Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

Bild:
<< vorherige Seite

Der Floh findet sich auch auf Hunden, Füch-
sen, Katzen, Hafen, Eichhörnchen, Igeln etc.
doch überhaupt nicht im äußersten Norden, an
der Baffinsbay etc. Er kan alt werden: we-
nigstens hat man Beyspiele daß Flöhe sechs
Jahre lang an kleinen goldnen Kettgen erhalten
worden sind. Seiner außerordentlichen Stärke
ist oben gedacht (§. 26.).

2. Penetrans. Der Sandfloh, die Tschike,
Nigua, Ton, Attun. P. proboscide cor-
poris longitudine
.

catesby N. H. of Carolina III. tab. X.
fig. 3.

Ein äußerst lästiges Thier im mittlern Ame-
rica, änelt dem gemeinen Floh in der Bildung
und in den Sprüngen, ist aber kleiner; hält sich
besonders im Staube auf, und legt seine Eyer
den Menschen unter die Nägel der Fußzehen,
wodurch heftige und zuweilen in Brand überge-
hende Entzündungen entstehen.

79. acarvs. Milbe. (Fr. tique. Engl. tick.)
Pedes. 8. Oculi 2 ad latera capitis. Ten-
tacula
2 articulata, pediformia.

Ein großes Geschlecht von zahlreichen Gat-
tungen, die sich theils wie die Läufe auf andern
Thieren, theils aber auch in alten Milchgeschir-
ren, an Bierfässern, auf Pilzen u. s. w. finden.

1. +. Ricinus. A. globoso-ouatus: macula
baseos rotunda: antennis clauatis
. *

Frisch P. V. tab. XIX.

2. +. Siro. Käsemilbe, Miete. (Fr. le ciron,
la mite
.) A. lateribus sublobatis, pedibus 4

Der Floh findet sich auch auf Hunden, Füch-
sen, Katzen, Hafen, Eichhörnchen, Igeln ꝛc.
doch überhaupt nicht im äußersten Norden, an
der Baffinsbay ꝛc. Er kan alt werden: we-
nigstens hat man Beyspiele daß Flöhe sechs
Jahre lang an kleinen goldnen Kettgen erhalten
worden sind. Seiner außerordentlichen Stärke
ist oben gedacht (§. 26.).

2. Penetrans. Der Sandfloh, die Tschike,
Nigua, Ton, Attun. P. proboscide cor-
poris longitudine
.

catesby N. H. of Carolina III. tab. X.
fig. 3.

Ein äußerst lästiges Thier im mittlern Ame-
rica, änelt dem gemeinen Floh in der Bildung
und in den Sprüngen, ist aber kleiner; hält sich
besonders im Staube auf, und legt seine Eyer
den Menschen unter die Nägel der Fußzehen,
wodurch heftige und zuweilen in Brand überge-
hende Entzündungen entstehen.

79. acarvs. Milbe. (Fr. tique. Engl. tick.)
Pedes. 8. Oculi 2 ad latera capitis. Ten-
tacula
2 articulata, pediformia.

Ein großes Geschlecht von zahlreichen Gat-
tungen, die sich theils wie die Läufe auf andern
Thieren, theils aber auch in alten Milchgeschir-
ren, an Bierfässern, auf Pilzen u. s. w. finden.

1. †. Ricinus. A. globoso-ouatus: macula
baseos rotunda: antennis clauatis
. *

Frisch P. V. tab. XIX.

2. †. Siro. Käsemilbe, Miete. (Fr. le ciron,
la mite
.) A. lateribus sublobatis, pedibus 4

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000024">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0455" xml:id="pb435_0001" n="435"/>
            <p rendition="#l1em">Der Floh findet sich auch auf Hunden, Füch-<lb type="inWord"/>
sen, Katzen, Hafen, Eichhörnchen, Igeln &#xA75B;c.<lb/>
doch                             überhaupt nicht im äußersten Norden, an<lb/>
der Baffinsbay &#xA75B;c. Er kan                             alt werden: we-<lb/>
nigstens hat man Beyspiele daß Flöhe                             sechs<lb/>
Jahre lang an kleinen goldnen Kettgen erhalten<lb/>
worden                             sind. Seiner außerordentlichen Stärke<lb/>
ist oben gedacht (§. 26.).</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Penetrans</hi></hi>. Der Sandfloh, die Tschike,<lb/>
Nigua, Ton, Attun. <hi rendition="#aq">P. proboscide cor-<lb/>
poris                             longitudine</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">catesby</hi><hi rendition="#i">N. H. of Carolina</hi></hi> III. <hi rendition="#aq">tab</hi>. X.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 3.</p>
            <p rendition="#l1em">Ein äußerst lästiges Thier im mittlern Ame-<lb type="inWord"/>
rica, änelt dem gemeinen Floh in der Bildung<lb/>
und in                             den Sprüngen, ist aber kleiner; hält sich<lb/>
besonders im Staube auf,                             und legt seine Eyer<lb/>
den Menschen unter die Nägel der                             Fußzehen,<lb/>
wodurch heftige und zuweilen in Brand überge-<lb type="inWord"/>
hende Entzündungen entstehen.</p>
            <p rendition="#indent-1">79. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">acarvs</hi></hi>. Milbe. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">tique</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">tick</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">Pedes.</hi> 8. <hi rendition="#aq">Oculi</hi> 2 <hi rendition="#aq">ad latera capitis.                             Ten-<lb/>
tacula</hi> 2 <hi rendition="#aq">articulata,                             pediformia</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Ein großes Geschlecht von zahlreichen Gat-<lb type="inWord"/>
tungen, die sich theils wie die Läufe auf                             andern<lb/>
Thieren, theils aber auch in alten Milchgeschir-<lb type="inWord"/>
ren, an Bierfässern, auf Pilzen u. s. w. finden.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ricinus</hi>. A. globoso-ouatus: macula<lb/>
baseos rotunda: antennis                             clauatis</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">P</hi>. V. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XIX.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Siro</hi></hi>. Käsemilbe, Miete. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le ciron,<lb/>
la mite</hi>.) A. lateribus sublobatis,                             pedibus 4<lb/></hi></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[435/0455] Der Floh findet sich auch auf Hunden, Füch- sen, Katzen, Hafen, Eichhörnchen, Igeln ꝛc. doch überhaupt nicht im äußersten Norden, an der Baffinsbay ꝛc. Er kan alt werden: we- nigstens hat man Beyspiele daß Flöhe sechs Jahre lang an kleinen goldnen Kettgen erhalten worden sind. Seiner außerordentlichen Stärke ist oben gedacht (§. 26.). 2. Penetrans. Der Sandfloh, die Tschike, Nigua, Ton, Attun. P. proboscide cor- poris longitudine. catesby N. H. of Carolina III. tab. X. fig. 3. Ein äußerst lästiges Thier im mittlern Ame- rica, änelt dem gemeinen Floh in der Bildung und in den Sprüngen, ist aber kleiner; hält sich besonders im Staube auf, und legt seine Eyer den Menschen unter die Nägel der Fußzehen, wodurch heftige und zuweilen in Brand überge- hende Entzündungen entstehen. 79. acarvs. Milbe. (Fr. tique. Engl. tick.) Pedes. 8. Oculi 2 ad latera capitis. Ten- tacula 2 articulata, pediformia. Ein großes Geschlecht von zahlreichen Gat- tungen, die sich theils wie die Läufe auf andern Thieren, theils aber auch in alten Milchgeschir- ren, an Bierfässern, auf Pilzen u. s. w. finden. 1. †. Ricinus. A. globoso-ouatus: macula baseos rotunda: antennis clauatis. * Frisch P. V. tab. XIX. 2. †. Siro. Käsemilbe, Miete. (Fr. le ciron, la mite.) A. lateribus sublobatis, pedibus 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/455
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/455>, abgerufen am 22.11.2024.