moose-deer*) keine eigne Gattung ist.) erreicht beynahe die Größe vom Pferd, wiegt wohl über 1200 und sein Gehörn auf 56 Pfund, und kommt in seiner Lebensart meistens mit dem Rehnthier überein. Es läßt sich auch zähmen und herdenweise auf die Weide treiben. Das Fleisch des Thiers ist schmackhaft, und sein Fell über- aus fest. Die alten Sagen, daß das Elennthier oft von Epilepsie befallen werde, und daß die Ringe und Halsbänder von Elennsklauen wirksame Mittel gegen diese u. a. Krankheiten wären etc. brauchen jetzt keiner weitern Widerlegung.
2. +. Dama. der Damhirsch, Tannhirsch. (Fr. le dain. Engl. the fallow-deer.) Cornibus subramosis compressis, summitate palmata. *
Schreber tab. CCXLIX. A. B.
Im gemäßigtern Europa. Kleiner als der gemeine Hirsch; variirt in der Farbe. Man hat braune, ge- fleckte, und auch ganz weiße Damhirsche.
3. Tarandus. das Rehnthier. (rangifer. Fr. le renne. Engl. the rein.) C. cornibus longis, simplicibus, te- retibus, summitatibus subpalmatis, iuba gulari pen- dula. *
Schreber tab. CCXLVII. A. B. C.
In der ganzen nordlichen Erde. Theils, wie in Kamtschatka in großen Heerden von 1000 u. m. Stück. Hält sich den Sommer durch im Gebirge und Wald, im Winter hingegen mehr in Ebnen und flachen Moos- Heiden auf; kann aber in wärmern Gegenden nicht
*)Pennant'sarctic zoology vol. I. tab. VIII. und die Titelvignette.Jo. Fr. Millerfasc. II. tab. X.
moose-deer*) keine eigne Gattung ist.) erreicht beynahe die Größe vom Pferd, wiegt wohl über 1200 und sein Gehörn auf 56 Pfund, und kommt in seiner Lebensart meistens mit dem Rehnthier überein. Es läßt sich auch zähmen und herdenweise auf die Weide treiben. Das Fleisch des Thiers ist schmackhaft, und sein Fell über- aus fest. Die alten Sagen, daß das Elennthier oft von Epilepsie befallen werde, und daß die Ringe und Halsbänder von Elennsklauen wirksame Mittel gegen diese u. a. Krankheiten wären ꝛc. brauchen jetzt keiner weitern Widerlegung.
2. †. Dama. der Damhirsch, Tannhirsch. (Fr. le dain. Engl. the fallow-deer.) Cornibus subramosis compressis, summitate palmata. *
Schreber tab. CCXLIX. A. B.
Im gemäßigtern Europa. Kleiner als der gemeine Hirsch; variirt in der Farbe. Man hat braune, ge- fleckte, und auch ganz weiße Damhirsche.
3. Tarandus. das Rehnthier. (rangifer. Fr. le renne. Engl. the rein.) C. cornibus longis, simplicibus, te- retibus, summitatibus subpalmatis, iuba gulari pen- dula. *
Schreber tab. CCXLVII. A. B. C.
In der ganzen nordlichen Erde. Theils, wie in Kamtschatka in großen Heerden von 1000 u. m. Stück. Hält sich den Sommer durch im Gebirge und Wald, im Winter hingegen mehr in Ebnen und flachen Moos- Heiden auf; kann aber in wärmern Gegenden nicht
*)Pennant'sarctic zoology vol. I. tab. VIII. und die Titelvignette.Jo. Fr. Millerfasc. II. tab. X.
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die Größe vom Pferd, wiegt wohl über 1200 und sein
Gehörn auf 56 Pfund, und kommt in seiner Lebensart
meistens mit dem Rehnthier überein. Es läßt sich auch
zähmen und herdenweise auf die Weide treiben. Das
Fleisch des Thiers ist schmackhaft, und sein Fell über-
aus fest. Die alten Sagen, daß das Elennthier oft
von Epilepsie befallen werde, und daß die Ringe und
Halsbänder von Elennsklauen wirksame Mittel gegen
diese u. a. Krankheiten wären ꝛc. brauchen jetzt keiner
weitern Widerlegung.
2. †. Dama. der Damhirsch, Tannhirsch. (Fr. le
dain. Engl. the fallow-deer.) Cornibus subramosis
compressis, summitate palmata. *
Schreber tab. CCXLIX. A. B.
Im gemäßigtern Europa. Kleiner als der gemeine
Hirsch; variirt in der Farbe. Man hat braune, ge-
fleckte, und auch ganz weiße Damhirsche.
3. Tarandus. das Rehnthier. (rangifer. Fr. le renne.
Engl. the rein.) C. cornibus longis, simplicibus, te-
retibus, summitatibus subpalmatis, iuba gulari pen-
dula. *
Schreber tab. CCXLVII. A. B. C.
In der ganzen nordlichen Erde. Theils, wie in
Kamtschatka in großen Heerden von 1000 u. m. Stück.
Hält sich den Sommer durch im Gebirge und Wald,
im Winter hingegen mehr in Ebnen und flachen Moos-
Heiden auf; kann aber in wärmern Gegenden nicht
*) Pennant's arctic zoology vol. I. tab. VIII. und
die Titelvignette.
Jo. Fr. Miller fasc. II. tab. X.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/130>, abgerufen am 21.11.2024.
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