Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

Bild:
<< vorherige Seite

3. Monitor. (Fr. la sauve-garde) L. cauda
carinata, corpore mutico maculis ocel-
latis
. *

seba vol. I. tab. XCIV. fig. 1. 2. 3.

In beiden Indien. Ein überaus sauber und
regelmäßig schwarz und weiß geflecktes Thier,
was ohngefähr anderthalb Ellen lang wird, und
weil es sich meist in Gesellschaft der Crocodile
aufhält, durch den pfeiffenden Laut, den es von
sich giebt, diese seine furchtbare Gefährten ver-
rathen soll.

4. Iguana. der Leguan. L. cauda tereti longa,
sutura dorsali dentata, crista gulae denti-
culata
. *

seba vol. I. tab. XCV sqq. tab. XCVIII.
fig. 1.

In Westindien. Ein äußerst träges indolentes
Thier. Hat ein überaus schmackhaftes Fleisch
und Eyer, und wird des erstern wegen zuweilen
noch lebendig nach Europa verführt; soll aber,
wie schon Hieron. Benzo bemerkt, für venerische
Personen gefährlich zu essen seyn.

5. Chamaeleon. L. cauda prehensili, digitis
duobus tribusque coadunatis
. *

io. fr. miller fascic. II. tab. XI.

In Ostindien, Nord-Africa, und nun auch theils
in Spanien. Ein langsames träges Thier, das
sich auf Bäumen und in Hecken aufhält, und
von Insecten lebt, die es beschleicht und dann
mit einer langen klebrichten Zunge sehr behende
zu fangen versteht. Seine Lungen sind unge-
heuer groß, füllen den größten Theil des Leibes
aus, und das Thier kan sich damit nach Will-

3. Monitor. (Fr. la sauve-garde) L. cauda
carinata, corpore mutico maculis ocel-
latis
. *

seba vol. I. tab. XCIV. fig. 1. 2. 3.

In beiden Indien. Ein überaus sauber und
regelmäßig schwarz und weiß geflecktes Thier,
was ohngefähr anderthalb Ellen lang wird, und
weil es sich meist in Gesellschaft der Crocodile
aufhält, durch den pfeiffenden Laut, den es von
sich giebt, diese seine furchtbare Gefährten ver-
rathen soll.

4. Iguana. der Leguan. L. cauda tereti longa,
sutura dorsali dentata, crista gulae denti-
culata
. *

seba vol. I. tab. XCV sqq. tab. XCVIII.
fig. 1.

In Westindien. Ein äußerst träges indolentes
Thier. Hat ein überaus schmackhaftes Fleisch
und Eyer, und wird des erstern wegen zuweilen
noch lebendig nach Europa verführt; soll aber,
wie schon Hieron. Benzo bemerkt, für venerische
Personen gefährlich zu essen seyn.

5. Chamaeleon. L. cauda prehensili, digitis
duobus tribusque coadunatis
. *

io. fr. miller fascic. II. tab. XI.

In Ostindien, Nord-Africa, und nun auch theils
in Spanien. Ein langsames träges Thier, das
sich auf Bäumen und in Hecken aufhält, und
von Insecten lebt, die es beschleicht und dann
mit einer langen klebrichten Zunge sehr behende
zu fangen versteht. Seine Lungen sind unge-
heuer groß, füllen den größten Theil des Leibes
aus, und das Thier kan sich damit nach Will-

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000024">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0286" xml:id="pb266_0001" n="266"/>
            <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Monitor</hi></hi>. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">la                             sauve-garde</hi>) L. cauda<lb/>
carinata, corpore mutico maculis ocel-<lb type="inWord"/>
latis</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">seba</hi> vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XCIV. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. 2. 3.</p>
            <p rendition="#l1em">In beiden Indien. Ein überaus sauber und<lb/>
regelmäßig                             schwarz und weiß geflecktes Thier,<lb/>
was ohngefähr anderthalb Ellen                             lang wird, und<lb/>
weil es sich meist in Gesellschaft der                             Crocodile<lb/>
aufhält, durch den pfeiffenden Laut, den es von<lb/>
sich                             giebt, diese seine furchtbare Gefährten ver-<lb/>
rathen                             soll.</p>
            <p rendition="#indent-2">4. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Iguana</hi></hi>. der Leguan. <hi rendition="#aq">L. cauda tereti                             longa,<lb/>
sutura dorsali dentata, crista gulae denti-<lb/>
culata</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">seba</hi> vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XCV <hi rendition="#aq">sqq.                             tab</hi>. XCVIII.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p>
            <p rendition="#l1em">In Westindien. Ein äußerst träges indolentes<lb/>
Thier.                             Hat ein überaus schmackhaftes Fleisch<lb/>
und Eyer, und wird des erstern                             wegen zuweilen<lb/>
noch lebendig nach Europa verführt; soll                             aber,<lb/>
wie schon Hieron. Benzo bemerkt, für venerische<lb/>
Personen                             gefährlich zu essen seyn.</p>
            <p rendition="#indent-2">5. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Chamaeleon</hi>. L. cauda prehensili, digitis<lb/>
duobus tribusque                             coadunatis</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">io. fr.                             miller</hi> fascic</hi>. II. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XI.</p>
            <p rendition="#l1em">In Ostindien, Nord-Africa, und nun auch theils<lb/>
in                             Spanien. Ein langsames träges Thier, das<lb/>
sich auf Bäumen und in                             Hecken aufhält, und<lb/>
von Insecten lebt, die es beschleicht und                             dann<lb/>
mit einer langen klebrichten Zunge sehr behende<lb/>
zu fangen                             versteht. Seine Lungen sind unge-<lb/>
heuer groß, füllen                             den größten Theil des Leibes<lb/>
aus, und das Thier kan sich damit nach                             Will-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[266/0286] 3. Monitor. (Fr. la sauve-garde) L. cauda carinata, corpore mutico maculis ocel- latis. * seba vol. I. tab. XCIV. fig. 1. 2. 3. In beiden Indien. Ein überaus sauber und regelmäßig schwarz und weiß geflecktes Thier, was ohngefähr anderthalb Ellen lang wird, und weil es sich meist in Gesellschaft der Crocodile aufhält, durch den pfeiffenden Laut, den es von sich giebt, diese seine furchtbare Gefährten ver- rathen soll. 4. Iguana. der Leguan. L. cauda tereti longa, sutura dorsali dentata, crista gulae denti- culata. * seba vol. I. tab. XCV sqq. tab. XCVIII. fig. 1. In Westindien. Ein äußerst träges indolentes Thier. Hat ein überaus schmackhaftes Fleisch und Eyer, und wird des erstern wegen zuweilen noch lebendig nach Europa verführt; soll aber, wie schon Hieron. Benzo bemerkt, für venerische Personen gefährlich zu essen seyn. 5. Chamaeleon. L. cauda prehensili, digitis duobus tribusque coadunatis. * io. fr. miller fascic. II. tab. XI. In Ostindien, Nord-Africa, und nun auch theils in Spanien. Ein langsames träges Thier, das sich auf Bäumen und in Hecken aufhält, und von Insecten lebt, die es beschleicht und dann mit einer langen klebrichten Zunge sehr behende zu fangen versteht. Seine Lungen sind unge- heuer groß, füllen den größten Theil des Leibes aus, und das Thier kan sich damit nach Will-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/286
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/286>, abgerufen am 15.08.2024.