keine, wie die Maden. Flügel haben sie gar noch nicht. Auch sind sie in diesem Zustand zur Fortpflanzung noch gänzlich unfähig: sie ernähren sich blos, und wachsen, und Häuten sich mit unter einige mal.
§. 148.
Wenn die Larve merkt, daß ihre Zeit her- bey kommen ist, so verpuppt sie sich, sie ver- fertigt sich eine Verwandlungshülse, in der sie bis zur lezten Catastrophe ihres Lebens einge- schlossen bleibt. Manche können sich während dieses Zustandes herum bewegen, auch Nah- rungsmittel zu sich nehmen. Andere hingegen verschliessen sich in ihre Puppe, (chrysalis, au- relia) fast wie in einen Sarg: und bringen ei- nen grossen Theil des Jahrs und ihres Lebens in einem betäubenden Todesschlaf, ohne Nah- rungsmittel, und ohne sich von der Stelle zu bewegen, zu.
§. 149.
Allein während der Zeit, da das Geschöpf so ganz fühllos und erstarrt in seiner Hülse ver- graben scheint, geht mit ihm selbst die grosse Veränderung vor, daß es aus seinem Larven- stand zum vollkommnen Insect (Insectum declaratum) umgebildet wird, und nach be- stimmter Zeit verschönert und vervollkommnet
keine, wie die Maden. Flügel haben sie gar noch nicht. Auch sind sie in diesem Zustand zur Fortpflanzung noch gänzlich unfähig: sie ernähren sich blos, und wachsen, und Häuten sich mit unter einige mal.
§. 148.
Wenn die Larve merkt, daß ihre Zeit her- bey kommen ist, so verpuppt sie sich, sie ver- fertigt sich eine Verwandlungshülse, in der sie bis zur lezten Catastrophe ihres Lebens einge- schlossen bleibt. Manche können sich während dieses Zustandes herum bewegen, auch Nah- rungsmittel zu sich nehmen. Andere hingegen verschliessen sich in ihre Puppe, (chrysalis, au- relia) fast wie in einen Sarg: und bringen ei- nen grossen Theil des Jahrs und ihres Lebens in einem betäubenden Todesschlaf, ohne Nah- rungsmittel, und ohne sich von der Stelle zu bewegen, zu.
§. 149.
Allein während der Zeit, da das Geschöpf so ganz fühllos und erstarrt in seiner Hülse ver- graben scheint, geht mit ihm selbst die grosse Veränderung vor, daß es aus seinem Larven- stand zum vollkommnen Insect (Insectum declaratum) umgebildet wird, und nach be- stimmter Zeit verschönert und vervollkommnet
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keine, wie die Maden. Flügel haben sie gar
noch nicht. Auch sind sie in diesem Zustand
zur Fortpflanzung noch gänzlich unfähig: sie
ernähren sich blos, und wachsen, und Häuten
sich mit unter einige mal.
§. 148.
Wenn die Larve merkt, daß ihre Zeit her-
bey kommen ist, so verpuppt sie sich, sie ver-
fertigt sich eine Verwandlungshülse, in der sie
bis zur lezten Catastrophe ihres Lebens einge-
schlossen bleibt. Manche können sich während
dieses Zustandes herum bewegen, auch Nah-
rungsmittel zu sich nehmen. Andere hingegen
verschliessen sich in ihre Puppe, (chrysalis, au-
relia) fast wie in einen Sarg: und bringen ei-
nen grossen Theil des Jahrs und ihres Lebens
in einem betäubenden Todesschlaf, ohne Nah-
rungsmittel, und ohne sich von der Stelle zu
bewegen, zu.
§. 149.
Allein während der Zeit, da das Geschöpf
so ganz fühllos und erstarrt in seiner Hülse ver-
graben scheint, geht mit ihm selbst die grosse
Veränderung vor, daß es aus seinem Larven-
stand zum vollkommnen Insect (Insectum
declaratum) umgebildet wird, und nach be-
stimmter Zeit verschönert und vervollkommnet
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 315. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/327>, abgerufen am 24.11.2024.
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