbe Spanne lang, wie von Fischbein, an der Wurzel kaum eine Linie breit, und an den Seiten vorwärts gezasert. Das Gefieder ist oft bey beiden Geschlechtern verschie- den und variirt auch nach dem Alter etc. und solche na- türliche Verschiedenheiten sind von manchen Systema- tikern für besondre Gattungen angenommen worden.
1. Tucanus. R. nigricans, rostro flauescente, versus basin fascia nigra, fascia abdominali flaua. *
7. Buceros. Der Nashornvogel. (hydro- corax.) Rostrum maximum, inane, ad basin versus frontem recuruatum, pedes gressorii.
1. Rhinoceros. B. processu rostri frontali recuruato.
Auf Guinea und Ostindien. Nicht viel größer als ein Blutfink. Hat den französischen Nahmen von der Zärtlichkeit womit die beiden Gatten einander zuge- than sind.
Der ungeheure Schnabel, der alle Gattungen dieses sonderbaren Geschlechts Südamericanischer Vögel aus- zeichnet, ist ausnehmend leicht, von ungemein weichen Horn und die Ränder sehr irregulär gezähnelt (d. h. am Ober-Schnabel oft anders als am untern, auf der rech- ten Seite anders als auf der linken u. s. w.) Die Zunge dieser merkwürdigen Geschöpfe ist eine halbe Spanne lang, wie von Fischbein, an der Wurzel kaum eine Linie breit, und an den Seiten vorwärts gezasert. Das Gefieder ist oft bey beiden Geschlechtern verschie- den und variirt auch nach dem Alter ꝛc. und solche na- türliche Verschiedenheiten sind von manchen Systema- tikern für besondre Gattungen angenommen worden.
1. Tucanus. R. nigricans, rostro flauescente, versus basin fascia nigra, fascia abdominali flaua. *
7. Buceros. Der Nashornvogel. (hydro- corax.) Rostrum maximum, inane, ad basin versus frontem recuruatum, pedes gressorii.
1. Rhinoceros. B. processu rostri frontali recuruato.
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Auf Guinea und Ostindien. Nicht viel größer als
ein Blutfink. Hat den französischen Nahmen von der
Zärtlichkeit womit die beiden Gatten einander zuge-
than sind.
6. Ramphastos. Pfefferfras. Rostrum
maximum, inane, extrorsum serratum,
apice incuruatum. Pedes scansorii ple-
risque.
Der ungeheure Schnabel, der alle Gattungen dieses
sonderbaren Geschlechts Südamericanischer Vögel aus-
zeichnet, ist ausnehmend leicht, von ungemein weichen
Horn und die Ränder sehr irregulär gezähnelt (d. h. am
Ober-Schnabel oft anders als am untern, auf der rech-
ten Seite anders als auf der linken u. s. w.) Die Zunge
dieser merkwürdigen Geschöpfe ist eine halbe Spanne
lang, wie von Fischbein, an der Wurzel kaum eine
Linie breit, und an den Seiten vorwärts gezasert.
Das Gefieder ist oft bey beiden Geschlechtern verschie-
den und variirt auch nach dem Alter ꝛc. und solche na-
türliche Verschiedenheiten sind von manchen Systema-
tikern für besondre Gattungen angenommen worden.
1. Tucanus. R. nigricans, rostro flauescente, versus
basin fascia nigra, fascia abdominali flaua. *
7. Buceros. Der Nashornvogel. (hydro-
corax.) Rostrum maximum, inane, ad
basin versus frontem recuruatum, pedes
gressorii.
1. Rhinoceros. B. processu rostri frontali recuruato.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/181>, abgerufen am 23.11.2024.
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