Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.hat. Manche Gattungen sind ihrer Bildung Dieß wären die wichtigsten thierischen Pe- B. Versteinerungen des Pflanzenreichs, die sich doch kürzer zusammen fassen lassen. Erstens nemlich: Abdrücke von ganzen Ge- Die hieher gehörigen Hölzer sind von zwey- hat. Manche Gattungen sind ihrer Bildung Dieß wären die wichtigsten thierischen Pe- B. Versteinerungen des Pflanzenreichs, die sich doch kürzer zusammen fassen lassen. Erstens nemlich: Abdrücke von ganzen Ge- Die hieher gehörigen Hölzer sind von zwey- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0113" xml:id="pb557_0001" n="557"/> hat. Manche Gattungen sind ihrer Bildung<lb/> wegen Fungiten, Meandriten, Cerebri-<lb/> ten, Astroiten u. s. w. genannt worden; und<lb/> zu den leztern gehören auch die sogenannten Es-<lb type="inWord"/> sigsteinchen, nemlich kleine flachgeschnittne<lb/> Astroiten, die sich, wenn sie in Citronensaft<lb/> oder Weinessig gelegt werden, ihrer kalkichten<lb/> Substanz wegen, wie abgeschliffne Krebsau-<lb type="inWord"/> gen darin bewegen müssen.</p> <p>Dieß wären die wichtigsten thierischen Pe-<lb/> trefacten: Es folgen</p> <div n="4"> <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">B</hi>. Versteinerungen des Pflanzenreichs,</head><lb/> <p rendition="#no_indent">die sich doch kürzer zusammen fassen lassen.</p> <p>Erstens nemlich: Abdrücke von ganzen Ge-<lb/> wächsen oder ihren Theilen in den sogenannten<lb/> Pflanzenschiefern, die sich vorzüglich häufig,<lb/> und theils von bewundernswürdiger Schönheit<lb/> in den Sevennischen Gebürgen, in der Schweiz<lb/> und bey Eisleben finden. Meist sinds Farren-<lb/> kräuter, Schilf, Kannekraut ꝛc. theils aber<lb/> ganz unbekannte Gewächse, wie die grossen ge-<lb/> schuppten, aber astichen Stücke in den Würming-<lb/> häuser Schiefern, die wir auf eine Art von<lb/> Opuntia zu deuten geneigt wären.</p> <p>Die hieher gehörigen Hölzer sind von zwey-<lb/> erley Art, theils nemlich noch brennbar, har-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [557/0113]
hat. Manche Gattungen sind ihrer Bildung
wegen Fungiten, Meandriten, Cerebri-
ten, Astroiten u. s. w. genannt worden; und
zu den leztern gehören auch die sogenannten Es-
sigsteinchen, nemlich kleine flachgeschnittne
Astroiten, die sich, wenn sie in Citronensaft
oder Weinessig gelegt werden, ihrer kalkichten
Substanz wegen, wie abgeschliffne Krebsau-
gen darin bewegen müssen.
Dieß wären die wichtigsten thierischen Pe-
trefacten: Es folgen
B. Versteinerungen des Pflanzenreichs,
die sich doch kürzer zusammen fassen lassen.
Erstens nemlich: Abdrücke von ganzen Ge-
wächsen oder ihren Theilen in den sogenannten
Pflanzenschiefern, die sich vorzüglich häufig,
und theils von bewundernswürdiger Schönheit
in den Sevennischen Gebürgen, in der Schweiz
und bey Eisleben finden. Meist sinds Farren-
kräuter, Schilf, Kannekraut ꝛc. theils aber
ganz unbekannte Gewächse, wie die grossen ge-
schuppten, aber astichen Stücke in den Würming-
häuser Schiefern, die wir auf eine Art von
Opuntia zu deuten geneigt wären.
Die hieher gehörigen Hölzer sind von zwey-
erley Art, theils nemlich noch brennbar, har-
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