bus albo nigroque variis, alis posticis ferru- gineis. *
Auf Färberröthe, Wegkraut.
11. +. Filipendulae, die Cirkelmotte. S. A. alis superioribus cyaneis: punctis sex ru- bris; inferioribus rubris immaculatis. *
An Quecken, Hundsgras.
12. +. Phegea, die Ringelmotte. S. A. viri- di-atra, alis punctis fenestratis: superiorum sex, inferiorum duobus, abdomine cingulo luteo. *
Aenelt der vorigen.
45. phalaena, Nachtvogel. Antennae setaceae, a basi ad apicem sensim attenua- tae. Alae sedentis saepius deflexae.
Das weitläuftigste Geschlecht unter den In- secten. Die Raupen sind mehrentheils behaart: und verpuppen sich meist innerhalb eines beson- dern seidenartigen Gespinstes (folliculus) wo- zu sie den klebrigen Stoff in zwey Darmänlichen Schläuchen, die längst dem Rücken hinab neben dem Magen liegen, führen; und ihn nachher, mittelst einer besondern Röhre, die sich hinter dem Munde dieser Raupe findet, zu äusserst fei- nen Faden spinnen.*)
*) Wir verweisen hierüber auf ein Werk, was nie seines gleichen gehabt hat, vielleicht nie haben wird, und immer ein grosses Denkmal des müh- seeligsten gedultigsten Fleisses, und in seiner Art das non plus ultra menschlicher Kunst, von Sei- ten der Zergliederungsnadel sowol, als des Grab- stichels bleiben dürfte. Traite anatomique de la Chenille qui ronge le bois de Saule, par p.lyonet. a la Haye, 1762. 656 S. in gr. 4. mit 18 Kupfert.
bus albo nigroque variis, alis posticis ferru- gineis. *
Auf Färberröthe, Wegkraut.
11. †. Filipendulae, die Cirkelmotte. S. A. alis superioribus cyaneis: punctis sex ru- bris; inferioribus rubris immaculatis. *
An Quecken, Hundsgras.
12. †. Phegea, die Ringelmotte. S. A. viri- di-atra, alis punctis fenestratis: superiorum sex, inferiorum duobus, abdomine cingulo luteo. *
Aenelt der vorigen.
45. phalaena, Nachtvogel. Antennae setaceae, a basi ad apicem sensim attenua- tae. Alae sedentis saepius deflexae.
Das weitläuftigste Geschlecht unter den In- secten. Die Raupen sind mehrentheils behaart: und verpuppen sich meist innerhalb eines beson- dern seidenartigen Gespinstes (folliculus) wo- zu sie den klebrigen Stoff in zwey Darmänlichen Schläuchen, die längst dem Rücken hinab neben dem Magen liegen, führen; und ihn nachher, mittelst einer besondern Röhre, die sich hinter dem Munde dieser Raupe findet, zu äusserst fei- nen Faden spinnen.*)
*) Wir verweisen hierüber auf ein Werk, was nie seines gleichen gehabt hat, vielleicht nie haben wird, und immer ein grosses Denkmal des müh- seeligsten gedultigsten Fleisses, und in seiner Art das non plus ultra menschlicher Kunst, von Sei- ten der Zergliederungsnadel sowol, als des Grab- stichels bleiben dürfte. Traité anatomique de la Chenille qui ronge le bois de Saule, par p.lyonet. à la Haye, 1762. 656 S. in gr. 4. mit 18 Kupfert.
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bus albo nigroque variis, alis posticis ferru-
gineis. *
Auf Färberröthe, Wegkraut.
11. †. Filipendulae, die Cirkelmotte. S. A.
alis superioribus cyaneis: punctis sex ru-
bris; inferioribus rubris immaculatis. *
An Quecken, Hundsgras.
12. †. Phegea, die Ringelmotte. S. A. viri-
di-atra, alis punctis fenestratis: superiorum
sex, inferiorum duobus, abdomine cingulo
luteo. *
Aenelt der vorigen.
45. phalaena, Nachtvogel. Antennae
setaceae, a basi ad apicem sensim attenua-
tae. Alae sedentis saepius deflexae.
Das weitläuftigste Geschlecht unter den In-
secten. Die Raupen sind mehrentheils behaart:
und verpuppen sich meist innerhalb eines beson-
dern seidenartigen Gespinstes (folliculus) wo-
zu sie den klebrigen Stoff in zwey Darmänlichen
Schläuchen, die längst dem Rücken hinab neben
dem Magen liegen, führen; und ihn nachher,
mittelst einer besondern Röhre, die sich hinter
dem Munde dieser Raupe findet, zu äusserst fei-
nen Faden spinnen. *)
*) Wir verweisen hierüber auf ein Werk, was nie
seines gleichen gehabt hat, vielleicht nie haben
wird, und immer ein grosses Denkmal des müh-
seeligsten gedultigsten Fleisses, und in seiner Art
das non plus ultra menschlicher Kunst, von Sei-
ten der Zergliederungsnadel sowol, als des Grab-
stichels bleiben dürfte. Traité anatomique de la
Chenille qui ronge le bois de Saule, par p. lyonet.
à la Haye, 1762. 656 S. in gr. 4. mit 18 Kupfert.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/388>, abgerufen am 16.02.2025.
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