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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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Wölfen und Füchsen, mit welchen letztern sie sogar zu-
weilen fruchtbare Bastarde erzeugen.

2. +. Lupus. der Wolf. (Fr. le loup. Engl. the wolf.)
C. cauda incuruata
. *

Schreber tab. LXXXVIII.

Fast in der ganzen alten Welt, ist aber in einigen
Ländern, wie z. B. in Groß-Britannien und Irland
ausgerottet. In Ländern wo er sich zugleich mit dem
Bären findet, herrscht dieser doch mehr im Sommer;
der Wolf mehr im Winter. Er hat einen schleppenden
doch dabey schnellen und nicht leicht zu ermüdenden
Gang und große Stärke, zumahl im Nacken. Die
Wölfe gehen gesellschaftlich ungleich größre Thiere,
wilde Schweine und Bären an. Aus Hunger fressen sie
sogar Schilf und Erde; graben auch Leichen aus, und
da mag etwa ihre nächtliche Erscheinung auf Kirchhö-
fen etc. den Anlaß zu der alten Sage von Währwölfen
gegeben haben.

3. lycaon. der schwarze Fuchs. C. cauda recta, corpo-
re toto nigro
.

Schreber tab. LXXXIX.

Jo. Fr. Miller fasc. IV. tab. XIX. fig. 2.

Dieses wegen seines kostbaren Felles berühmte Thier
ist in der nordlichsten Erde zu Hause und hält so wohl
in der Statur als in der Bildung ungefähr das Mit-
tel zwischen Wolf und Fuchs.

Der so genannte Silberfuchs ist eine Spielart da-
von mit silberfarbnen Spitzen der Haare.

4. +. vulpes. der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le renard.
Engl. the fox.) C. cauda recta, apice albo. *

Wölfen und Füchsen, mit welchen letztern sie sogar zu-
weilen fruchtbare Bastarde erzeugen.

2. †. Lupus. der Wolf. (Fr. le loup. Engl. the wolf.)
C. cauda incuruata
. *

Schreber tab. LXXXVIII.

Fast in der ganzen alten Welt, ist aber in einigen
Ländern, wie z. B. in Groß-Britannien und Irland
ausgerottet. In Ländern wo er sich zugleich mit dem
Bären findet, herrscht dieser doch mehr im Sommer;
der Wolf mehr im Winter. Er hat einen schleppenden
doch dabey schnellen und nicht leicht zu ermüdenden
Gang und große Stärke, zumahl im Nacken. Die
Wölfe gehen gesellschaftlich ungleich größre Thiere,
wilde Schweine und Bären an. Aus Hunger fressen sie
sogar Schilf und Erde; graben auch Leichen aus, und
da mag etwa ihre nächtliche Erscheinung auf Kirchhö-
fen ꝛc. den Anlaß zu der alten Sage von Währwölfen
gegeben haben.

3. lycaon. der schwarze Fuchs. C. cauda recta, corpo-
re toto nigro
.

Schreber tab. LXXXIX.

Jo. Fr. Miller fasc. IV. tab. XIX. fig. 2.

Dieses wegen seines kostbaren Felles berühmte Thier
ist in der nordlichsten Erde zu Hause und hält so wohl
in der Statur als in der Bildung ungefähr das Mit-
tel zwischen Wolf und Fuchs.

Der so genannte Silberfuchs ist eine Spielart da-
von mit silberfarbnen Spitzen der Haare.

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Engl. the fox.) C. cauda recta, apice albo. *

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[92/0108] Wölfen und Füchsen, mit welchen letztern sie sogar zu- weilen fruchtbare Bastarde erzeugen. 2. †. Lupus. der Wolf. (Fr. le loup. Engl. the wolf.) C. cauda incuruata. * Schreber tab. LXXXVIII. Fast in der ganzen alten Welt, ist aber in einigen Ländern, wie z. B. in Groß-Britannien und Irland ausgerottet. In Ländern wo er sich zugleich mit dem Bären findet, herrscht dieser doch mehr im Sommer; der Wolf mehr im Winter. Er hat einen schleppenden doch dabey schnellen und nicht leicht zu ermüdenden Gang und große Stärke, zumahl im Nacken. Die Wölfe gehen gesellschaftlich ungleich größre Thiere, wilde Schweine und Bären an. Aus Hunger fressen sie sogar Schilf und Erde; graben auch Leichen aus, und da mag etwa ihre nächtliche Erscheinung auf Kirchhö- fen ꝛc. den Anlaß zu der alten Sage von Währwölfen gegeben haben. 3. lycaon. der schwarze Fuchs. C. cauda recta, corpo- re toto nigro. Schreber tab. LXXXIX. Jo. Fr. Miller fasc. IV. tab. XIX. fig. 2. Dieses wegen seines kostbaren Felles berühmte Thier ist in der nordlichsten Erde zu Hause und hält so wohl in der Statur als in der Bildung ungefähr das Mit- tel zwischen Wolf und Fuchs. Der so genannte Silberfuchs ist eine Spielart da- von mit silberfarbnen Spitzen der Haare. 4. †. vulpes. der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le renard. Engl. the fox.) C. cauda recta, apice albo. *

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/108>, abgerufen am 21.11.2024.