Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite

Buffon, supplement vol. III. tab. LXII. LXIII.
vol. VI tab. IV. V.

Häufig im südlichen Africa. Vor Zeiten auch im
Nil. Ein äußerst plumpes Thier, mit einem unförm-
lich großen Kopfe, ganz ungeheueren Rachen, dicken
Leibe, kurzen Beinen etc. Ein erwachsenes Nilpferd
wiegt wenigstens viertehalb tausend Pfund, und hat
beynahe die Größe vom Rhinocer. Es macht sein La-
ger in dickem Schilf, nährt sich von Vegetabilien und
Fischen. Das Fleisch des Thiers ist eßbar.



XI. PALMATA.

Die Säugethiere mit kurzen Schwimm-
füßen. Diese Ordnung zerfällt, nach der Bil-
dung der Füße und dem Aufenthalt der Thiere,
wieder in zwey Familien: a) mit deutlichen Ze-
hen an den Füßen, die nur durch eine Schwimm-
haut unter einander verbunden sind: b) mit
plumpen Füßen und undeutlichen Zehen, deren
Spur fast bloß durch die Krallen sichtbar wird.
Jene halten sich mehr in süßen Wassern, diese
in der See auf.

a) Lacustria.

41. Castor. Pedes tantum postici pal-
mati Dentes primores utrinque
2, infe-
riores scalpriformes; laniarii nulli
.

1. +. Fiber. der Biber. (Fr. le castor. Engl. the beaver.)
C. cauda depressa, ouata, squamosa
.

Buffon, supplement vol. III. tab. LXII. LXIII.
vol. VI tab. IV. V.

Häufig im südlichen Africa. Vor Zeiten auch im
Nil. Ein äußerst plumpes Thier, mit einem unförm-
lich großen Kopfe, ganz ungeheueren Rachen, dicken
Leibe, kurzen Beinen ꝛc. Ein erwachsenes Nilpferd
wiegt wenigstens viertehalb tausend Pfund, und hat
beynahe die Größe vom Rhinocer. Es macht sein La-
ger in dickem Schilf, nährt sich von Vegetabilien und
Fischen. Das Fleisch des Thiers ist eßbar.



XI. PALMATA.

Die Säugethiere mit kurzen Schwimm-
füßen. Diese Ordnung zerfällt, nach der Bil-
dung der Füße und dem Aufenthalt der Thiere,
wieder in zwey Familien: a) mit deutlichen Ze-
hen an den Füßen, die nur durch eine Schwimm-
haut unter einander verbunden sind: b) mit
plumpen Füßen und undeutlichen Zehen, deren
Spur fast bloß durch die Krallen sichtbar wird.
Jene halten sich mehr in süßen Wassern, diese
in der See auf.

a) Lacustria.

41. Castor. Pedes tantum postici pal-
mati Dentes primores utrinque
2, infe-
riores scalpriformes; laniarii nulli
.

1. †. Fiber. der Biber. (Fr. le castor. Engl. the beaver.)
C. cauda depressa, ouata, squamosa
.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000025">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0140" xml:id="pb124_0001" n="124"/>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Buffon</hi></hi></hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">,</hi><hi rendition="#i">supplement</hi> vol</hi>. III. <hi rendition="#aq">tab</hi>. LXII. LXIII.<lb/><hi rendition="#aq">vol</hi>. VI <hi rendition="#aq">tab</hi>. IV. V.</p>
            <p rendition="#l1em">Häufig im südlichen Africa. Vor Zeiten auch im<lb/>
Nil. Ein äußerst plumpes Thier, mit einem unförm-<lb/>
lich großen Kopfe, ganz ungeheueren Rachen, dicken<lb/>
Leibe, kurzen Beinen &#xA75B;c. Ein erwachsenes Nilpferd<lb/>
wiegt wenigstens viertehalb tausend Pfund, und hat<lb/>
beynahe die Größe vom Rhinocer. Es macht sein La-<lb/>
ger in dickem Schilf, nährt sich von Vegetabilien und<lb/>
Fischen. Das Fleisch des Thiers ist eßbar.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">XI. <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq">PALMATA</hi></hi>.</head><lb/>
            <p>Die Säugethiere mit kurzen Schwimm-<lb/>
füßen. Diese Ordnung zerfällt, nach der Bil-<lb/>
dung der Füße und dem Aufenthalt der Thiere,<lb/>
wieder in zwey Familien: <hi rendition="#aq">a</hi>) mit deutlichen Ze-<lb/>
hen an den Füßen, die nur durch eine Schwimm-<lb/>
haut unter einander verbunden sind: <hi rendition="#aq">b</hi>) mit<lb/>
plumpen Füßen und undeutlichen Zehen, deren<lb/>
Spur fast bloß durch die Krallen sichtbar wird.<lb/>
Jene halten sich mehr in süßen Wassern, diese<lb/>
in der See auf.</p>
            <div n="4">
              <head rendition="#c"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">a</hi>) Lacustria</hi>.</head><lb/>
              <p rendition="#indent-1">41. <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Castor</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Pedes tantum postici pal-<lb/>
mati Dentes <hi rendition="#i">primores</hi> utrinque</hi> 2, <hi rendition="#aq">infe-<lb/>
riores scalpriformes; <hi rendition="#i">laniarii</hi> nulli</hi>.</p>
              <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fiber</hi></hi>. der Biber. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le castor</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the beaver</hi>.)<lb/>
C. cauda depressa, ouata, squamosa</hi>.</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[124/0140] Buffon, supplement vol. III. tab. LXII. LXIII. vol. VI tab. IV. V. Häufig im südlichen Africa. Vor Zeiten auch im Nil. Ein äußerst plumpes Thier, mit einem unförm- lich großen Kopfe, ganz ungeheueren Rachen, dicken Leibe, kurzen Beinen ꝛc. Ein erwachsenes Nilpferd wiegt wenigstens viertehalb tausend Pfund, und hat beynahe die Größe vom Rhinocer. Es macht sein La- ger in dickem Schilf, nährt sich von Vegetabilien und Fischen. Das Fleisch des Thiers ist eßbar. XI. PALMATA. Die Säugethiere mit kurzen Schwimm- füßen. Diese Ordnung zerfällt, nach der Bil- dung der Füße und dem Aufenthalt der Thiere, wieder in zwey Familien: a) mit deutlichen Ze- hen an den Füßen, die nur durch eine Schwimm- haut unter einander verbunden sind: b) mit plumpen Füßen und undeutlichen Zehen, deren Spur fast bloß durch die Krallen sichtbar wird. Jene halten sich mehr in süßen Wassern, diese in der See auf. a) Lacustria. 41. Castor. Pedes tantum postici pal- mati Dentes primores utrinque 2, infe- riores scalpriformes; laniarii nulli. 1. †. Fiber. der Biber. (Fr. le castor. Engl. the beaver.) C. cauda depressa, ouata, squamosa.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/140
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/140>, abgerufen am 18.12.2024.