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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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angenommen und ihren eigenthümlichen darüber
verlernt. Sie gewohnen übrigens der Gefan-
genschaft ganz leicht und lassen sich wol zwölf
und mehrere Jahre im Käficht erhalten.

2. +. Modularis. die Baumnachtigall, Brau-
nelle. M. supra griseo-fusca, rectricibus
alarum apice albis, pectore caerulescente-
cinereo
. *

Ein kirrer menschenfreundlicher Vogel, der
einen leisen artigen Gesang hat, und der Nach-
tigall in der Bildung und auch im Betragen
änelt.

3. +. Curruca. die Grasmücke, der Hecken-
schmatzer. M. supra fusca, subtus albida,
rectricibus fuscis: extima margine tenui-
ore alba
. *

Das gutmüthige Thier, was sich dem Bebrü-
ten und der Pflege der jungen Kukuke unterzieht,
und auch seine eigne Junge mit ungemeiner
Zärtlichkeit besorgt.

4. +. Alba. das Ackermännchen, die weisse
oder graue Bachstelze. M. pectore nigro,
rectricibus duabus lateralibus dimidiato-ob-
lique albis
. *

Ein unruhiges muntres Thier, was in Hol-
wegen und Holzstössen nistet.

5. +. Flava. die gelbe Bachstelze. M. pectore
abdomineque flavo, rectricibus duabus late-
ralibus dimidiato oblique-albis
. *

Hat fast die schöne gelbe Farbe des Kirschvo-
gels, und im Frühjahr einen artigen hellen Ge-
sang; hält sich in schattichten Gründen an kie-
sichten Bächen auf.

angenommen und ihren eigenthümlichen darüber
verlernt. Sie gewohnen übrigens der Gefan-
genschaft ganz leicht und lassen sich wol zwölf
und mehrere Jahre im Käficht erhalten.

2. †. Modularis. die Baumnachtigall, Brau-
nelle. M. supra griseo-fusca, rectricibus
alarum apice albis, pectore caerulescente-
cinereo
. *

Ein kirrer menschenfreundlicher Vogel, der
einen leisen artigen Gesang hat, und der Nach-
tigall in der Bildung und auch im Betragen
änelt.

3. †. Curruca. die Grasmücke, der Hecken-
schmatzer. M. supra fusca, subtus albida,
rectricibus fuscis: extima margine tenui-
ore alba
. *

Das gutmüthige Thier, was sich dem Bebrü-
ten und der Pflege der jungen Kukuke unterzieht,
und auch seine eigne Junge mit ungemeiner
Zärtlichkeit besorgt.

4. †. Alba. das Ackermännchen, die weisse
oder graue Bachstelze. M. pectore nigro,
rectricibus duabus lateralibus dimidiato-ob-
lique albis
. *

Ein unruhiges muntres Thier, was in Hol-
wegen und Holzstössen nistet.

5. †. Flava. die gelbe Bachstelze. M. pectore
abdomineque flavo, rectricibus duabus late-
ralibus dimidiato oblique-albis
. *

Hat fast die schöne gelbe Farbe des Kirschvo-
gels, und im Frühjahr einen artigen hellen Ge-
sang; hält sich in schattichten Gründen an kie-
sichten Bächen auf.

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[233/0245] angenommen und ihren eigenthümlichen darüber verlernt. Sie gewohnen übrigens der Gefan- genschaft ganz leicht und lassen sich wol zwölf und mehrere Jahre im Käficht erhalten. 2. †. Modularis. die Baumnachtigall, Brau- nelle. M. supra griseo-fusca, rectricibus alarum apice albis, pectore caerulescente- cinereo. * Ein kirrer menschenfreundlicher Vogel, der einen leisen artigen Gesang hat, und der Nach- tigall in der Bildung und auch im Betragen änelt. 3. †. Curruca. die Grasmücke, der Hecken- schmatzer. M. supra fusca, subtus albida, rectricibus fuscis: extima margine tenui- ore alba. * Das gutmüthige Thier, was sich dem Bebrü- ten und der Pflege der jungen Kukuke unterzieht, und auch seine eigne Junge mit ungemeiner Zärtlichkeit besorgt. 4. †. Alba. das Ackermännchen, die weisse oder graue Bachstelze. M. pectore nigro, rectricibus duabus lateralibus dimidiato-ob- lique albis. * Ein unruhiges muntres Thier, was in Hol- wegen und Holzstössen nistet. 5. †. Flava. die gelbe Bachstelze. M. pectore abdomineque flavo, rectricibus duabus late- ralibus dimidiato oblique-albis. * Hat fast die schöne gelbe Farbe des Kirschvo- gels, und im Frühjahr einen artigen hellen Ge- sang; hält sich in schattichten Gründen an kie- sichten Bächen auf.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/245>, abgerufen am 18.05.2024.