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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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unbändig, und daher nur sehr selten und mit großer
Mühe zum Zug oder zum Reiten abzurichten.*)



IX. BISULCA.

Die Thiere mit gespaltnen Klauen, unter
welchen sich die wichtigsten Hausthiere finden.

29. Camelus. Cornua nulla. labium le-
porinum. pedes subbisulci.
**) Dentes pri-
mores
inferiores
6. spathiformes; laniarii
distantes, superiores
3, inferiores 2.

1. Dromedarius. das gemeine Camel. (Fr. le droma-
daire
***).) C. topho dorsi vnico. *

Buffon vol. XI. tab. IX.

Das Camel findet sich noch hin und wieder in Asien,
zumahl in den Wüsteneyen zwischen Schina und In-
dien, wild, ist aber für den ganzen Orient und für das
nordliche und mittlere Africa das wichtigste Hausthier.

*) Vor mehrern Jahren hat sich ein weibliches Zebra
in Lord Clive's Menagerie in London nach vielen
vergeblichen Versuchen von einem männlichen Esel
(den man wie ein Zebra mit Streifen bemahlt
hatte) bespringen lassen, und eine Art Maulthier
zur Welt gebracht, das in der Bildung völlig des
Mittel zwischen seinen beiden Aeltern hielt, und
von grauer Grund-Farbe wie der Vater, aber
schwarz gestreift wie die Mutter war.
**) III. B. Mosis K. XI. v. 4.
***) Von vielen Schriftstellern und Reisenden wird
hingegen das Camel mit zwey Buckeln Drome-
dar genannt.

unbändig, und daher nur sehr selten und mit großer
Mühe zum Zug oder zum Reiten abzurichten.*)



IX. BISULCA.

Die Thiere mit gespaltnen Klauen, unter
welchen sich die wichtigsten Hausthiere finden.

29. Camelus. Cornua nulla. labium le-
porinum. pedes subbisulci.
**) Dentes pri-
mores
inferiores
6. spathiformes; laniarii
distantes, superiores
3, inferiores 2.

1. Dromedarius. das gemeine Camel. (Fr. le droma-
daire
***).) C. topho dorsi vnico. *

Buffon vol. XI. tab. IX.

Das Camel findet sich noch hin und wieder in Asien,
zumahl in den Wüsteneyen zwischen Schina und In-
dien, wild, ist aber für den ganzen Orient und für das
nordliche und mittlere Africa das wichtigste Hausthier.

*) Vor mehrern Jahren hat sich ein weibliches Zebra
in Lord Clive's Menagerie in London nach vielen
vergeblichen Versuchen von einem männlichen Esel
(den man wie ein Zebra mit Streifen bemahlt
hatte) bespringen lassen, und eine Art Maulthier
zur Welt gebracht, das in der Bildung völlig des
Mittel zwischen seinen beiden Aeltern hielt, und
von grauer Grund-Farbe wie der Vater, aber
schwarz gestreift wie die Mutter war.
**) III. B. Mosis K. XI. v. 4.
***) Von vielen Schriftstellern und Reisenden wird
hingegen das Camel mit zwey Buckeln Drome-
dar genannt.
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[103/0119] unbändig, und daher nur sehr selten und mit großer Mühe zum Zug oder zum Reiten abzurichten. *) IX. BISULCA. Die Thiere mit gespaltnen Klauen, unter welchen sich die wichtigsten Hausthiere finden. 29. Camelus. Cornua nulla. labium le- porinum. pedes subbisulci. **) Dentes pri- mores inferiores 6. spathiformes; laniarii distantes, superiores 3, inferiores 2. 1. Dromedarius. das gemeine Camel. (Fr. le droma- daire ***).) C. topho dorsi vnico. * Buffon vol. XI. tab. IX. Das Camel findet sich noch hin und wieder in Asien, zumahl in den Wüsteneyen zwischen Schina und In- dien, wild, ist aber für den ganzen Orient und für das nordliche und mittlere Africa das wichtigste Hausthier. *) Vor mehrern Jahren hat sich ein weibliches Zebra in Lord Clive's Menagerie in London nach vielen vergeblichen Versuchen von einem männlichen Esel (den man wie ein Zebra mit Streifen bemahlt hatte) bespringen lassen, und eine Art Maulthier zur Welt gebracht, das in der Bildung völlig des Mittel zwischen seinen beiden Aeltern hielt, und von grauer Grund-Farbe wie der Vater, aber schwarz gestreift wie die Mutter war. **) III. B. Mosis K. XI. v. 4. ***) Von vielen Schriftstellern und Reisenden wird hingegen das Camel mit zwey Buckeln Drome- dar genannt.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/119>, abgerufen am 24.11.2024.