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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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Herdenweise in den wärmsten Gegenden von Süd-
america. Ist viel reinlicher als unser Schwein, nährt
sich aber auch wie dieses von Wurzeln, kleinen Thie-
ren, und besonders von Schlangen. Sein Fleisch ist
eßbar und schmackhaft, doch wird das Thier höchstens
nur 60 Pfund schwer, und man muß ihm, sobald es
getödtet worden, den Rückenbeutel ausschneiden, weil
es sonst mit dem heftigen Bisamgeruch durchzogen
wird, und dann nicht zu genießen ist.

4. Babirussa.*) der Schweinhirsch, Hirscheber. S. den-
tibus laniaribus superioribus maximis, arcuatis
.

Buffon suppl. tab. III. tab. XII.

Auf den Moluckischen Inseln und hin und wieder
in Africa. Hat, wie schon sein Nahme anzeigt, in
seiner Bildung einige Aehnlichkeit mit dem Hirsch. Lebt
am Wasser, und kann sehr geschickt schwimmen und
untertauchen. Es hält schwer, zu bestimmen, wozu
ihm die fast zirkelförmigen großen Eckzähne des Ober-
kiefers dienen mögen?



X. BELLVAE.

Große, dem Ansehn nach plumpe Thiere,
meist mit dicken Füßen, und starkem, aber dünn
behaartem Fell. Wenige Geschlechter, und je-
des nur von Einer oder ein Paar Gattungen.

*) Baba heißt auf Malaisch das Schwein, russa der
Hirsch.

Herdenweise in den wärmsten Gegenden von Süd-
america. Ist viel reinlicher als unser Schwein, nährt
sich aber auch wie dieses von Wurzeln, kleinen Thie-
ren, und besonders von Schlangen. Sein Fleisch ist
eßbar und schmackhaft, doch wird das Thier höchstens
nur 60 Pfund schwer, und man muß ihm, sobald es
getödtet worden, den Rückenbeutel ausschneiden, weil
es sonst mit dem heftigen Bisamgeruch durchzogen
wird, und dann nicht zu genießen ist.

4. Babirussa.*) der Schweinhirsch, Hirscheber. S. den-
tibus laniaribus superioribus maximis, arcuatis
.

Buffon suppl. tab. III. tab. XII.

Auf den Moluckischen Inseln und hin und wieder
in Africa. Hat, wie schon sein Nahme anzeigt, in
seiner Bildung einige Aehnlichkeit mit dem Hirsch. Lebt
am Wasser, und kann sehr geschickt schwimmen und
untertauchen. Es hält schwer, zu bestimmen, wozu
ihm die fast zirkelförmigen großen Eckzähne des Ober-
kiefers dienen mögen?



X. BELLVAE.

Große, dem Ansehn nach plumpe Thiere,
meist mit dicken Füßen, und starkem, aber dünn
behaartem Fell. Wenige Geschlechter, und je-
des nur von Einer oder ein Paar Gattungen.

*) Baba heißt auf Malaisch das Schwein, russa der
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[119/0135] Herdenweise in den wärmsten Gegenden von Süd- america. Ist viel reinlicher als unser Schwein, nährt sich aber auch wie dieses von Wurzeln, kleinen Thie- ren, und besonders von Schlangen. Sein Fleisch ist eßbar und schmackhaft, doch wird das Thier höchstens nur 60 Pfund schwer, und man muß ihm, sobald es getödtet worden, den Rückenbeutel ausschneiden, weil es sonst mit dem heftigen Bisamgeruch durchzogen wird, und dann nicht zu genießen ist. 4. Babirussa. *) der Schweinhirsch, Hirscheber. S. den- tibus laniaribus superioribus maximis, arcuatis. Buffon suppl. tab. III. tab. XII. Auf den Moluckischen Inseln und hin und wieder in Africa. Hat, wie schon sein Nahme anzeigt, in seiner Bildung einige Aehnlichkeit mit dem Hirsch. Lebt am Wasser, und kann sehr geschickt schwimmen und untertauchen. Es hält schwer, zu bestimmen, wozu ihm die fast zirkelförmigen großen Eckzähne des Ober- kiefers dienen mögen? X. BELLVAE. Große, dem Ansehn nach plumpe Thiere, meist mit dicken Füßen, und starkem, aber dünn behaartem Fell. Wenige Geschlechter, und je- des nur von Einer oder ein Paar Gattungen. *) Baba heißt auf Malaisch das Schwein, russa der Hirsch.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/135>, abgerufen am 21.11.2024.