Ist fast in ganz Europa zu Hause, nährt sich vorzüglich von Wachholder-(Kramels-)Beeren, und war schon bey den Römern wegen seines schmackhaften Fleisches berühmt.
3. +. Iliacus. die Zipdrossel, Rothdrossel, Zippe. T. alis subtus ferrugineis, super- ciliis flavescentibus. *
Hält sich im Herbste Schaarenweis zusammen, und thut nebst der folgenden Gattung den Weintrauben grossen Schaden.
4.a. +. Musicus. die Sangdrossel, Weindros- sel, Weißdrossel. T. remigibus basi inte- riore ferrugineis. *
Ihr Gesang änelt der Nachtigall ihrem. Zu- weilen findet sich eine weißgraue Spielart von ihr, dergleichen wir selbst im Waldeckischen ge- sehen haben.
4.b.Polyglottus. die Americanische Nachti- gall, der Moqueur, Sinsonte. T. fu- sco-cinereus, subtus albidus, maculis ver- ticis, alarum et caudae candidis.
davbentonplanch. enlumin. nro. 558. f. 1.
Ein unansehnlicher Vogel der in Luisiane, Ca- rolina, auch auf Jamaica etc. zu Hause ist, dem aber die Reisebeschreiber wegen der entzückenden Anmuth seiner Stimme den Namen des Kö- nigs der Sangvögel zugestehen, und ihn sogar der Europäischen Nachtigall vorziehen. Er macht folglich eine Ausnahme von dem sonst eingebildeten Natur-Gesetz daß die Vögel der heissen Erdstriche schön aussähen aber schlecht sängen. Er ahmt aller andern Vögel Gesang aufs täuschendste nach, und ist dabey in unauf-
Ist fast in ganz Europa zu Hause, nährt sich vorzüglich von Wachholder-(Kramels-)Beeren, und war schon bey den Römern wegen seines schmackhaften Fleisches berühmt.
3. †. Iliacus. die Zipdrossel, Rothdrossel, Zippe. T. alis subtus ferrugineis, super- ciliis flavescentibus. *
Hält sich im Herbste Schaarenweis zusammen, und thut nebst der folgenden Gattung den Weintrauben grossen Schaden.
4.a. †. Musicus. die Sangdrossel, Weindros- sel, Weißdrossel. T. remigibus basi inte- riore ferrugineis. *
Ihr Gesang änelt der Nachtigall ihrem. Zu- weilen findet sich eine weißgraue Spielart von ihr, dergleichen wir selbst im Waldeckischen ge- sehen haben.
4.b.Polyglottus. die Americanische Nachti- gall, der Moqueur, Sinsonte. T. fu- sco-cinereus, subtus albidus, maculis ver- ticis, alarum et caudae candidis.
davbentonplanch. enlumin. nro. 558. f. 1.
Ein unansehnlicher Vogel der in Luisiane, Ca- rolina, auch auf Jamaica ꝛc. zu Hause ist, dem aber die Reisebeschreiber wegen der entzückenden Anmuth seiner Stimme den Namen des Kö- nigs der Sangvögel zugestehen, und ihn sogar der Europäischen Nachtigall vorziehen. Er macht folglich eine Ausnahme von dem sonst eingebildeten Natur-Gesetz daß die Vögel der heissen Erdstriche schön aussähen aber schlecht sängen. Er ahmt aller andern Vögel Gesang aufs täuschendste nach, und ist dabey in unauf-
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Ist fast in ganz Europa zu Hause, nährt sich
vorzüglich von Wachholder-(Kramels-)Beeren,
und war schon bey den Römern wegen seines
schmackhaften Fleisches berühmt.
3. †. Iliacus. die Zipdrossel, Rothdrossel,
Zippe. T. alis subtus ferrugineis, super-
ciliis flavescentibus. *
Hält sich im Herbste Schaarenweis zusammen,
und thut nebst der folgenden Gattung den
Weintrauben grossen Schaden.
4.a. †. Musicus. die Sangdrossel, Weindros-
sel, Weißdrossel. T. remigibus basi inte-
riore ferrugineis. *
Ihr Gesang änelt der Nachtigall ihrem. Zu-
weilen findet sich eine weißgraue Spielart von
ihr, dergleichen wir selbst im Waldeckischen ge-
sehen haben.
4.b. Polyglottus. die Americanische Nachti-
gall, der Moqueur, Sinsonte. T. fu-
sco-cinereus, subtus albidus, maculis ver-
ticis, alarum et caudae candidis.
davbenton planch. enlumin. nro. 558.
f. 1.
Ein unansehnlicher Vogel der in Luisiane, Ca-
rolina, auch auf Jamaica ꝛc. zu Hause ist, dem
aber die Reisebeschreiber wegen der entzückenden
Anmuth seiner Stimme den Namen des Kö-
nigs der Sangvögel zugestehen, und ihn sogar
der Europäischen Nachtigall vorziehen. Er
macht folglich eine Ausnahme von dem sonst
eingebildeten Natur-Gesetz daß die Vögel der
heissen Erdstriche schön aussähen aber schlecht
sängen. Er ahmt aller andern Vögel Gesang
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/237>, abgerufen am 27.11.2024.
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