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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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6. Der Chrysolith.

Zeisiggrün.

7. Der Beryll oder Aquamarin. (Fr. aigue-
marine
.)

Meergrün, ins Wasserblaue etc.

d) Blaue.

8. Der Sapphir. (hyacinthus der Alten.)

Hat gleiches Vaterland und Crystallisation mit
dem orientalischen Topas. Der ganz blaßblaue
heißt Lux-Sapphir.

3. gemma secvndaria. Die Halb-Edel-
steine. - Kiesel-Erde mit andern Erden
in verschiednen Verhältnissen und mit Ei-
sen vermischt.

Halbdurchsichtig, und ohne ursprüngliche
eigenthümliche*) Crystallisation.

1. Der Achat.

Von allen möglichen Farben und Zeichnungen.
Zwar meist in Kugeln oder Nieren von verschied-
ner Größe. Gewöhnlich find diese Kugeln hohl
und inwendig mit gefärbten Crystallspitzen (S.
594) besetzt. Oft aber ist auch diese crystallini-
sche Höle wiederum mit Achat oder Chalcedon etc.
ausgefüllt, und auf diese Weise entstehen wohl
die sogenannten Festungsachate mit eckichten

*) Zum Unterschied von zufälliger secundärer Cry-
stallisation, wenn z. B. ursprüngliche Kalkspat-
Crystallen allgemach aufgelöset worden, und sich
dagegen Kieselerden etc. an die Stelle gelegt und so
die crystallinische Form jenes Spats angenommen
baden; wie beym crystallisirten Feuerstein, cry-
stallisirten Sandstein etc.

6. Der Chrysolith.

Zeisiggrün.

7. Der Beryll oder Aquamarin. (Fr. aigue-
marine
.)

Meergrün, ins Wasserblaue ꝛc.

d) Blaue.

8. Der Sapphir. (hyacinthus der Alten.)

Hat gleiches Vaterland und Crystallisation mit
dem orientalischen Topas. Der ganz blaßblaue
heißt Lux-Sapphir.

3. gemma secvndaria. Die Halb-Edel-
steine. – Kiesel-Erde mit andern Erden
in verschiednen Verhältnissen und mit Ei-
sen vermischt.

Halbdurchsichtig, und ohne ursprüngliche
eigenthümliche*) Crystallisation.

1. Der Achat.

Von allen möglichen Farben und Zeichnungen.
Zwar meist in Kugeln oder Nieren von verschied-
ner Größe. Gewöhnlich find diese Kugeln hohl
und inwendig mit gefärbten Crystallspitzen (S.
594) besetzt. Oft aber ist auch diese crystallini-
sche Höle wiederum mit Achat oder Chalcedon ꝛc.
ausgefüllt, und auf diese Weise entstehen wohl
die sogenannten Festungsachate mit eckichten

*) Zum Unterschied von zufälliger secundärer Cry-
stallisation, wenn z. B. ursprüngliche Kalkspat-
Crystallen allgemach aufgelöset worden, und sich
dagegen Kieselerden ꝛc. an die Stelle gelegt und so
die crystallinische Form jenes Spats angenommen
baden; wie beym crystallisirten Feuerstein, cry-
stallisirten Sandstein ꝛc.
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[597/0617] 6. Der Chrysolith. Zeisiggrün. 7. Der Beryll oder Aquamarin. (Fr. aigue- marine.) Meergrün, ins Wasserblaue ꝛc. d) Blaue. 8. Der Sapphir. (hyacinthus der Alten.) Hat gleiches Vaterland und Crystallisation mit dem orientalischen Topas. Der ganz blaßblaue heißt Lux-Sapphir. 3. gemma secvndaria. Die Halb-Edel- steine. – Kiesel-Erde mit andern Erden in verschiednen Verhältnissen und mit Ei- sen vermischt. Halbdurchsichtig, und ohne ursprüngliche eigenthümliche *) Crystallisation. 1. Der Achat. Von allen möglichen Farben und Zeichnungen. Zwar meist in Kugeln oder Nieren von verschied- ner Größe. Gewöhnlich find diese Kugeln hohl und inwendig mit gefärbten Crystallspitzen (S. 594) besetzt. Oft aber ist auch diese crystallini- sche Höle wiederum mit Achat oder Chalcedon ꝛc. ausgefüllt, und auf diese Weise entstehen wohl die sogenannten Festungsachate mit eckichten *) Zum Unterschied von zufälliger secundärer Cry- stallisation, wenn z. B. ursprüngliche Kalkspat- Crystallen allgemach aufgelöset worden, und sich dagegen Kieselerden ꝛc. an die Stelle gelegt und so die crystallinische Form jenes Spats angenommen baden; wie beym crystallisirten Feuerstein, cry- stallisirten Sandstein ꝛc.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 597. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/617>, abgerufen am 24.11.2024.