Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.höchstens hundert Jahre lang verlaßnen Grube §. 232. Die Eigenschaften der Mineralien, ihre §. 233. Alle Mineralien lassen sich sehr füglich un- höchstens hundert Jahre lang verlaßnen Grube §. 232. Die Eigenschaften der Mineralien, ihre §. 233. Alle Mineralien lassen sich sehr füglich un- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0037" xml:id="pb481_0001" n="481"/> höchstens hundert Jahre lang verlaßnen Grube<lb/> auf dem Harz vorgefunden, und um welche<lb/> sich während dieser Zeit eine Selenitdruse von<lb/> 7 Zoll im Durchmesser und von einer ganz<lb/> ausserordentlichen Schönheit angesetzt bat. Und<lb/> daß auch selbst die Hervorbringung der festesten<lb/> Steine keinen längern Zeitraum erfodere, wird<lb/> aus den Erfahrungen, die man in den Crystall-<lb type="inWord"/> gruben der Schweizer-Alpen anzustellen Gele-<lb/> genheit gehabt, und theils auch durch solche<lb/> Stücke erweislich, dergleichen wir vor uns lie-<lb/> gend haben, da weiche Flußspatdrusen ꝛc. von<lb/> aussen mit den härtesten Quarzcrystallen überzo-<lb/> gen und gleichsam incrustirt sind.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 232.</head><lb/> <p>Die Eigenschaften der Mineralien, ihre<lb/> Bildung, Dauer u. s. w. ist so sehr verschie-<lb/> den, und ihre Nutzbarkeit so überaus man-<lb type="inWord"/> nichfaltig, daß sich hier nichts allgemeines dar-<lb type="inWord"/> über sagen läßt, sondern unten bey der Anzeige<lb/> der Arten angeführt werden muß.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 233.</head><lb/> <p>Alle Mineralien lassen sich sehr füglich un-<lb/> ter folgende Classen bringen:</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [481/0037]
höchstens hundert Jahre lang verlaßnen Grube
auf dem Harz vorgefunden, und um welche
sich während dieser Zeit eine Selenitdruse von
7 Zoll im Durchmesser und von einer ganz
ausserordentlichen Schönheit angesetzt bat. Und
daß auch selbst die Hervorbringung der festesten
Steine keinen längern Zeitraum erfodere, wird
aus den Erfahrungen, die man in den Crystall-
gruben der Schweizer-Alpen anzustellen Gele-
genheit gehabt, und theils auch durch solche
Stücke erweislich, dergleichen wir vor uns lie-
gend haben, da weiche Flußspatdrusen ꝛc. von
aussen mit den härtesten Quarzcrystallen überzo-
gen und gleichsam incrustirt sind.
§. 232.
Die Eigenschaften der Mineralien, ihre
Bildung, Dauer u. s. w. ist so sehr verschie-
den, und ihre Nutzbarkeit so überaus man-
nichfaltig, daß sich hier nichts allgemeines dar-
über sagen läßt, sondern unten bey der Anzeige
der Arten angeführt werden muß.
§. 233.
Alle Mineralien lassen sich sehr füglich un-
ter folgende Classen bringen:
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