ten, und sie müssen von gültigen Richtern da- für erkannt seyn; denn den Schedel, das Becken u. s. w. ausgenommen, so gehört feinere anatomi- sche Kenntnis dazu, um alle übrige Knochen des Menschengerippes von ähnlicher Thiere ih- ren mit Zuverlässigkeit unterscheiden zu können. Solche ungezweifelt wahre Anthropolithen sind z. B. der Stirnknochen aus den Langensalzer Sandhügeln, den Herr von Haller besessen und angeführt hat: die Herrenhäuser Schedel, die der berühmte Eckhart beschrieben: die Men- schengebeine, die Morgagni's Schüler Vita- lian Donati an der Küste von Incoronata zwi- schen Marmor und Stalactit (völlig wie die Elephantenknochen in der Baumannshöhle) vergraben fand: ähnliche Gebeine von Cherso und Osero die der grosse Anatome Caldani re- cognoscirt hat: einige Fingerglieder die der größte Osteologe B. S. Albinus besaß: ein Schedel aus der hiesigen Gegend im Museum: und ein hinteres Glied der grossen Zehe, das wir selbst besitzen, aber ohne zu wissen wo es gefunden worden.
Fossile Knochen und Zähne von Bären und von Thieren aus dem Löwengeschlecht in der Scharzfelder Knochenhöhle am Harz,*) wo wir sie selbst ausgebrochen haben, und wovon der ganze Schedel nun im Museum befindlich
*)Unicornu Hercynium. S. fr. ioelde pestis curat. pag. 60.
ten, und sie müssen von gültigen Richtern da- für erkannt seyn; denn den Schedel, das Becken u. s. w. ausgenommen, so gehört feinere anatomi- sche Kenntnis dazu, um alle übrige Knochen des Menschengerippes von ähnlicher Thiere ih- ren mit Zuverlässigkeit unterscheiden zu können. Solche ungezweifelt wahre Anthropolithen sind z. B. der Stirnknochen aus den Langensalzer Sandhügeln, den Herr von Haller besessen und angeführt hat: die Herrenhäuser Schedel, die der berühmte Eckhart beschrieben: die Men- schengebeine, die Morgagni's Schüler Vita- lian Donati an der Küste von Incoronata zwi- schen Marmor und Stalactit (völlig wie die Elephantenknochen in der Baumannshöhle) vergraben fand: ähnliche Gebeine von Cherso und Osero die der grosse Anatome Caldani re- cognoscirt hat: einige Fingerglieder die der größte Osteologe B. S. Albinus besaß: ein Schedel aus der hiesigen Gegend im Museum: und ein hinteres Glied der grossen Zehe, das wir selbst besitzen, aber ohne zu wissen wo es gefunden worden.
Fossile Knochen und Zähne von Bären und von Thieren aus dem Löwengeschlecht in der Scharzfelder Knochenhöhle am Harz,*) wo wir sie selbst ausgebrochen haben, und wovon der ganze Schedel nun im Museum befindlich
*)Unicornu Hercynium. S. fr. ioelde pestis curat. pag. 60.
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ten, und sie müssen von gültigen Richtern da-
für erkannt seyn; denn den Schedel, das Becken
u. s. w. ausgenommen, so gehört feinere anatomi-
sche Kenntnis dazu, um alle übrige Knochen
des Menschengerippes von ähnlicher Thiere ih-
ren mit Zuverlässigkeit unterscheiden zu können.
Solche ungezweifelt wahre Anthropolithen
sind z. B. der Stirnknochen aus den Langensalzer
Sandhügeln, den Herr von Haller besessen und
angeführt hat: die Herrenhäuser Schedel, die
der berühmte Eckhart beschrieben: die Men-
schengebeine, die Morgagni's Schüler Vita-
lian Donati an der Küste von Incoronata zwi-
schen Marmor und Stalactit (völlig wie die
Elephantenknochen in der Baumannshöhle)
vergraben fand: ähnliche Gebeine von Cherso
und Osero die der grosse Anatome Caldani re-
cognoscirt hat: einige Fingerglieder die der
größte Osteologe B. S. Albinus besaß: ein
Schedel aus der hiesigen Gegend im Museum:
und ein hinteres Glied der grossen Zehe, das
wir selbst besitzen, aber ohne zu wissen wo es
gefunden worden.
Fossile Knochen und Zähne von Bären und
von Thieren aus dem Löwengeschlecht in der
Scharzfelder Knochenhöhle am Harz, *) wo
wir sie selbst ausgebrochen haben, und wovon
der ganze Schedel nun im Museum befindlich
*) Unicornu Hercynium. S. fr. ioel de pestis curat.
pag. 60.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780, S. 547. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780/103>, abgerufen am 16.07.2024.
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