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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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35. plevronectes. Butte, Scholle,
Halbfisch. (Fr. sole. Engl. flounder) Ocu-
lis vtrisque in eodem latere frontis. Membr.
branch. rad
. IV-VII. Corpus compressum,
latere altero dorsum, altero abdomen re-
ferente
.

Die Schollen sind die einzigen Thiere in der
Natur die ihre beiden Augen auf einer Seite
des Kopfs haben; manche Gattungen nemlich
auf der rechten, andere auf der linken: sehr sel-
ten finden sich Misgeburten unter ihnen, die
anomalisch auf der unrechten Seite ihre Augen
haben Auch beide Nasenlöcher sitzen ebenfalls
so schief seitwärts. Sie schwimmen in einer
schrägen Lage, die Augenseite in die Höhe ge-
richtet.

1. +. Platessa. die Scholle, Plateis, Gold-
butte. (passer. Fr. la plie. Engl. the plaise)
P. oculis dextris, corpore glabro, tubercu-
lis
6 capitis. *

Bloch tab. XLII.

Nebst den folgenden besonders in den nordli-
chen Meeren. Hier diese wird für die schmack-
hafteste Gattung gehalten.

2. +. Flesus. der Flünder. (Engl. the floun-
der
) P. oculis dextris, linea laterali aspera,
spinulis ad pinnas
. *

Bloch tab. XLIV.

3. +. limanda. die Glahrke, Kliesche. (Engl.
the dab) P. oculis dextris, squamis ciliatis,
spinulis ad radicem pinnarum dorsi anique,
dentibus obtusis
. *

Bloch tab. XLVI.

35. plevronectes. Butte, Scholle,
Halbfisch. (Fr. sole. Engl. flounder) Ocu-
lis vtrisque in eodem latere frontis. Membr.
branch. rad
. IV-VII. Corpus compressum,
latere altero dorsum, altero abdomen re-
ferente
.

Die Schollen sind die einzigen Thiere in der
Natur die ihre beiden Augen auf einer Seite
des Kopfs haben; manche Gattungen nemlich
auf der rechten, andere auf der linken: sehr sel-
ten finden sich Misgeburten unter ihnen, die
anomalisch auf der unrechten Seite ihre Augen
haben Auch beide Nasenlöcher sitzen ebenfalls
so schief seitwärts. Sie schwimmen in einer
schrägen Lage, die Augenseite in die Höhe ge-
richtet.

1. †. Platessa. die Scholle, Plateis, Gold-
butte. (passer. Fr. la plie. Engl. the plaise)
P. oculis dextris, corpore glabro, tubercu-
lis
6 capitis. *

Bloch tab. XLII.

Nebst den folgenden besonders in den nordli-
chen Meeren. Hier diese wird für die schmack-
hafteste Gattung gehalten.

2. †. Flesus. der Flünder. (Engl. the floun-
der
) P. oculis dextris, linea laterali aspera,
spinulis ad pinnas
. *

Bloch tab. XLIV.

3. †. limanda. die Glahrke, Kliesche. (Engl.
the dab) P. oculis dextris, squamis ciliatis,
spinulis ad radicem pinnarum dorsi anique,
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Bloch tab. XLVI.

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[311/0331] 35. plevronectes. Butte, Scholle, Halbfisch. (Fr. sole. Engl. flounder) Ocu- lis vtrisque in eodem latere frontis. Membr. branch. rad. IV-VII. Corpus compressum, latere altero dorsum, altero abdomen re- ferente. Die Schollen sind die einzigen Thiere in der Natur die ihre beiden Augen auf einer Seite des Kopfs haben; manche Gattungen nemlich auf der rechten, andere auf der linken: sehr sel- ten finden sich Misgeburten unter ihnen, die anomalisch auf der unrechten Seite ihre Augen haben Auch beide Nasenlöcher sitzen ebenfalls so schief seitwärts. Sie schwimmen in einer schrägen Lage, die Augenseite in die Höhe ge- richtet. 1. †. Platessa. die Scholle, Plateis, Gold- butte. (passer. Fr. la plie. Engl. the plaise) P. oculis dextris, corpore glabro, tubercu- lis 6 capitis. * Bloch tab. XLII. Nebst den folgenden besonders in den nordli- chen Meeren. Hier diese wird für die schmack- hafteste Gattung gehalten. 2. †. Flesus. der Flünder. (Engl. the floun- der) P. oculis dextris, linea laterali aspera, spinulis ad pinnas. * Bloch tab. XLIV. 3. †. limanda. die Glahrke, Kliesche. (Engl. the dab) P. oculis dextris, squamis ciliatis, spinulis ad radicem pinnarum dorsi anique, dentibus obtusis. * Bloch tab. XLVI.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/331>, abgerufen am 17.05.2024.