2. Papa. der Geyerkönig, Kuttengeyer, Sonnengeyer. V. naribus carunculatis, vertice colloque denudato. *
Buffon, oiseaux. Vol. I. tab. VI.
In Westindien und Südamerica. Nur von der Größe eines welschen Huhns; zumahl am Kopf von schönen gelben rothen und schwarzen Farben, mit langen flei- schichten Lappen über dem Schnabel. Kann den nakten Hals ganz in den dickgefiederten Schulterkragen einzie- hen. Lebt vorzüglich von Schlangen und andern Am- phibien, und wird häufig nach Europa gebracht.
3. +. Barbatus. der Lämmergeyer, Bartgeyer, Gold- geyer. V. rostri dorso versus apicem gibboso, mento barbato. *
Conr. Gesnerl. c. pag. 748.
(Andrea) Briefe aus der Schweiz, Taf. XII.
In den Tyroler- und Schweizer-Alpen; auch in Si- birien. Der größte Europäische Vogel, dessen ausge- spannte Flügel bey 10 Fuß messen, und der sich vor- züglich durch seinen starkharigen Bart, und durch den befederten Kopf, besonders aber durch den gewölbten Rücken vorn am Oberschnabel von andern Geyern aus- zeichnet.*) Er nistet bloß in den allerunzugänglichsten Einöden, daher man noch nie weder sein Nest noch seine Eyer entdecken können. Er lebt meist vom Raube der Gemsen, Ziegen, wilden Katzen etc.
4. Percnopterus. der Aasgeyer. V. remigibus nigris margine exteriore, praeter extimas, canis.
*) Viele unserer neuen besten Naturforscher, z. B. Büffon, Fortis und andere, auch Bomare, Mo- lina etc. halten ihn (ganz irrig) für einerley mit dem Condor.
2. Papa. der Geyerkönig, Kuttengeyer, Sonnengeyer. V. naribus carunculatis, vertice colloque denudato. *
Buffon, oiseaux. Vol. I. tab. VI.
In Westindien und Südamerica. Nur von der Größe eines welschen Huhns; zumahl am Kopf von schönen gelben rothen und schwarzen Farben, mit langen flei- schichten Lappen über dem Schnabel. Kann den nakten Hals ganz in den dickgefiederten Schulterkragen einzie- hen. Lebt vorzüglich von Schlangen und andern Am- phibien, und wird häufig nach Europa gebracht.
3. †. Barbatus. der Lämmergeyer, Bartgeyer, Gold- geyer. V. rostri dorso versus apicem gibboso, mento barbato. *
Conr. Gesnerl. c. pag. 748.
(Andrea) Briefe aus der Schweiz, Taf. XII.
In den Tyroler- und Schweizer-Alpen; auch in Si- birien. Der größte Europäische Vogel, dessen ausge- spannte Flügel bey 10 Fuß messen, und der sich vor- züglich durch seinen starkharigen Bart, und durch den befederten Kopf, besonders aber durch den gewölbten Rücken vorn am Oberschnabel von andern Geyern aus- zeichnet.*) Er nistet bloß in den allerunzugänglichsten Einöden, daher man noch nie weder sein Nest noch seine Eyer entdecken können. Er lebt meist vom Raube der Gemsen, Ziegen, wilden Katzen ꝛc.
4. Percnopterus. der Aasgeyer. V. remigibus nigris margine exteriore, praeter extimas, canis.
*) Viele unserer neuen besten Naturforscher, z. B. Büffon, Fortis und andere, auch Bomare, Mo- lina ꝛc. halten ihn (ganz irrig) für einerley mit dem Condor.
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2. Papa. der Geyerkönig, Kuttengeyer, Sonnengeyer.
V. naribus carunculatis, vertice colloque denudato. *
Buffon, oiseaux. Vol. I. tab. VI.
In Westindien und Südamerica. Nur von der Größe
eines welschen Huhns; zumahl am Kopf von schönen
gelben rothen und schwarzen Farben, mit langen flei-
schichten Lappen über dem Schnabel. Kann den nakten
Hals ganz in den dickgefiederten Schulterkragen einzie-
hen. Lebt vorzüglich von Schlangen und andern Am-
phibien, und wird häufig nach Europa gebracht.
3. †. Barbatus. der Lämmergeyer, Bartgeyer, Gold-
geyer. V. rostri dorso versus apicem gibboso, mento
barbato. *
Conr. Gesner l. c. pag. 748.
(Andrea) Briefe aus der Schweiz, Taf. XII.
In den Tyroler- und Schweizer-Alpen; auch in Si-
birien. Der größte Europäische Vogel, dessen ausge-
spannte Flügel bey 10 Fuß messen, und der sich vor-
züglich durch seinen starkharigen Bart, und durch den
befederten Kopf, besonders aber durch den gewölbten
Rücken vorn am Oberschnabel von andern Geyern aus-
zeichnet. *) Er nistet bloß in den allerunzugänglichsten
Einöden, daher man noch nie weder sein Nest noch
seine Eyer entdecken können. Er lebt meist vom Raube
der Gemsen, Ziegen, wilden Katzen ꝛc.
4. Percnopterus. der Aasgeyer. V. remigibus nigris
margine exteriore, praeter extimas, canis.
*) Viele unserer neuen besten Naturforscher, z. B.
Büffon, Fortis und andere, auch Bomare, Mo-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/173>, abgerufen am 21.11.2024.
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