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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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Sein Fleisch ist schmackhafter, als das vom
Wallfisch, hingegen die Barden kürzer und kno-
ticht, auch der Speck schlechter.

44. physeter. Dentes in maxilla inferiore.

1. Catodon. Der Wittfisch, Weißfisch. P.
dorso impinni, fistulis duabus, coalescen-
tibus, in rostro.

Hat den Namen von seiner Farbe; änelt in
der Bildung dem Wallfisch, hat aber einen spitzi-
gern Kopf; er wird nur 3 Klaffter lang, und
giebt kaum vier Tonnen Thran. Am häufig-
sten findet er sich in der Diskobay, und H. Cranz
schreibt ihm auch Zähne im Oberkiefer zu.

2. Macrocephalus. Der Caschelott, Pottfisch.
P. dorso impinni, fistulis duabus coalescen-
tibus in fronte.

Er erreicht beynah die Grösse des Wallfisches,
hat einen ungeheuern Rachen, und kan Klaf-
terlange Hayfische verschlingen. Seine Schnauze
ist sehr breit, und das ganze Thier von coni-
scher Gestalt. Der Caschelott wird vorzüglich
des Wallraths (sperma ceti) wegen aufgesucht,
was in Gestalt eines milchweissen Oels in be-
sondern Canälen, die den Blutbehaltern im
Kopfe anderer Thiere äneln, gefunden wird;
und an der Luft zu einem halbdurchsichtigen
Talk verhärtet.

45. Delphinus. Dentes in maxilla utraque.

1. Phocaena. das Meerschwein, der Braun-
fisch. D. rostro obtuso.

(tyson's) Phocaena, Lond. 1680. 4, tab.
I. fig. 1.

Sein Fleisch ist schmackhafter, als das vom
Wallfisch, hingegen die Barden kürzer und kno-
ticht, auch der Speck schlechter.

44. physeter. Dentes in maxilla inferiore.

1. Catodon. Der Wittfisch, Weißfisch. P.
dorso impinni, fistulis duabus, coalescen-
tibus, in rostro.

Hat den Namen von seiner Farbe; änelt in
der Bildung dem Wallfisch, hat aber einen spitzi-
gern Kopf; er wird nur 3 Klaffter lang, und
giebt kaum vier Tonnen Thran. Am häufig-
sten findet er sich in der Diskobay, und H. Cranz
schreibt ihm auch Zähne im Oberkiefer zu.

2. Macrocephalus. Der Caschelott, Pottfisch.
P. dorso impinni, fistulis duabus coalescen-
tibus in fronte.

Er erreicht beynah die Grösse des Wallfisches,
hat einen ungeheuern Rachen, und kan Klaf-
terlange Hayfische verschlingen. Seine Schnauze
ist sehr breit, und das ganze Thier von coni-
scher Gestalt. Der Caschelott wird vorzüglich
des Wallraths (sperma ceti) wegen aufgesucht,
was in Gestalt eines milchweissen Oels in be-
sondern Canälen, die den Blutbehaltern im
Kopfe anderer Thiere äneln, gefunden wird;
und an der Luft zu einem halbdurchsichtigen
Talk verhärtet.

45. Delphinus. Dentes in maxilla utraque.

1. Phocaena. das Meerschwein, der Braun-
fisch. D. rostro obtuso.

(tyson's) Phocaena, Lond. 1680. 4, tab.
I. fig. 1.

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[144/0156] Sein Fleisch ist schmackhafter, als das vom Wallfisch, hingegen die Barden kürzer und kno- ticht, auch der Speck schlechter. 44. physeter. Dentes in maxilla inferiore. 1. Catodon. Der Wittfisch, Weißfisch. P. dorso impinni, fistulis duabus, coalescen- tibus, in rostro. Hat den Namen von seiner Farbe; änelt in der Bildung dem Wallfisch, hat aber einen spitzi- gern Kopf; er wird nur 3 Klaffter lang, und giebt kaum vier Tonnen Thran. Am häufig- sten findet er sich in der Diskobay, und H. Cranz schreibt ihm auch Zähne im Oberkiefer zu. 2. Macrocephalus. Der Caschelott, Pottfisch. P. dorso impinni, fistulis duabus coalescen- tibus in fronte. Er erreicht beynah die Grösse des Wallfisches, hat einen ungeheuern Rachen, und kan Klaf- terlange Hayfische verschlingen. Seine Schnauze ist sehr breit, und das ganze Thier von coni- scher Gestalt. Der Caschelott wird vorzüglich des Wallraths (sperma ceti) wegen aufgesucht, was in Gestalt eines milchweissen Oels in be- sondern Canälen, die den Blutbehaltern im Kopfe anderer Thiere äneln, gefunden wird; und an der Luft zu einem halbdurchsichtigen Talk verhärtet. 45. Delphinus. Dentes in maxilla utraque. 1. Phocaena. das Meerschwein, der Braun- fisch. D. rostro obtuso. (tyson's) Phocaena, Lond. 1680. 4, tab. I. fig. 1.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/156>, abgerufen am 19.05.2024.