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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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Ein sehr beliebter kleiner Fisch, der am häu-
figsten bey Gorgona ohnweit Livorno gefangen
wird.

29. cyprinvs. Caput ore edentulo. Os
nasale bisulcum. Membr. branch. rad.
3.
Corpus laeue albens. Pinnae ventrales saepe
nouemradiatae
.

1. +. Barbus. Die Barbe. C. pinna ani ra-
diis
7, cirris 4, pinnae dorsi radio secundo
vtrinque serrato
. *

2. +. Carpio. Der Karpe. C. pinna ani ra-
diis
9, cirris 4, pinnae dorsalis radio postice
serrato
. *

Es giebt mehrere Spielarten, worunter sich
die Spiegelkarpen wegen ihrer schönen Farben,
und einiger beständig von Schuppen entblösten
Theile des Körpers auszeichnen. Sie erreichen
theils ein ungemein hohes Alter, Mannslänge,
und eine Schwere von zwey Centnern.

3. +. Gobio. Der Grundling, die Kresse.
C. pinna ani radiis 11, cirris 2. *

4. +. Tinca. Die Schleihe. C. pinna ani ra-
diis
25, cauda integra, corpore mucoso,
cirris
2. *

Findet sich in sacht fliessenden Wassern mit lei-
michtem Boden; seltner in grossen Flüssen, wie
im Rhein, in der Tiber etc. Auch sie giebt einen
Laut mit den Kieferdeckeln von sich. Die Gold-
schleihe*) die sich zumal in Schlesien findet, ist
einer der prachtvollsten deutschen Fische.

5. +. Carassius. Die Karausche. C. pinna
ani radiis
10, caudae integra, linea laterali
recta
. *

*) M. E. Bloch Naturgeschichte der Fische. Taf. XV.

Ein sehr beliebter kleiner Fisch, der am häu-
figsten bey Gorgona ohnweit Livorno gefangen
wird.

29. cyprinvs. Caput ore edentulo. Os
nasale bisulcum. Membr. branch. rad.
3.
Corpus laeue albens. Pinnae ventrales saepe
nouemradiatae
.

1. †. Barbus. Die Barbe. C. pinna ani ra-
diis
7, cirris 4, pinnae dorsi radio secundo
vtrinque serrato
. *

2. †. Carpio. Der Karpe. C. pinna ani ra-
diis
9, cirris 4, pinnae dorsalis radio postice
serrato
. *

Es giebt mehrere Spielarten, worunter sich
die Spiegelkarpen wegen ihrer schönen Farben,
und einiger beständig von Schuppen entblösten
Theile des Körpers auszeichnen. Sie erreichen
theils ein ungemein hohes Alter, Mannslänge,
und eine Schwere von zwey Centnern.

3. †. Gobio. Der Grundling, die Kresse.
C. pinna ani radiis 11, cirris 2. *

4. †. Tinca. Die Schleihe. C. pinna ani ra-
diis
25, cauda integra, corpore mucoso,
cirris
2. *

Findet sich in sacht fliessenden Wassern mit lei-
michtem Boden; seltner in grossen Flüssen, wie
im Rhein, in der Tiber ꝛc. Auch sie giebt einen
Laut mit den Kieferdeckeln von sich. Die Gold-
schleihe*) die sich zumal in Schlesien findet, ist
einer der prachtvollsten deutschen Fische.

5. †. Carassius. Die Karausche. C. pinna
ani radiis
10, caudae integra, linea laterali
recta
. *

*) M. E. Bloch Naturgeschichte der Fische. Taf. XV.
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[301/0313] Ein sehr beliebter kleiner Fisch, der am häu- figsten bey Gorgona ohnweit Livorno gefangen wird. 29. cyprinvs. Caput ore edentulo. Os nasale bisulcum. Membr. branch. rad. 3. Corpus laeue albens. Pinnae ventrales saepe nouemradiatae. 1. †. Barbus. Die Barbe. C. pinna ani ra- diis 7, cirris 4, pinnae dorsi radio secundo vtrinque serrato. * 2. †. Carpio. Der Karpe. C. pinna ani ra- diis 9, cirris 4, pinnae dorsalis radio postice serrato. * Es giebt mehrere Spielarten, worunter sich die Spiegelkarpen wegen ihrer schönen Farben, und einiger beständig von Schuppen entblösten Theile des Körpers auszeichnen. Sie erreichen theils ein ungemein hohes Alter, Mannslänge, und eine Schwere von zwey Centnern. 3. †. Gobio. Der Grundling, die Kresse. C. pinna ani radiis 11, cirris 2. * 4. †. Tinca. Die Schleihe. C. pinna ani ra- diis 25, cauda integra, corpore mucoso, cirris 2. * Findet sich in sacht fliessenden Wassern mit lei- michtem Boden; seltner in grossen Flüssen, wie im Rhein, in der Tiber ꝛc. Auch sie giebt einen Laut mit den Kieferdeckeln von sich. Die Gold- schleihe *) die sich zumal in Schlesien findet, ist einer der prachtvollsten deutschen Fische. 5. †. Carassius. Die Karausche. C. pinna ani radiis 10, caudae integra, linea laterali recta. * *) M. E. Bloch Naturgeschichte der Fische. Taf. XV.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 301. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/313>, abgerufen am 09.06.2024.