Findet sich im Sommer heerdenweise auf den Inseln des Kamtschatkischen Inselmeeres, von da er sich im Herbst wieder entfernt, und vermuthlich auf den benachbarten etwas südlichem Inseln des stillen Meers überwintert. Erlebt in Polygamie, so daß jedes Männchen wol dreisig bis vierzig Weibgen hat, die es mit vieler Eifersucht be- wacht, und grimmig gegen seine Nebenbuhler zu behaupten sucht. Ueberhaupt aber muß die ganze Geschichte dieser Thiere, wenn anders das alles zuverlässig ist, was Steller davon berichtet hat*), (wie z. B. daß die Weibgen aus Weh- muth Thränen vergießen sollen etc.) ausnehmend viel sonderbares haben.
3. Leonina. der Seelöwe. (Phoca iubatalinn. P. auriculata collo iubato.
buffon,supplement vol. VI. tab. XLVIII.
Im ganzen stillen Meer. Das größte Thier dieses Geschlechts: was wohl 25 Fuß lang wird, und den Namen von seiner gewissermaßen löwen- artigen Mähne hat.
44. trichecvs. Pedes posleriores in pinnam coadunati.
1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse. Engl. the Walrus.) T. dentibus laniariis superioribus exsertis longioribus.
Schreber tab. LXXIX.
*) G. W. Stellers Beschr. von sonderbaren Meer- thieren. Halle 1753, 8. (aus den nov. Comment. Petropolit.)
Schreber tab. LXXXII.
buffon,supplement vol. VI. tab. XLVII.
Findet sich im Sommer heerdenweise auf den Inseln des Kamtschatkischen Inselmeeres, von da er sich im Herbst wieder entfernt, und vermuthlich auf den benachbarten etwas südlichem Inseln des stillen Meers überwintert. Erlebt in Polygamie, so daß jedes Männchen wol dreisig bis vierzig Weibgen hat, die es mit vieler Eifersucht be- wacht, und grimmig gegen seine Nebenbuhler zu behaupten sucht. Ueberhaupt aber muß die ganze Geschichte dieser Thiere, wenn anders das alles zuverlässig ist, was Steller davon berichtet hat*), (wie z. B. daß die Weibgen aus Weh- muth Thränen vergießen sollen ꝛc.) ausnehmend viel sonderbares haben.
3. Leonina. der Seelöwe. (Phoca iubatalinn. P. auriculata collo iubato.
buffon,supplement vol. VI. tab. XLVIII.
Im ganzen stillen Meer. Das größte Thier dieses Geschlechts: was wohl 25 Fuß lang wird, und den Namen von seiner gewissermaßen löwen- artigen Mähne hat.
44. trichecvs. Pedes posleriores in pinnam coadunati.
1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse. Engl. the Walrus.) T. dentibus laniariis superioribus exsertis longioribus.
Schreber tab. LXXIX.
*) G. W. Stellers Beschr. von sonderbaren Meer- thieren. Halle 1753, 8. (aus den nov. Comment. Petropolit.)
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Schreber tab. LXXXII.
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er sich im Herbst wieder entfernt, und vermuthlich
auf den benachbarten etwas südlichem Inseln des
stillen Meers überwintert. Erlebt in Polygamie,
so daß jedes Männchen wol dreisig bis vierzig
Weibgen hat, die es mit vieler Eifersucht be-
wacht, und grimmig gegen seine Nebenbuhler
zu behaupten sucht. Ueberhaupt aber muß die
ganze Geschichte dieser Thiere, wenn anders das
alles zuverlässig ist, was Steller davon berichtet
hat *), (wie z. B. daß die Weibgen aus Weh-
muth Thränen vergießen sollen ꝛc.) ausnehmend
viel sonderbares haben.
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P. auriculata collo iubato.
buffon, supplement vol. VI. tab. XLVIII.
Im ganzen stillen Meer. Das größte Thier
dieses Geschlechts: was wohl 25 Fuß lang wird,
und den Namen von seiner gewissermaßen löwen-
artigen Mähne hat.
44. trichecvs. Pedes posleriores in pinnam
coadunati.
1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse.
Engl. the Walrus.) T. dentibus laniariis
superioribus exsertis longioribus.
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*) G. W. Stellers Beschr. von sonderbaren Meer-
thieren. Halle 1753, 8. (aus den nov. Comment.
Petropolit.)
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/162>, abgerufen am 22.11.2024.
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