Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.§. 185. Allein man muß sich hüten, irgend eine §. 186. Ausser den bisher beschriebenen Theilen der *) i. f. gmelin de irritabilitate vegetabilium. Tubing.
1768. 4. §. 185. Allein man muß sich hüten, irgend eine §. 186. Ausser den bisher beschriebenen Theilen der *) i. f. gmelin de irritabilitate vegetabilium. Tubing.
1768. 4. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000023"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0468" xml:id="pb456_0001" n="456"/> <head rendition="#c">§. 185.</head><lb/> <p>Allein man muß sich hüten, irgend eine<lb/> dieser Regungen der Gewächse mit der ausschlies-<lb/> lichen Eigenschaft der Thiere, nemlich der will-<lb/> kürlichen Bewegung (§. 4.) zu vermengen.<lb/> Ben einigen sind sie blos auf Rechnung einer<lb/> vorzüglichen Schnellkraft, dieser allgemeinen<lb/> Eigenschaft der Körper zu schreiben; bey an-<lb/> dern aber äneln sie dock höchstens nur gewisser-<lb/> masen der thierischen Irritabilität<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">i. f. <hi rendition="#g">gmelin</hi></hi><hi rendition="#i">de irritabilitate vegetabilium.</hi> Tubing.</hi><lb/> 1768. 4.</p></note> und<lb/> setzen allemal eine äussere Anreizung voraus.<lb/> Bey keiner einzigen hingegen ist auch nur die<lb/> mindeste Spur die auf irgend einige willkür-<lb/> liche oder eigentlich thierische Bewegung ver-<lb/> muthen, oder den Gewachsen einige Empfin-<lb/> dung zuschreiben lies.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 186.</head><lb/> <p>Ausser den bisher beschriebenen Theilen der<lb/> Gewächse, sind auch einige, wie der Weinstock<lb/> mit Gabeln und Schlingen zum fortranken<lb/> und anhalten; andre mit Dornen in der Rin-<lb/> de; oder mit Stacheln die aus dem Holze<lb/> selbst entspringen, versehen. Manche Pflan-<lb/> zen der kältern und heissesten Erdstriche sind auch<lb/> mit einem mehlichten oder wollichten Ue-<lb/> berzuge bedeckt; der ihnen in Norden zum<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [456/0468]
§. 185.
Allein man muß sich hüten, irgend eine
dieser Regungen der Gewächse mit der ausschlies-
lichen Eigenschaft der Thiere, nemlich der will-
kürlichen Bewegung (§. 4.) zu vermengen.
Ben einigen sind sie blos auf Rechnung einer
vorzüglichen Schnellkraft, dieser allgemeinen
Eigenschaft der Körper zu schreiben; bey an-
dern aber äneln sie dock höchstens nur gewisser-
masen der thierischen Irritabilität *) und
setzen allemal eine äussere Anreizung voraus.
Bey keiner einzigen hingegen ist auch nur die
mindeste Spur die auf irgend einige willkür-
liche oder eigentlich thierische Bewegung ver-
muthen, oder den Gewachsen einige Empfin-
dung zuschreiben lies.
§. 186.
Ausser den bisher beschriebenen Theilen der
Gewächse, sind auch einige, wie der Weinstock
mit Gabeln und Schlingen zum fortranken
und anhalten; andre mit Dornen in der Rin-
de; oder mit Stacheln die aus dem Holze
selbst entspringen, versehen. Manche Pflan-
zen der kältern und heissesten Erdstriche sind auch
mit einem mehlichten oder wollichten Ue-
berzuge bedeckt; der ihnen in Norden zum
*) i. f. gmelin de irritabilitate vegetabilium. Tubing.
1768. 4.
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